Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Bibel - Wissen auf einen Blick

Die Bibel - Wissen auf einen Blick

Titel: Die Bibel - Wissen auf einen Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Poeppelmann
Vom Netzwerk:
Auferstehung glauben. Jesus jedoch beruhigt sie mit den Worten: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist.“
    Maria und Martha
    Johannes erläutert in der Geschichte des Lazarus, dessen Schwester Maria sei jene Frau gewesen, die Jesus später mit Nardenöl gesalbt habe. Auch Lukas (10,38 f.) erwähnt die beiden Schwestern. Bei ihm findet sich jene berühmte Szene, in der sich Maria Jesus zu Füßen setzt und ihm zuhört, während Martha ihn bewirtet. Als sie ihn auffordert, doch ihrer Schwester zu sagen, sie solle ihr helfen, hält Jesus ihr vor, zu viel unnötigen Aufhebens um ihn zu machen. Offensichtlich ist Lukas weniger vertraut mit den Schwestern als Johannes. Er führt sie lediglich als zwei Frauen in einem Dorf ein, durch das Jesus kommt.
Ein Leichnam kommt aus dem Grab
    Danach kommt auch Maria mit der gesamten Trauergemeinde vor das Dorf. Sie wirft sich Jesus zu Füßen und weint. Johannes schreibt, Jesus sei dadurch tief erschüttert und voll innerer Erregung gewesen. Er fragt sie daraufhin, wo Lazarus liege und sie führten ihn zu dessen Grab. Dort angekommen, bittet Jesus die Umstehenden, den Stein, der die Höhle versperrt, beiseite zu schieben. Jesus jedoch betet und ruft dann, an Lazarus gerichtet, er solle herauskommen, woraufhin der Verstorbene sein Grab verlässt – Füße und Hände mit Binden umwickelt und über dem Gesicht ein Schweißtuch. Johannes schreibt, viele Juden, die diesen Geschehnissen beigewohnt hätten, hätten an der Göttlichkeit Jesu nicht länger gezweifelt, die Hohenpriester und Pharisäer aber wären durch die Totenerweckung so erschüttert gewesen, dass sie Jesu Tod beschlossen.

Auch Albert van Ouwater wird zu den so genannten flämischen Primitiven gezählt. Kunstexperten bescheinigen ihm ein gutes Gespür für Farbe und Perspektive. Sein „Lazarus“ (Öl auf Holz) befindet sich in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen von Berlin.
    (c) twinbooks, München

Simon, der Felsen
(Perikopenbuch Heinrichs II., Schlüsselübergabe an Petrus, 1007–1012)
    Die Stiftung des Erzbistums Bamberg war Kaiser Heinrich II. ein großes Anliegen. Aus diesem Grund schenkte er dem Bistum zur Weihe des Doms am 6. Mai 1012 ein überaus kostbares Buch aus der berühmten Reichenauer Schreibschule. Es handelt sich um ein so genanntes Perikopenbuch, das die Evangelienabschnitte enthält, wie sie im Lauf des Jahres in der Messe vorgelesen werden. Das Geschenk des Kaisers hat 40 ganzseitige Abbildungen, darunter auch die Schlüsselübergabe an Petrus – ein Bild, das nicht ganz zur Politik von Heinrich II. passte. Denn so fromm er sich privat auch gab: Um die Päpste in Rom scherte er sich wenig, sondern regierte die Kirche im Reich nach eigenem Gutdünken.
Petrus, der Felsen
    Die Schlüsselübergabe an Petrus wird als symbolische Geste für die Legitimation des Papsttums angesehen. Eine tatsächliche Übergabe aber kommt in der Bibel nicht vor. Die Evangelisten berichten, dass Jesus seine Jünger eines Tages, als er mit ihnen alleine war, gefragt habe, für wen ihn die Leute halten. Seine Jünger antworteten, einige würden ihn für Johannes den Täufer halten, andere für den wiedergeborenen Propheten Elias, andere wiederum für Jeremias oder einen der anderen Propheten. Daraufhin stellt Jesus ihnen die Frage: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“. Es ist Simon, der daraufhin antwortet: „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes“.
    Bei Lukas und Markus ist die Szene damit abgeschlossen. Matthäus (16,13 f.) jedoch berichtet, Jesus habe Simon selig gepriesen, da nicht Fleisch und Blut, sondern der Vater im Himmel ihm dieses offenbart habe. Danach habe er ihm als Vermächtnis erklärt: „Du bist Petrus, der Felsen, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“. Er werde Petrus die Schlüssel zum Himmelreich übergeben, sei Jesus laut Matthäus fortgefahren. „Was er auf Erden binden werde, dass solle auch im Himmel gebunden sein. Was er lösen werde, das solle auch im Himmel gelöst sein.“
    Kephas, der Felsen
    Petrus hieß eigentlich Simon, genauer Simon, Sohn des Johannes. Doch die Evangelisten berichten, dass Jesus ihm den Beinamen Kephas, der Felsen, gegeben habe. So dürfte er ihn auch genannt haben, da er Aramäisch sprach. Die vier Evangelien jedoch wurden in Griechisch geschrieben und verwenden folglich die griechische Übersetzung: Petros. Während Matthäus die Namensgebung mit der

Weitere Kostenlose Bücher