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Die Bibel - Wissen auf einen Blick

Die Bibel - Wissen auf einen Blick

Titel: Die Bibel - Wissen auf einen Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Poeppelmann
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wissen, dass Gott sich eines Tages einen König suchen werde, der sich ihm ergebener zeigen werde.
    Samuel
    Der Prophet Samuel gilt als der bedeutendste der Richter. Die ersten acht Kapitel des ersten, nach ihm benannten Buches sind seiner Lebensgeschichte gewidmet, schildern aber auch die bedrängte Lage, in der sich Israel durch innere Anarchie und äußere Feinde befand. Wie bei so vielen anderen biblischen Helden war Samuels Mutter lange unfruchtbar und versprach ihr künftiges Kind Gott, der den Jungen zum Propheten berief. Anders als spätere Propheten war Samuel aber gleichzeitig Machthaber. Er fungierte als Richter, Priester und als Feldherr. Seine Macht war aber wohl nicht formell, sondern beruhte auf der Anerkennung durch das Volk.
Der böse Geist
    Auf Befehl des Herrn salbt Samuel einen jungen Hirten namens David heimlich zum neuen König Israels. Währenddessen trifft Saul weiter unglückliche Entscheidungen. So schwört er vor einem Kampf gegen die Philister, jeder solle verflucht sein, der etwas isst, bevor es gelungen sei, an den Feinden Rache zu nehmen. Sauls völlig erschöpfter Sohn Jonathan isst jedoch etwas Honig. Er fühlt sich so gestärkt, dass er das ebenfalls erschöpfte Volk dazu verleitet, Vieh zu töten und dies zu verspeisen. Als Saul nach seinem Sieg Gott befragt, erhält er von diesem keine Antwort mehr. Er will den Frevel rächen und schwört, den Anführer zu töten. Selbst als er feststellt, dass es sein Sohn war, der den Frevel begangen hat, will er daran festhalten. Doch das Volk ist davon überzeugt, dass Jonathan es vor den Philistern gerettet hat, und widersetzt sich der Forderung nach seiner Hinrichtung. Saul aber verfällt in immer finsterere Stimmung. Seine besorgten Diener suchen nach einem Zitherspieler, der ihn aufheitern soll. Jemand empfiehlt den jungen David, der Saul auf Anhieb gefällt.

Der Ausschnitt des Deckengemäldes aus der Kirche St. Martin im schweizerischen Zillis zeigt den jungen David schon als König und Nachfolger Sauls.
    (c) Interfoto München

Der Held mit der Schleuder
(Michelangelo, David, 1504)
    Der „David“ gilt als eines der Meisterwerke von Michelangelo. Auch in der Bibel zeigt sich der Erzähler fasziniert von dem jungen David. Er sei ein guter Zitherspieler gewesen, außerdem ein Held, kriegstüchtig, redegewandt und von schöner Gestalt. Es war also kein kleiner, unerfahrener Hirtenjunge, der gegen Goliath antrat. Trotzdem schienen die Voraussetzungen vor diesem Kampf sehr ungleich.
Der Kampf
    Goliath war laut biblischen Angaben über drei Meter groß und mit einem Schuppenpanzer bekleidet, der allein 50 Kilo wog (1 Sam 17,1 ff.). Er war der Vorkämpfer der Philister und forderte die Israeliten höhnisch heraus. Wenn jemand ihn im Zweikampf besiegen würde, dann wolle sich das ganze Volk der Philister ergeben. Umgekehrt müsse das aber auch für die Israeliten gelten, falls deren Kämpfer unterliegen. Das tat er vierzig Abende und Morgen lang. David befindet sich zu dieser Zeit nicht am Hof, sondern bei seinem Vater Isai in Bethlehem, da seine drei älteren Brüder im Heer dienen. Eines Tages jedoch schickt der Vater David zu den Brüdern, um sich nach deren Befinden zu erkundigen. Im Kriegslager stehen sich die Schlachtenreihen der Israeliten und Philister gerade einmal wieder gegenüber. David erfährt von der Herausforderung Goliaths und dass Saul demjenigen große Reichtümer und die Hand seiner Tochter versprochen habe, der Goliath erschlage. Daraufhin begibt sich David zu Saul und erklärt ihm, er werde gegen Goliath kämpfen. Der König zögert, doch David versichert ihm, dass er schon viele Löwen und Bären besiegt habe, die seinen Herden zu nahe gekommen seien. Saul lässt David daraufhin zunächst in seine eigene Rüstung kleiden, doch David muss feststellen, dass er sich darin nicht bewegen kann und tritt Goliath in Alltagskleidung, mit einem Hirtenstab in der einen und einer Schleuder und fünf glatten Kieseln aus einem Bachbett in der anderen Hand entgegen. Goliath ist empört über seinen vermeintlich unbewaffneten Gegner und verflucht ihn. David hält ihm entgegen, er komme im Namen des „Herrn der Heerscharen“, des Gottes der Schlachtenreihen Israels. Als ihm der Philister entgegengeht, holt er einen Stein aus seinem Beutel und schleudert ihn direkt gegen die Stirn des Goliath. Der fällt um und David schlägt ihm mit dessen Schwert den Kopf ab, woraufhin die Philister fliehen.
    Held Elchanan
    Im 21. Kapitel des 2. Buches

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