Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Blackcollar-Elite

Titel: Die Blackcollar-Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
wir ihn rechtzeitig finden und was es uns kostet, wenn wir ihn benutzen.« Sein Gesicht wurde ernst. »Ganz gleich, wie hoch dieser Preis ist, Sie können darauf wetten, dass er in Menschenleben bezahlt wird.« Er deutete auf die Tür. »Gehen wir!«
Obwohl viele Autos und Lieferwagen unterwegs waren - wie Caine erfuhr, auf Spähtruppunternehmen als Folge der Operation Cerbe - war die Garage überfüllt. Die Veteranen der Raumflotte sahen alle wie Dreißigjährige aus, ein Hinweis darauf, dass sie ständig Idunin genommen hatten. Caine revidierte widerwillig seine Einschätzung der Radix - es war kaum anzunehmen, dass die Regierung sie freiwillig mit der Droge belieferte.
Tremayne hatte sich auf einen der noch vorhandenen Wagen gestellt, und als Caine und die Blackcollars auf ihn zugingen, hob er die Hand. »Ich weiß, dass Sie sich fragen, was hier los ist«, begann er, als die Gespräche verstummten. »Der Mann, der Sie aus Cerbe herausgeholt hat, wird es Ihnen erklären: Blackcollar-Comsquare Lathe, früher auf Plinry.« Er sah zu Lathe hinüber und winkte ihm.
In der Menge bildete sich eine Gasse, aber Lathe folgte ihr nur bis zum ersten Wagen, auf den er stieg.
Caine nahm an, dass Tremayne sich über Lathes Eigenwilligkeit ärgern würde, doch als Lathe zu sprechen begann, hörte der Radix-Führer gespannt und interessiert zu.
Lathe war sichtlich kein Redner; er schilderte die Ereignisse einfach, ohne Effekthascherei und Angeberei, und dennoch hatte Caine nur selten erlebt, dass eine so große Menge einem Redner so aufmerksam zuhörte. Caine spürte hier stärker als bei der Blackcollargruppe auf Plinry tiefreichendes Verständnis dafür, was fünf Novas heute in strategischer Hinsicht bedeuteten. Er sah sich unauffällig um und stellte fest, dass die Raumfahrer nachdenklich nickten und vielsagende Blicke wechselten. Es überraschte ihn auch nicht, dass die Angehörigen der strategischen Gruppe genauso beeindruckt waren. Miles Cameron und Salli Quinlan hatten die Köpfe zusammengesteckt und sprachen vermutlich über die derzeitige militärische Stärke der Ryqril; ein paar Meter von ihnen entfernt starrten Fuess und sein Blackcollarkamerad Couturie Lathe so aufmerksam an, dass sie beinahe bedrohlich wirkten. Bakshis Gesicht hingegen war eine nachdenkliche Maske.
Lathe hörte auf zu sprechen, und in der Garage herrschte Stille, weil die Anwesenden das Gehörte verdauten. Dann öffnete sich in der Menge wieder eine Gasse, ein großer, kräftiger Mann trat vor und blieb auf halbem Weg zwischen Lathe und Tremayne stehen. Er blickte beide Männer nacheinander an und wandte sich schließlich dem Blackcollar zu.
»Comsquare, ich bin Commander Garth Nmura, der höchstrangige hier anwesende Offizier der Raumflotte.« Er sprach mit einem Akzent, den Caine nicht zuordnen konnte. »Mir ist aufgefallen, dass Sie uns nicht ausdrücklich befohlen haben, Sie zu unterstützen. Haben Sie vor, einen solchen Befehl zu erteilen, und wenn ja, aufgrund welcher Machtbefugnis?«
»Ich würde freiwillige Kooperation vorziehen«, antwortete Lathe. »Wenn es jedoch erforderlich sein sollte...« - er zeigte auf Caine -, »dann hat mein Kollege Allen Caine von General Kratochwil von der Erde die volle militärische Machtbefugnis erhalten. Ich selbst bin der direkte Nachfolger von General Lepkowski vom Oberkommando des Sektors Plinry.«
»Wir müssen Ihnen allerdings aufs Wort glauben«, wandte Nmura ein.
»Das stimmt. Andererseits wäre ohne sichere Kommunikation kein Dokument, das ich vorlegen würde, über jeden Zweifel erhaben.«
»Das weiß ich«, gab Nmura zu. »Sie müssen verstehen, dass ich nicht einfach eigensinnig bin. Sie fordern uns auf, unser Leben und die Sicherheit unserer Familien aufs Spiel zu setzen, und ich kann das nicht nur aufgrund Ihrer durch nichts erhärteten Behauptungen befehlen. Es könnte sich ja auch um eine verrückte Falle handeln.«
»Für Kollies zu raffiniert«, murmelte Kwon leise in Caines Ohr. Mordecai, der an Caines anderer Seite stand, brummte zustimmend.
Nmura sah zu Tremayne hinüber. »Außerdem habe ich den Eindruck, dass auch die Radix Sie nicht ganz akzeptiert hat.«
Lathe wollte ihm antworten, aber Tremayne mischte sich unerwartet ein. »Das stimmt nicht, Commander. Wir haben auf Ersuchen von Comsquare Lathe aus stichhaltigen Gründen unsere Aktivitäten stark eingeschränkt, aber ihre Operationen haben immer unsere volle Unterstützung gefunden.«
Caine blickte ihn überrascht an; auf dem

Weitere Kostenlose Bücher