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Die Blackcollar-Elite

Titel: Die Blackcollar-Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
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vollständigen Computercheck unterziehen. Wenn wir Ausweise besitzen, die unsere Fingerabdrücke und Netzhautmuster aufweisen, genügt es wahrscheinlich.«
Skyler überlegte. Es war eine interessante Feststellung. Im Gegensatz zu der Organisation in Calarand befanden sich in Millaire alle Regierungsämter in einem einzigen, neun Stockwerke hohen Gebäude. Er und Novak hatten das Gebiet während eines zweistündigen Fußmarsches inspiziert und beobachtet, dass die unterschiedlichsten Personen durch das Tor hineingingen und herauskamen - von unverkennbaren Kollietypen bis zu gewöhnlichen Staatsbürgern; Letztere wurden von bewaffneten Wächtern über den Hof begleitet. Eine minimale Möglichkeit bestand tatsächlich. »Vielleicht, falls wir Ausweise besäßen.«
»Gut - denn die können wir bekommen.« Valentine bog nach links ab und fuhr in das Geschäftsviertel von Millaire zurück. »Während Sie spazieren gegangen sind, habe ich nicht nur getratscht, sondern auch Kontakt mit den hiesigen Resten der organisierten Radix aufgenommen.«
»Und?«, drängte Novak.
»Und es gibt einen Ausweisfälscher, den sie noch nicht geschnappt haben.«
Skyler beugte sich vor, um Valentines Gesicht besser zu sehen. »Wie gut sind diese Fälschungen?«
»Beinahe perfekt.«
»Aber wenn sich im Computer nichts findet, warum...?« Novak unterbrach seine Frage, weil Skyler ihm sanft den Pochercode auf den Nacken tippte.
»Warum ich es dann vorgeschlagen habe?«, fragte Valentine gereizt. »Das habe ich Ihnen gesagt - sie können nicht jeden so genau überprüfen.«
»Es könnte also klappen.« Skyler überlegte rasch. »Besteht eine Möglichkeit, auch Sprengstoff zu bekommen?«
Valentine blickte nach hinten. »Wozu brauchen Sie Sprengstoff?«
»Zur Ablenkung. Wir könnten in der Nähe ein paar Explosionen auslösen, damit so viele Sicherheitsmänner wie möglich hinauslaufen und nachsehen. Wenn wir dann ein Loch in die Mauer sprengen, werden sie wahrscheinlich annehmen, dass das Gebäude angegriffen wird und hineinstürzen, ohne sich erst lange mit Ausweisen aufzuhalten - und wir könnten gemeinsam mit ihnen hineingelangen.«
»Ja, das könnte gehen«, meinte Valentine nach einer kurzen Pause. »Wann schlagen wir zu - bei Einbruch der Dunkelheit?«
»Oder ein paar Stunden später«, meinte Skyler.
»Suchen wir den Fälscher und den Sprengstoff, bevor wir den Zeitpunkt festsetzen. Nein, den Sprengstoff zuerst«, berichtigte er sich. »Wenn die Wohnung des Fälschers überwacht wird, brauchen wir etwas, um uns den Weg freizukämpfen.«
»Sie sind der Chef«, meinte Valentine und bog bei der nächsten Ecke nach rechts ab. »Ich weiß, mit wem wir sprechen müssen; wir können in fünf Minuten dort sein.«
Skyler lehnte sich zurück und blickte zum Himmel empor. Der Regen der vergangenen Nacht war vorbei, aber über ihnen standen noch immer dunkle Wolken. Er hoffte, dass es so bleiben würde; bei einer dichten Wolkendecke wurde es früher dunkel, und sie konnten ihren Angriff entsprechend früher starten. Trotzdem würde es mindestens sechs Stunden dauern, bis sie es versuchen konnten.
Er hoffte, dass Jensen so lange durchhalten würde.

25
    Der große Tisch im Konferenzraum wirkte leer, weil nur Tremayne und Bakshi an ihm saßen. Caine folgte Lathes Beispiel und nahm ihnen gegenüber Platz; fast bedauerte er, dass er nicht mit Mordecai und Kwon draußen geblieben war. Nach dem, was in Cerbe geschehen war, konnte sich Lathe auf eine gesalzene Strafpredigt gefasst machen.
Doch ihn erwartete eine Überraschung. »Für jemanden, der so viel über Gehorsam spricht, sind Sie in dieser Beziehung äußerst lax, Lathe«, begann Tremayne beinahe mild. »Was müssen wir tun, damit Sie uns Ihr Vertrauen schenken?«
»Ich nehme an, dass die Veteranen gut angekommen sind?«, fragte Lathe.
Tremayne nickte. »Die Führerin von Janus, Lianna Rhodes, hat die letzten vor etwa zwanzig Minuten hereingebracht.«
»Gut. Ich sollte wahrscheinlich erwähnen, dass ich Lianna Rhodes deshalb eingesetzt habe, weil sie mir gesagt hat, dass sie aus der Radix ausscheiden wird.«
»Ja, das ist mir inzwischen klar geworden. Das war schlau - Sie haben mir nur versprochen, sich dann mit mir zu beraten, wenn es um Radix-Leute geht.« Einen Augenblick lang sprühten Tremaynes Augen Funken. »Sie wissen ja, dass das gerade noch akzeptabel ist - ganz gleich, welche Pläne Rhodes für die Zukunft hat, im Augenblick ist sie Angehörige der Radix.«
»Zum Teufel mit gerade noch

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