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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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gehört. 4 Überdies hat der HERR immer wieder, ohne nachzulassen, seine Boten, die Propheten, zu euch gesandt, aber auch ihnen habt ihr nicht gehorcht. Ihr habt ihnen nicht zugehört, ihr wolltet euch nicht warnen lassen. 5 Die Botschaft war jedes Mal dieselbe: ›Kehrt doch um, jeder einzelne von euch, lasst ab von dem falschen Weg, den ihr eingeschlagen habt und hört auf, Böses zu tun. Dann dürft ihr für immer in dem Land wohnen bleiben, das der HERR euch und euren Vorfahren geschenkt hat. 6 Betet nicht fremde Götzen an und dient ihnen nicht. Fordert nicht meinen Zorn heraus, indem ihr euch Götzenfiguren anfertigt, denn sonst werde ich schreckliches Unheil über euch bringen.‹«
    7 »Aber ihr habt nicht auf mich gehört«, spricht der HERR . »Mit euren selbst gemachten Götzen habt ihr zielstrebig meinen Zorn herausgefordert. Das Unglück, das jetzt über euch hereinbricht, habt ihr euch selbst zuzuschreiben. 8 Und nun spricht der HERR , der Allmächtige: Weil ihr nicht auf mich gehört habt, 9 will ich die Heere aus dem Norden mit meinem Diener, dem babylonischen König Nebukadnezar, an der Spitze herbeiholen. Sie sollen über dieses Land und alle seine Bewohner, aber auch über die umliegenden Völker hereinbrechen. Ich will an euch den Bann vollstrecken 35 , will euch zum Inbegriff des Entsetzens und des Spottes und euer Land für immer zu einer Trümmerstätte machen. 10 Ich will jeglicher lärmenden Freude und aller jubelnden Fröhlichkeit in eurem Land ein Ende bereiten. Die fröhliche Stimme des Bräutigams wird nicht mehr zu hören sein, auch nicht der Freudengesang der Braut. In euren Häusern wird man nicht mehr das Mahlen der Getreidemühlen hören, das Licht der Lampen will ich auslöschen. 11 Das ganze Land soll zur Einöde, ja zur Wüste werden. Israel und die umliegenden Länder werden dem König von Babel 70 Jahre lang als Knechte dienen müssen.
    12 Wenn aber diese 70 Jahre um sind«, spricht der HERR , »will ich den König von Babel und sein Volk zur Rechenschaft ziehen wegen all der Schuld, die sie auf sich geladen haben. Ich werde das Land der Babylonier für alle Zeiten zur Wüste machen. 13 Alle Drohungen, die ich gegen sie ausgesprochen habe, will ich an diesem Land in Erfüllung gehen lassen; alle Weissagungen Jeremias, die er über die Völker gesprochen hat und die in diesem Buch aufgeschrieben sind. 14 Denn so wie dieses Volk mein Volk versklavt hat, so soll es ebenfalls von sehr mächtigen Völkern und gewaltigen Königen zu Dienern gemacht werden. Ich werde sie so bestrafen, wie sie es verdient haben und wie es ihren Taten angemessen ist.«
    Der Becher des Zorns des HERRN
    15 Dann sagte der HERR , der Gott Israels, zu mir: »Nimm diesen Becher, der bis zum Rand mit meinem Zorn gefüllt ist, aus meiner Hand, und lass alle Völker, zu denen ich dich senden werde, daraus trinken. 16 Sie sollen trinken, damit sie taumeln und vollständig den Verstand verlieren, wenn ich den Krieg über sie hereinbrechen lasse.«
    17 Ich nahm den Becher des Zorns aus der Hand des HERR entgegen und ließ alle Völker daraus trinken, zu denen der HERR mich sandte: 18 Zuerst ging ich nach Jerusalem und in die anderen Städte Judas, zu den Königen und Fürsten, um sie zur Einöde, zum abschreckenden Beispiel, zur Zielscheibe des Spottes und zum Wort des Fluchs zu machen – so wie es inzwischen auch eingetroffen ist. 19 Dann ging ich zum Pharao, dem König von Ägypten, zu seinem Hofstaat, den obersten Ministern, zum ganzen Volk 20 und zu allen Ausländern, die in Ägypten wohnen. Danach kam ich zu allen Königen des Landes Uz und zu allen Philisterkönigen, die über die Städte Askalon, Gaza, Ekron und den Rest von Aschdod herrschten. 21 Dann führte mich mein Weg zu den Edomitern, Moabitern und Ammonitern, 22 den Königen von Tyrus und Sidon und den Königen der Gebiete jenseits des Meeres. 23 Ich ging zu den Städten Dedan, Tema und Bus und zu dem Volk, das sich das Haar an den Schläfen stutzt. 24 Alle mussten sie aus dem Becher trinken, auch die Könige von Arabien, die Könige der Nomadenstämme in der Wüste, 25 alle Könige von Simri 36 , Elam und Medien 26 und auch alle Könige der nördlichen Länder, die nah und die weiter entfernt sind – ja, alle Könige der Welt, so viele es auf der Erde überhaupt gibt. Zuletzt musste der König von Babel selbst aus dem Becher des Zorns des HERRN trinken.
    27 Dann gab mir der HERR den Auftrag, ihnen Folgendes zu sagen: »›So spricht der HERR , der

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