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Die Blackcollar-Elite

Titel: Die Blackcollar-Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
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aufs Spiel setzen. Aber das konnte Apostoleris nicht wissen, und jeder Mann, den er zusätzlich für den Wachdienst einsetzte, bedeutete einen weniger, mit dem die anderen fertig werden mussten.
»Natürlich«, gab Apostoleris zu, »obwohl ich mich an Ihrer Stelle nicht darauf verlassen würde. So, so. Der Kontakt mit den Raumfahrern ist also offenbar einer der abschließenden Schritte. Interessant. Sie haben doch nicht etwa vor, ein paar Raumschiffe zu stehlen und sich den Chryselli anzuschließen? Das wäre äußerst schwierig - sie werden die Ryqril auf Argent nicht überrumpeln können, wie Sie es auf Plinry getan haben, und hier verfügen Sie nicht über einen Mob von halb ausgebildeten Kindern, hinter dem Sie sich verstecken können. Und selbst wenn Sie es schaffen, was dann? Es sieht nicht so aus, als wären die Chryselli vertrauenswürdige Verbündete. Sie wissen doch noch, dass sie uns schon einmal den behaarten Rücken zugewandt haben, damals, als General Lepkowski nach Meelach flog und sie um Hilfe bat.«
Jensen antwortete nicht, Apostoleris' Bemerkungen kamen der Wahrheit gefährlich nahe.
Der Präfekt deutete sein Schweigen richtig. »Na also«, schnurrte er beinahe. »Jetzt spucken wir nicht mehr so große Töne, was? Ihnen gefällt offenbar die Richtung nicht, in die sich dieses Gespräch entwickelt.«
»Sie können reden, so viel Sie wollen, aber erwarten Sie nicht, dass Sie von mir etwas Wichtiges erfahren werden.«
»Das werden wir ja sehen.« Apostoleris blickte nach oben. »Machen Sie Nummer eins fertig«, rief er unsichtbaren Ohren zu.
»Sie vergeuden wirklich keine Zeit«, stellte Jensen so ruhig wie möglich fest. »Sie gestehen mir nicht einmal die traditionelle Stunde zu, in der ich darüber nachdenken kann, wie sehr es schmerzen wird?«
»Sie haben selbst festgestellt, dass wir nicht viel Zeit haben. Wir beginnen mit den nicht destruktiven Formen, für den Fall, dass Sie beschließen, vernünftig zu sein. Danach... es gibt einige sehr schmerzhafte Dinge, die man dem Nervensystem direkt zufügen kann. Natürlich haben sie bleibende Wirkungen.« Er schwieg für einen Augenblick. »Möchten Sie noch etwas sagen, bevor wir beginnen?«
»Wie wäre es mit Gehen Sie zum Teufel ?«
Apostoleris zuckte die Achseln. »Wenn Sie es sich überlegen, rufen Sie einfach. Falls Sie noch können.«
Er drehte sich um und ging hinaus. Galway blieb noch so lange, dass er Jensen in die Augen sehen konnte; dann war er ebenfalls fort und schlug die Tür hinter sich zu. Der Nachhall war noch nicht verklungen, als das Licht ausging und Jensen in vollkommene Finsternis versank.
Blindheit - das übliche psychologische Gambit, dachte er grimmig, während in seinem Unterbewusstsein die vertrauten schmerzblockierenden Schemata einsetzten. Wie Nacktheit. Dinge, die den zivilisierten Menschen deprimieren. Aber er konnte mit allem fertig werden, was sie für ihn vorgesehen hatten, zumindest so lange, bis Lathe die Mission beendet hatte. Danach...
Es hatte jedoch keinen Sinn, so weit vorauszudenken. Im Augenblick bestand sein einziges Ziel darin, die erste Schlacht zu überleben.
Ohne Warnung durchzuckte ein starker elektrischer Schock seine linke Körperhälfte. Jensen biss die Zähne zusammen, um sich nicht in die Zunge zu beißen, und machte sich für den bevorstehenden langen Kampf bereit.

»Ein Frontalangriff kommt nicht infrage«, erklärte Dael Valentine, als er den Wagen vor einer roten Ampel abbremste. »Das Gebäude besitzt innerhalb der Haupttür doppelte Wachposten, im Hof Abwehreinrichtungen gegen Eindringlinge und Sensoren in der äußeren Mauer. Sie würden uns in Stücke schneiden, bevor wir überhaupt drinnen sind. Das haben Sie bei Ihrem kleinen Erkundungsunternehmen doch bestimmt selbst festgestellt?«
»Was schlagen Sie denn vor?«, fragte Novak ruhig, und Skyler rutschte unbehaglich auf dem Rücksitz herum, als er an den brodelnden Vulkan unter der dünnen Schicht von Novaks Selbstbeherrschung dachte.
»Sanftes Eindringen«, antwortete Valentine.
»Lathe und O'Hara haben bereits gezeigt, was man mit Ausweisen oder mit Identifizierungscodes erreichen kann. Loyalitätskonditionierte Gehirne sind eben nicht flexibel; wenn man ihnen das gibt, was sie erwarten, lassen sie einen vermutlich hinein.«
»Fein«, meinte Skyler etwas bissig. »Und wie kommen wir zu den Ausweisen? Caines Trick kann man hier wohl kaum anwenden.«
»Das stimmt - aber sie können nicht jeden, der das Gebäude betritt, einem

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