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Die Blackcollar-Elite

Titel: Die Blackcollar-Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
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Aufzeichnungen existieren auf Plinry?«, fragte Skyler.
Caine nickte. »General Kratochwil hat einen ehemaligen Konteradmiral ausfindig gemacht, der auf Plinry stationiert war. Das Versteck der Schiffe wird in einer der zivilen, nichtmilitärischen Unterlagen im Archiv aufbewahrt. Es ist ein Spezialcode, dem der Wortlaut der Aufzeichnung überlagert ist.«
»Sprechen Sie weiter«, drängte Dhonau.
»Nein. Der Rest muss geheim bleiben.«
»Verstehe.« Dhonau kratzte sich am Kinn. »Was sollen Sie unternehmen, sobald Sie in den Besitz der Information gelangen?«
»Laut dem ursprünglichen Plan sollte ich als Alain Rienzi auf die Erde zurückkehren. Inzwischen sollte der Widerstand alle alten Raumfahrer zusammentrommeln, die er ausfindig machen konnte, ein paar Raumschiffe stehlen und zu den Novas fliegen, bevor die Ryqril merken, was los ist. Jetzt...« - er zuckte unsicher die Achseln - »jetzt weiß ich nicht recht, was ich tun werde.«
Dhonau wechselte unvermittelt das Thema. »Weil wir gerade von Alain Rienzi sprechen - wieso waren Sie in der Lage, sich für ihn auszugeben?«
»Er existiert wirklich, ist Adjutant eines TDE-Senators, gehört zu einer Regierungsfamilie mit guten Beziehungen - all das stimmt. Offenbar sehe ich ihm so ähnlich, dass ich damit durchkommen kann. Der Widerstand hat ihn entführt und seinen Ausweis sowie die Computeraufzeichnungen so verändert, dass sie zu meinen Fingerabdrücken und meinen Netzhautmustern passen.«
»Das ist unmöglich.« Hawkings entschiedener Ton ließ keinen Widerspruch zu.
Caine versuchte es trotzdem. »Ich weiß nicht, wie sie es angestellt haben, aber...«
»Hören Sie, Caine, man kann das Plastik auf einem Kollieausweis nicht frisieren. Ich habe Ihren Ausweis gesehen, und ich habe es mit anderen Ausweisen versucht. Und dass man unbemerkt in die Ausweisdatei eines Computers gelangen kann, ist ein noch größerer Unsinn.«
»Es ist aber offenbar geschehen.« In Caine stieg Wut auf, und er bemühte sich, sie zu unterdrücken. »Wenn es unmöglich wäre, würde ich nicht hier sitzen. Sie hätten mich schon am Flughafen von Neu-Genf geschnappt.«
»Schluss jetzt, beruhigt euch!«, befahl Dhonau scharf. »Vale, Haven - begleitet Caine in den anderen Raum zurück.« Er wandte sich an Caine. »Wir brauchen Zeit, um das Ganze zu besprechen. Sie werden in Kürze erfahren, zu welchem Entschluss wir gelangt sind.«
Caine erhob sich. Seine Muskeln waren seltsam verkrampft, und er wusste nicht, was er noch hätte sagen können. Deshalb nickte er nur und ging. Die Tür fiel hinter ihm zu.
Einige Augenblicke lang herrschte Stille, während die versammelten Blackcollars über Caines Worte nachdachten. Lathe strich gedankenverloren über seinen Drachenkopfring, sah sich unauffällig um und versuchte, die Gedanken der anderen zu erraten. Ihm selbst schossen die unterschiedlichsten Ideen durch den Kopf. Dhonau ergriff als Erster das Wort: »Kommentare?«
»Meiner Ansicht nach muss der erste Geschäftsordnungspunkt Caines Ausweis sein. Hast du mit deinen Ausführungen übertrieben, Hawking?«, fragte Skyler.
»Keineswegs. Es ist wahrscheinlich möglich, in die Ausweisdatei eines Kolliecomputers hineinzukommen, aber das merkt ganz bestimmt jemand.«
»Noch bevor er den Planeten verlassen hat?«
»Mühelos. Die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass die Ryqril inzwischen die Führer des Widerstands zum Reden gebracht haben und Caine entkommen ließen, damit er sie zu den Schiffen führt.«
»Dann hätte ihn aber Galway in die Archive gelassen«, wandte O'Hara ein. »Die Kollies hätten ihm die Unterlagen auf einem silbernen Tablett servieren müssen.«
Der neben Lathe sitzende Dodds rückte sich zurecht. »Es gibt noch eine Möglichkeit. Der Widerstand hat Caine vielleicht einen sehr raffinierten Streich gespielt. Es ist möglich, dass er ein Klon von Rienzi ist.«
Dhonau kniff die Augen zusammen. »Erklären Sie das näher!«
»Schon einige Jahre nach Kriegsende kann es nicht mehr schwierig gewesen sein zu erraten, welche Kollies am wahrscheinlichsten zu Macht und Ansehen gelangen würden. Die Familie Rienzi eignete sich vorzüglich dazu. Man musste nur ein Stückchen Haut von einem neugeborenen Rienzi in die Finger bekommen, daraus einen Klon machen und das Kind unter Aufsicht des Widerstandes aufziehen. Es besitzt dann die gleichen Fingerabdrücke und Netzhautmuster, und die wenigen Monate Altersunterschied merkt man nicht.«
»Und was hat der Sicherheitsdienst gemacht, als sich

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