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Die blauen Tyrannen

Die blauen Tyrannen

Titel: Die blauen Tyrannen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Spencer
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mit Demut die geringe Bedeutung aller menschlichen Streitigkeiten vor der Größe des Zieles, das es nun zu verwirklichen galt, wenn die Menschheit bestehen wollte.
    Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, in dem die Rassen sich überwinden und neu beginnen mußten. Wenn der Gott im Berge wirklich Rettung gewährte, dann sollte er die farbigen und die blauen Völker zum Siege gegen den gemeinsamen Feind aus dem Weltall führen.
    Es wurde Licht um die Freunde und den König.
    Mike war bereit, und er fühlte, daß die Kameraden mit ihm empfanden.
    „Wie hast du dich entschieden, Mike Humphrey?“
    Tief neigten sich die drei Freunde vor dem Mann, den sie noch vor kurzem mit aller Kraft gehaßt hatten.
    „Du bist ein großer König, Raig Paral!“ erwiderte Mike mit energischer Stimme. „Wenn ich vor dem Berg bestehen kann, will ich meine Pflicht erfüllen.“
    Der Regent sah mit einem dankbaren Blick auf die Männer. Dann sagte er: „Sieh meine Tochter, Mike!“
    Plötzlich erstrahlte der ganze Thronsaal vollständig in hellem Licht. Und dort, neben dem Herrscher, wo noch vor kurzem schwarze Dunkelheit gelastet hatte, erkannten die erstaunten Freunde einen zweiten Sessel.
    „Eila!“ flüsterte Mike verwundert.
    Zögernd trat er auf sie zu.
    „Ja, Mike. Jetzt weiß ich die ganze Wahrheit. Wirst du mich so lieben können, wie ich dich liebe, so stark, daß wir gemeinsam die Vergangenheit überwinden können?“
    Mike nickte stumm und zog sie an sich.
    „Ich danke euch allen!“ rief König Paral.
    „In ihrem schon gemeinsam begonnenen Kampf gegen die Wesen aus dem Weltall werden unsere Völker in eurem Beispiel einen Halt finden.
    Berichtet mir von dem seltsamen Wunderläufer, von dem meine Tochter mir erzählt, hat!“
    Mike schaltete entschlossen um. In aller Eile wurde der König informiert.
    Dann zeigte König Paral den Kameraden neueste Bildstreifen. Die Männer sahen Raumschiffe landen, Menschen herausspringen und alles vernichten, was sich ihnen in den Weg stellte.
    „Seht doch nur!“ keuchte Jim Hines. „Unsere Völker und die Blauen kämpfen zusammen gegen diese unbegreiflichen Menschen. Die Farbigen haben sogar Waffen. Aber sie sind völlig hilflos.“
    „Ja, sie sind zum Untergang verdammt“, sagte der König hart. „Ob farbig oder blau! Nichts können sie gegen diese Unüberwindlichen ausrichten, die von einem Strahlenkreis geschützt sind. Sie sehen aus wie Menschen und sind doch anders. Woher sie kommen, weiß ich nicht. Doch sie werden alles ausrotten, wenn wir nicht einig sind. Nur das Geheimnis im Berg des Gottes kann uns noch retten. Alle unsere Waffen sind Tand gegen die ihren und gegen die Strahlenkreise, die ähnlich dem des Gottes im Berg sein müssen. Überall haben sie schon die Erde mit ihren furchtbaren Schiffen angegriffen. Auch hier haben sie es versucht. Ich konnte die Stadt durch einen Schutzschirm retten, den sie gottlob nicht zu durchbrechen vermögen.
    Die großen Städte habe ich angewiesen, ebenso zu verfahren. Doch nur an wenigen Stellen sind die dazu notwendigen Energien vorhanden. Das ist unser einziger Schutz gegen den übermächtigen Gegner, der uns alle vernichten wird. Aber es darf nicht sein! Wir müssen die Erde neu aufbauen. Mit deiner Hilfe, Mike, wird es uns gelingen.
    Deshalb müssen wir zu dem Gott des Berges. Den Schlüssel besitzen wir. Du, Mike, wirst uns führen!“
    „Aber werden wir denn durchkommen?“ wandte Mike fragend ein. „Die Unbekannten sind doch schon fast überall.“
    „Ja!“ antwortete der Regent mit sicherer Stimme. „Noch ist kein Schiff in dem Gebiet gelandet, das zwischen der Stadt Raigol und dem Gebirge liegt.
    Direktor Kaltan, der Leiter unserer Kraftwerke, ist bereits mit vielen Hilfskräften dabei, die Stromkapazität der Werke zu erhöhen. Ich denke, er hat inzwischen meinen Befehl ausgeführt, unseren Schutzring bis an den Berg des Gottes auszudehnen.
    Wir müssen uns halten, bis der Berg Rettung bringt, den Mann aus dem Raumschiff nehmen wir mit. Wie er sagte, kann er nicht sterben, obwohl er tot zu sein scheint. Aber er soll in den Berg. So lautete sein Wunsch. Ich habe das Gefühl, als könnte dieses Wesen noch einmal eine große Kostbarkeit für uns werden. Vielleicht gelingt es dem Berg oder dem Ding, das sich dort befinden mag, ihn zu erwecken. Dieser seltsame Schnelläufer kann uns dann wichtige Einzelheiten über seine entarteten Mitwesen berichten.
    Das Schicksal möge nun entscheiden. Seid ihr bereit?“
    „Wir sind

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