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Die Blitzhochzeit

Die Blitzhochzeit

Titel: Die Blitzhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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Vertriebsrechte für die so genannte Wunderbox zu erwerben."
    „Nie davon gehört."
    „Wirklich?" Sie heuchelte Erstaunen. „Aber es ist eine brillante Geldanlage. Jeder ist absolut verrückt danach."
    „Und was kann diese Wunderbox?"
    „Mal sehen, ob ich mich an alles erinnere ..." Sie stand auf und lehnte sich an die Spüle.
    „Sie vereinigt in sich ein Faxmodem, einen Anrufbeantworter, einen Decoder fürs Kabelfernsehen sowie einen Videorecorder. Mari braucht sie nur an die Steckdose anzuschließen, und schon funktioniert sie."
    „Ich wette, sie erledigt auch den Abwasch und gibt Wechselgeld heraus", bemerkte er trocken.
    „Noch nicht. Aber vermutlich nur, weil der Erfinder nicht daran gedacht hat." Sie seufzte.
    ;,Das Problem ist, dass es diese unterschiedlichen Geräte bereits in den meisten Haushalten gibt. Für gutgläubige Menschen wie Selma und Ernie klingt es also ganz plausibel, wenn jemand behauptet, daraus einen Apparat gemacht zu haben."
    „Ein raffinierter Plan."
    Sie lachte bitter. „Dabei habe ich dir das Beste noch gar nicht erzählt." .
    „Spann mich nicht auf die Folter."
    „Meine Verwandten können die Exklusivrechte daran für die Kleinigkeit von fünfzigtausend Dollar erwerben."
    Verblüfft hob er den Kopf. „Du machst Witze."
    „Ich meine es ernst. Er hat ihnen nicht nur eingeredet, dass der Kasten ihnen ein Vermöge n einbringen wird, sondern auch meine Cousins überzeugt. Das bedeutet, jeder wird versuchen, die Wunderbox zu verkaufen, und dabei das Cafe vernachlässigen."
    „Und bis sie schließlich gemerkt haben, dass sie einem Betrüger aufgesessen sind, ist das Geschäft heruntergewirtschaftet."
    „Außerdem werden sie wahrscheinlich wegen Betrugs angeklagt. Falls sie den Laden nicht durch Vernachlässigung ruiniert haben, werden ihnen die Anwaltsgebühren den Rest geben.
    Dann haben sie nicht nur fünfzigtausend Dollar verloren, sondern auch ,Emie's Cafe'."
    „Entschuldige, Nikki, ich hätte ..."
    Spöttisch zog sie eine Braue hoch. „Mir vertrauen sollen?"
    „So in etwa", räumte er ein.
    „Ist schon gut. Ich habe in dieser Beziehung auch meine Probleme." Sie schüttete ihren völlig übersüßten Kaffee fort. „Und nun verrate mir, wie du deinen Fehler wiedergutmachen willst."
    „Ich soll ihnen also sagen, dass sie das Geld nicht bekommen werden."
    Sie unterdrückte ein Bächeln. „So in etwa. Dein Vorschlag ist angenommen. Wollen wir jetzt zur Arbeit fahren, oder soll ich dich zum Cafe bringen?"
    „Als ob ich eine Wahl hätte."
    Sie lächelte schadenfroh. „Aber diesmal überlässt du mir das Reden;"
    Jan öffnete die Tür zu Nikkis Büro und steckte den Kopf herein. „Entschuldigen Sie die Störung, Nikki."
    Nikki schob die Papiere beiseite, die sie gerade durchgearbeitet hatte. „Was gibt es?"
    „Auf Leitung zwei ist ein Mann, der Sie unbedingt sprechen will. Er will mir weder seinen Namen noch seine Nummer nennen und ruft nun schon zum dritten Mal an. Wollen Sie mit ihm reden, oder soll ich ihn wieder abwimmeln?"
    Nikki schüttelte den Kopf. „Nein, ich gehe ran. Danke." Sie griff nach dem Telefon und drückte einen Knopf. „Nikki Alexander." Inzwischen hatte sie sich daran gewöhnt, sich mit ihrem neuen Namen zu melden. Hoffentlich fiel es ihr genauso leicht, es sich wieder abzugewöhnen.
    „Ah, Mrs. Alexander. Endlich. Sie sind nur schwer zu erreichen." . „Mit wem spreche ich?"
    „Timothy T. Tucker. Bestimmt haben Sie schon von mir ge
    hört."
    Nikki richtete sich kerzengerade auf. „Ich fasse es nicht! Mr. Wunderbox persönlich."
    „Jawohl. Ich habe mich heute morgen mit Ihrem Onkel und Ihrer Tante unterhalten. Wie es scheint, gibt es da ein kleines Problem."
    „So? Und welches?" erkundigte sie sich unschuldig.
    „Ernie hat Schwierigkeiten, das Geld zusammenzubekommen, das er braucht, um in meine Erfindung zu investieren."
    „Hat er Ihnen meine Telefonnummer gegeben?"
    „Nicht nur eine, sondern eine ganze Keihe", erwiderte er lässig-Nikki stutzte. War Onkel Ernie so leichtsinnig gewesen, diesem Mann die Nummer von Jonahs Apartment zu verraten? Und was war mit ihrem Haus? Die Vorstellung, dass Tucker Krista belästigen könnte, war beunruhigend. „Was wollen Sie?" fragte sie rundheraus.
    „Ich will dafs Geld, das Ernie und Selma mir versprochen haben. Fünf zigtausend."
    .„Tut mir leid, Mr. Tucker. Vielleicht haben meine Tante und
    mein Onkel vergessen zu erwähnen, dass sie nicht mehr an Ihrer
    ..." Sie legte eine bedeutsame Pause

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