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Die Blutlinie

Die Blutlinie

Titel: Die Blutlinie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cody Mcfadyn
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neugierig.
    Er schüttelt den Kopf. »Nein. Das ist nicht das Problem.«
    »Was dann?«
    Er breitet die Hände aus. »Ob du weniger von mir halten würdest.«
    Seine Worte lassen mich zögern. Und machen, dass ich mich gut fühle. Ich beuge mich vor. »Du bist ein wunderbarer Mann, Tommy. Ich vertraue dir. Es ist mir egal, wohin es führt oder ob es irgendwohin führt.« Ich strecke die Hand aus, berühre sein Gesicht. »Ich bin einsam, und ich bin verletzt worden, ja. Aber das ist nicht der Grund. Ich will einfach nur, dass ein Mann mich will, jetzt, auf der Stelle. Das ist alles. Ist es so falsch?«
    Er betrachtet mich, und noch immer verrät sein Gesicht nichts. Dann streckt er die Hände aus, nimmt mein Gesicht. Bringt seine Lippen auf meine herab. Sie sind hart und weich zugleich. Seine Zunge schlüpft in meinen Mund, und meine Reaktion ist spontan. Mein ganzer Körper wirft sich ihm entgegen, und ich kann seine Erektion durch den Stoff der Hose hindurch spüren. Er lehnt sich zurück. Seine Augen sind vor Vergnügen halb verschleiert und sexy wie die Hölle.
    »Gehen wir nach oben?«, fragt er.
    Wenn er nicht gefragt, sondern es einfach angenommen und versucht hätte, mich nach oben in das Bett zu bringen, das ich niemals mit jemand anderem außer Matt geteilt habe, dann hätte meine Antwort wohl »Nein« gelautet. Ein Teil von mir empfindet immer noch so, denkt, dass ich »Nein« sagen soll.
    »Ja, bitte«, antworte ich.
    Mit einer einzigen Bewegung nimmt er mich auf die Arme, trägt mich, als wäre ich eine Feder. Ich schmiege mein Gesicht an seinen Hals, rieche seinen männlichen Geruch. Mein Verlangen wird noch intensiver. Ich habe ihn vermisst, diesen Geruch. Ich möchte jemandes Haut an meiner Haut spüren. Ich will nicht allein sein.
    Und ich will mich schön fühlen.
    Wir kommen ins Schlafzimmer, und er legt mich sanft auf das Bett. Er zieht sich aus, während ich ihn beobachte. Und mein Gott, der Anblick ist lohnenswert, sagt mein Körper. Er ist gut gebaut, ohne übermäßig muskulös zu sein, die Physis eines Tänzers. Er hat Brusthaare, was ich sexy finde, aber nicht zu viele. Einfach nur gerade richtig. Als er seine Hose auszieht, gefolgt von den Boxershorts, stöhne ich auf. Nicht wegen seines Schwanzes – obwohl er verdammt noch mal nicht zu übersehen ist. Ich stöhne wegen des Anblicks eines nackten Mannes. Ich spüre, wie sich in mir eine Energie aufbaut, eine Art formloser Welle, die einer inneren Küste entgegenbrandet.
    Er kommt zu mir, setzt sich, bewegt die Hand zu meiner Bluse, um sie aufzuknöpfen. Ich spüre erneut Zweifel. »Tommy, ich … die Narben. Sie sind nicht nur auf meinem Gesicht.«
    »Pssst …«, sagt er sanft, während seine Finger weiter die Bluse aufknöpfen. Er hat starke Hände. Schwielig an bestimmten Stellen, weich und glatt an anderen. Zart und kraftvoll zugleich. Wie er selbst.
    Er öffnet meine Bluse, richtet mich auf, um sie mir auszuziehen, dann entfernt er meinen BH. Er legt mich zurück, betrachtet mich. Meine Angst verschwindet, als ich den Ausdruck auf seinem Gesicht sehe. Kein Abscheu, kein Mitleid. Ich sehe nur die Ehrfurcht, die Männer manchmal haben können, wenn man nackt vor ihnen steht. Die Art von Blick, die »Ehrlich? Alles für mich?« zu fragen scheint.
    Er beugt sich vor und küsst mich erneut, und ich spüre seine Brust an der meinen. Meine Nippel werden hart, verwandeln sich in pulsierende Zentren aus Empfindsamkeit. Er küsst mein Kinn, meinen Hals, bewegt sich nach unten, zu meinen Brüsten.
    Als er einen meiner Nippel in den Mund nimmt, winde ich mich und schreie auf. Mein Gott, denke ich. Ist es das, was Monate ohne Sex aus einem machen? Ich packe seinen Kopf und halte ihn fest, während ich unverständliche Dinge zu ihm sage, spüre, wie sich mein Drängen verstärkt. Er küsst mich weiter, wandert von Nippel zu Nippel, bringt mich zum Stöhnen und Wimmern, während seine Hände mir die Hose ausziehen, das Höschen mitnehmen, und dann hält er inne, blickt mich an, während er Hose und Höschen zusammengeknüllt in einer Hand hält. Seine Augen sind verhangen, sein Gesicht teilweise im Schatten, und der Ausdruck, mit dem er mich betrachtet, ist reinstes Verlangen.
    Hier bin ich, denke ich. Nackt vor einem mehr als attraktiven Mann. Und er will mich, mit Narben und allem. Tränen treten mir in die Augen.
    Tommy sieht mich besorgt an. »Alles in Ordnung?«, fragt er.
    Ich lächle zu ihm hoch. »O ja«, sage ich, während mir die Tränen

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