Die Blitzhochzeit
Brüste, die zu seiner grenzenlosen Freude nicht von einem BH verhüllt waren. Nikkis Seufzen verriet ihm, dass sie es genoss, seine Finger auf den rosigen Knospen zu fühlen.
Doch es war nicht genug. Er wollte mehr.
Widerstrebend gab er ihre Lippen frei und streifte ihr den Pullover über den Kopf. Die kühle Luft auf ihrer Haut brachte Nikki jäh in die Wirklichkeit zurück. Jonah zögerte. Er wollte sie nicht drängen und war befeit, sich zurückzuziehen, falls sie es wünschte. Aber statt in Panik auszubrechen, erschauerte sie unter seinen Liebkosungen und schmiegte sich an ihn.
„Sie sind weicher, als ich sie in Erinnerung hatte", meinte er rauh, während er ihre Brüste streichelte.
„Ich dachte, du würdest dich nicht mehr daran erinnern", erwiderte sie errötend.
„Nicht an jedes Detail. Ich war damals natürlich viel zu müde, um die Situation auszunutzen." Unverhohlenes Verlangen spiegelte sich in seinem Blick wider. „Heute Abend ist das anders."
Das Violett ihrer Augen vertiefte sich.
Er begehrte sie - mehr als jede andere Frau zuvor. Diese Erkenntnis traf ihn wie ein Schock. Seit Wochen war er sich seines wachsenden Verlangens nach ihr bewusst, aber bis zu diesem Moment hatte er es für ein rein körperliches Bedürfnis gehalten, das er dadurch stillen könnte, indem er mit Nikki schlief. Schließlich war sie schön genug, um jedem Mann zu gefallen.
Aber das, was er für sie empfand, ging tiefer.
Seine Neugier erwachte. Er musste unbedingt herausfinden,
ob sie so weich war, wie er es in Erinnerung hatte, ihre Haut so weiß und ihre Beine so lang und makellos. Entweder gelang es
ihm, die Geheimnisse zu erforschen, die sich unter ihrer Kleidung verbargen, oder er würde unweigerlich den Verstand verlieren.
Er wollte nicht nur ihren Körper besitzen.
Er wollte sich in ihr verlieren - mit Leib und Seele.
Deshalb hatte er ihr heute Abend keine Ruhe gelassen und sie gezwungen, ihren Schutzschild fallen zu lassen. Und hinter der kühlen, beherrschten Maske war eine warmherzige, großzügige Frau zum Vorschein gekommen, die bereit war, ihr eigenes Glück für ihre Familie zu opfern.
Sie war so unglaublich zart und zerbrechlich. Mit unendlicher Geduld wärmte Jonah ihre kühle Haut mit seinen Händen und Lippen. Dabei entfachte er ein Feuer, das sie beide zu verzehren drohte. Als sie schließlich seine Liebkosungen scheu erwiderte, streifte er ihr die Hose über die Hüften und entblößte ihre wundervollen Beine. Beinahe andächtig strich er über ihre Schenkel - höher und höher, bis er sich ihrem weiblichsten Geheimnis näherte, das unter einem Flaum rötlicher Locken versteckt war.
Ihm stockte der Atem, als sie wohlig aufseufzte. Sehr lange würde er sich nicht mehr unter Kontrolle haben, das wusste er. Er warf ihr einen verstohlenen Seitenblick zu. Sehnsucht und Zweifel spiegelten sich in ihrem Gesicht wider. Plötzlich wurde ihm klar, dass es ein unverzeihlicher Fehler wäre, wenn er jetzt nicht aufhörte.
Widerstrebend zog er die Hand zurück. „Ich will dich nicht ausnutzen", erklärte er rauh.
„Ich bin nicht wie der andere."
„Das weiß ich." Ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauch.
„Ich möchte nicht, dass du es morgen bereust."
Nikki befeuchtete die Lippen mit der Zungenspitze. „Keine Sorge, das werde ich nicht."
Ihr fragender Blick strafte ihre Worte Lügen.
„Nun, ich glaube, dies ist nicht der richtige Zeitpunkt." Da er ihren Pullover nicht finden konnt e, legte er ihr sein Hemd um die Schultern. Es reichte zwar nicht aus, um ihre Blöße vollständig zu bedecken, aber zumindest wärmte es sie ein wenig. „Falls du es noch nicht gemerkt haben solltest, mein süßes Weib, wenn man miteinander schläft - und ich rede jetzt nicht von reinen Sex - muss man einen Teil seiner Selbstbeherrschung aufgeben. Und zwar freiwillig."
„Ich weiß das", versicherte sie.
„Nein, das glaube ich nicht. Ich vermute vielmehr, dass du gezwungen warst, alles zu geben, während dein Partner nur genommen hat. Manche Männer sind so, aber ich gehöre nicht zu ihnen. Ich möchte, dass die Frau, mit der ich zusammen bin, das Vergnügen mit mir teilt. Auf gar keinen Fall würde ich etwas annehmen, das ich nicht jederzeit selbst geben würde. Bis du das begriffen hast und mir vertraust, muss ich dankend ablehnen."
„Ich soll dir vertrauen?" Nikkis Lachen klang bitter. „Du verlangst nicht gerade wenig, oder?"
Statt zu antworten, sah er sie ernst an.
Noch immer ein wenig benommen,
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