Die blonde Geisha
dass die Eidechsen, die sich bei der Paarung stundenlang ineinander verkeilten und sich durch nichts trennen ließen, für den besseren Geschmack in Saké eingelegt worden waren.
Doch auch wenn der Mann bezüglich des Geschmacks gelogen hatte, so vertraute der Baron doch auf die Kraft des Getränks. Zweifellos entfaltet das Gebräu bereits seine Wirkung, dachte er, als er nach seinem steif werdenden Jadestab griff. Also brauchte er nicht seine Leiste zu massieren, was er üblicherweise tat, um die Keimdrüsenhormone anzuregen. Es war eine langsame Methode, aber ein wunderbares Mittel, damit sein Froschmund sich im Augenblick des Höhepunktes weit öffnete und seine Sahne sich tief in die Frau ergoss.
Er versagte niemals.
Nur verlangte es die Tradition, dass er bis zur siebten Nacht wartete, bevor er seine sexuelle Fechtkunst mit Stößen, Paraden und Gegenschlägen unter Beweis stellen konnte. Er verfluchte Okâsan und ihre dummen Traditionen. Gut, dann würde er eben jede Nacht mit einer anderen Geisha des Teehauses seinen Spaß haben.
Der Baron befand sich in einer kleinen Villa des Prinzen am anderen Ufer des Sees, wo er sich in aller Ruhe vorbereiten konnte. Gedankenverloren setzte er sich in einen Stuhl und lehnte sich zurück. Er spürte, wie seine Erregung immer stärker wurde, während er an das Mädchen dachte. Ganz sicher war er sich nicht, dass es sich um die blonde Geisha handelte. Aber ihre Gesichtszüge, ihre Größe, ihr schlanker Körper, ihre vollen Brüste und ihr aufsässiges Benehmen, all das deutete darauf hin, dass sie keine Japanerin war. Tonda konnte es kaum glauben, schließlich hatte er drei Jahre lang nach ihr gesucht. Überall, auf zwei Kontinenten, wobei er mit jedem Mädchen geschlafen hatte, das er begehrte, ohne je die Richtige zu finden.
Der Baron begann, sich heftig zu reiben. Er ärgerte sich noch immer darüber, was im Teehaus geschehen war. Sie hatte ihn bewusst provoziert, indem sie die Statue auf ihn schleuderte und davongerannt ist. Das Mädchen machte ihn fuchsteufelswild, und zugleich erregte sie ihn mehr als jede andere Frau zuvor. Er zweifelte nicht daran, dass sie entgegenkommend reagieren würde, sobald er erst einmal tief in sie stieß. Etwas anderes konnte er sich nicht vorstellen. Sie war keine zarte Blüte wie die meisten Maikos. Sie erschien ihm vielmehr wie eine taubenetzte Rose, die bebend ihre weichen Blütenblätter entfaltete und wartete, dass er mit seinem Jadestab ihr Elixier zum Überfließen brachte. Der Baron wollte sie so sehr, dass er zum ersten Mal im Leben Angst davor hatte, sein Instrument der Freude nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Furchtsam blickte er auf seine Erektion und fürchtete, dass sie ausbliebe, sobald er mit ihr schlafen wollte.
Nein. So etwas würde ihm nicht passieren. Baron Tonda wusste genau, wie man eine Frau erregte, wie man sie heiß und lüstern machte. Er würde an ihren Brüsten saugen, bis sie ihm nicht länger widerstehen konnte und ihre Liebessäfte heiß und klebrig ihre Schenkel benetzten.
Heute Abend würde er damit beginnen, sie nach und nach mit seinen Fingern zu öffnen und in Wallung zu bringen. Dann, in der siebten Nacht, durfte er endlich in sie eindringen, wie eine kalte Schlange, die in ihr warmes, feuchtes Nest kriecht …
“Entschuldigen Sie, Baron.”
“Hm?” Er knurrte und sah auf. Ein gut gekleideter Kurier hatte den Raum betreten, verneigte sich tief, und ohne den Kopf zu heben hielt er dem Baron eine Schriftrolle hin.
Der Samurai knurrte erneut, lauter diesmal, und entließ den Mann, obwohl er wusste, dass er auf eine Antwort warten würde.
Hastig erbrach er das Siegel des Prinzen, entfaltete das Reispapier und begann zu lesen. Sein Magen zog sich zusammen, seine Brust wurde eng, er hatte Schwierigkeiten, gleichmäßig zu atmen. Aber nicht nur diese Körperteile wurden von den Neuigkeiten beeinflusst. Er griff nach seiner Flöte. Weich. Klein. Nutzlos. Alle Energie, alle Leidenschaft war jetzt verflogen. Der Prinz wollte, dass er zurück auf sein Schloss in der Nähe von Tokio kam.
Und zwar sofort.
Wütend zerknüllte der Baron das Papier und warf es auf den Boden. Dann musste er die Tradition eben übergehen und gleich heute Nacht mit dem Mädchen schlafen. Es ärgerte ihn, dass er sie nicht ganz langsam genießen durfte, sie betrachten, wie sie mit weit gespreizten Beinen auf dem Rücken lag, während seine Finger ihr Innerstes erkundeten. Stattdessen würde er sein hartes Schwert an die
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