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Die Botin des Koenigs reiter2

Die Botin des Koenigs reiter2

Titel: Die Botin des Koenigs reiter2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: britain
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Land, seinen Wohlstand, Rang und Titel verliert und ins Exil geschickt wird.«
    D’Ivary seufzte erleichtert. Es würde keine Hinrichtung geben, und Verbannung war nicht so schlecht.
    »Wohin soll er ins Exil geschickt werden?«, fragte Zacharias.
    Atkins drehte sich um und starrte D’Ivary an. »An die Nordgrenze, nur mit den Kleidern, die er am Leib hat, und mit Rationen für einen Tag. Wir werden schon dafür sorgen, dass er sich nicht wieder nach Süden schleicht.«
    »So wird es geschehen«, erklärte Zacharias.
    D’Ivary stieß einen herzzerreißenden Schrei aus, aber Soldaten kamen herein und schleppten ihn weg. Laren war unendlich erleichtert, dass das Ganze ausgestanden war. Zacharias hatte sich gut geschlagen, nein, sogar mehr als gut. Die Lordstatthalter wirkten ebenfalls erleichtert.
    »Sollen wir weitermachen?«, fragte Zacharias.
    Das Aufkeimen von Magie wurde als Nächstes ausführlich diskutiert. Zacharias kam nun auf eine Unterredung zu sprechen, die er und Laren mit Karigan über die Ereignisse am Wall geführt hatten. Laren erinnerte sich, wie sie mit Karigan gesprochen hatten, nachdem Destarion es ihnen erlaubt hatte. Karigan war schwach gewesen und schnell ermüdet, aber sie hatte darauf bestanden, dass sie sich nicht im Heilerflügel trafen, von dem sie wirklich genug hatte. Der König hatte sein sonniges Arbeitszimmer vorgeschlagen, und Karigan hatte sich mühsam durch die Burgflure geschleppt und die Hilfe des armen Ben abgelehnt.
    Ihr Bericht darüber, wie sie Mornhavon in die Zukunft gebracht hatte, war über alle Maßen erstaunlich gewesen, und
als sie gestanden hatte, dass sie keine Ahnung habe, wie weit sie ihn gebracht hatte, begannen sie sofort mit dem Pläneschmieden. Laren und Zacharias jedenfalls; Karigan war von Erschöpfung überwältigt in ihrem Sessel eingeschlafen. Als Laren nach Ben hatte schicken wollen, hatte Zacharias sie gedrängt, die junge Frau in Ruhe schlafen zu lassen, und holte eine Decke, um sie über Karigans Schoß zu breiten. Sie hatten ihre strategischen Planungen mit Karigans leisem Schnarchen im Hintergrund fortgesetzt.
    Als er nun den Lordstatthaltern erklärte, dass die Pläne der Macht im Schwarzschleierwald zunächst vereitelt worden seien, umging Zacharias das Thema der Reitermagie. Es wäre nicht hilfreich, wenn er zu offen über die besonderen Fähigkeiten seiner Reiter sprach; tatsächlich würde es ihn sogar seiner Möglichkeiten berauben, Informationen zu erhalten, und die Reiter womöglich in Gefahr bringen. Nur wenige würden ihnen trauen, wenn ihre Magie allgemein bekannt würde.
    Statt sich auf das zu konzentrieren, was geschehen war, wandte er sich den Vorbereitungen auf die künftige Gefahr zu.
    Die Besprechung ging noch einige Zeit weiter, aber es wurde kein klarer Plan gefasst. Zacharias beendete das Treffen mit einer positiven Note, indem er den jungen Hendry Penburn offiziell in den Rang eines Lordstatthalters erhob. Der Pomp des Rituals schien alle unangenehmen Überreste der Verhandlung gegen D’Ivary zu vertreiben.
    Schließlich entließ Zacharias die Lordstatthalter zu einem wohlverdienten Festessen. Als sie hinausgingen, bat er Lord Coutre, noch einen Augenblick zu bleiben.
    »Ich danke Euch«, sagte er zu dem älteren Mann, »dass Ihr D’Ivary vor dem Hintergrund seiner Taten beurteilt und Eure
Entscheidung nicht auf Grund meiner Zustimmung oder Nichtzustimmung zu einem Vertrag getroffen habt.«
    Wieder verzog Coutre mürrisch das Gesicht. »Nun, D’Ivarys Schuld hat für sich gesprochen. Dieser Mensch verdient, was er erhalten hat. Und glaubt nicht, dass ich Euch damit einen Gefallen tun wollte.«
    »Selbstverständlich nicht«, sagte Zacharias kühl, aber respektvoll. »Ich bin froh, dass Ihr so offen mit mir seid, Mylord, denn dann werde ich immer wissen, wo Ihr steht.«
    »Seid Ihr da so sicher?«
    »Ja.«
    Was hatte Zacharias nun vor?, fragte sich Laren erschrocken. Lord Coutre zu verärgern würde zu nichts führen.
    Zacharias zog ein paar aufgerollte Dokumente aus einer Tasche seines Staatsgewands. »Ich habe hier einen Ehevertrag, dem ich provisorisch zustimme, selbstverständlich unter Vorbehalt, dass noch ein paar Änderungen vorgenommen werden müssen.«
    Coutre war verblüfft. Laren war verblüfft. Sperren und Colin waren verblüfft, und selbst den Waffen, die Wache standen, sah man an, dass sie das nicht erwartet hatten.
    Coutre starrte von Zacharias zu den Dokumenten und wieder zurück, als könne er seinen Augen

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