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Die Botschaft des Panergon

Die Botschaft des Panergon

Titel: Die Botschaft des Panergon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan D. Smith
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mit Gewalt verhindert werden, unsere Raumüberlegenheit allein hat bisher den Frieden gesichert“, erwiderte Champtiaux.
    „So ist es“, bestätigte Härder. „Die neuen Raketen der Union haben 25 000 km Höchstgeschwindigkeit, sie erreichen 4000 km Höhe, das ist mehr, als wir vor ein paar Jahren hatten. Was wir verwirklichten, liegt auch in ihrer Hand. Bedienen sie sich der Stufenrakete, wären sie theoretisch in der Lage, ihre Raumstation noch schneller zu bauen, als wir die unsere errichteten. Und um dieses Ziel zu erreichen, wird die Union das ihrem Erfolg im Wege stehende Hindernis beseitigen.“
    Ein Erschrecken lief über die Züge des Amerikaners und des Franzosen.
    „Erinnern Sie sich an Pearl Harbour?“ fuhr Härder fort. „Das neue Pearl Harbour heißt Weltraumstation A!“
    „Um Gottes willen!“ rief der Franzose. „Wissen Sie, was Sie da sagen?“
    „Leider nur zu genau“, entgegnete Härder.
    „Erklären Sie das“, forderte Braun ruhig.
    „Haben Sie sich nie vergegenwärtigt“, begann der Deutsche wieder, „daß Weltraumstation A völlig schutzlos ist?
    Die Panafrikanische Union sieht uns zu jeder Stunde, die ihr beliebt. Ihre Wissenschaft ist in der Lage, jederzeit unseren Standort zu bestimmen; ihre Raketen sind, wie die unseren, jederzeit in der Lage, unseren Standort zu erreichen. Man kann das nur verhindern, wenn man noch heute diese Raketen der Union vernichtet. Wird aber die Gemeinschaft UN, der wir angehören, das tun? Es hieße Krieg, zumindest Angriff. Glauben Sie, daß sich die UN zu diesem Angriff entschließen könnten?“
    „Bestimmt nicht leicht“, meinte Champtiaux. „Könnte man die Spitze der UN von der Gefahr überzeugen, glaube ich doch, daß sie vorbeugend handeln würde.“
    „Wir müssen noch heute den Versuch dieser Überzeugung unternehmen“, sagte Braun bestimmt.
    „Ich mache mich sofort an den Bericht“, rief Härder erregt und trat an den Sendeapparat.
     
    *     *     *
     
    Zwei Tage später unternahm der Botschafter der UN, Dino Carnevali, eine Demarche in Sufetula, der gewaltigen Metropole der Panafrikanischen Union Der Botschafter legte dar, daß die Regierung der Vereinten Nationen mit Aufmerksamkeit die Raketenversuche der Union verfolgt habe und zu der Befürchtung gelangt sei, die Union gehe mit der Absicht um, in den Raum zum Zwecke der Errichtung einer Raumstation vorzustoßen. Der Regierung der Union sei bekannt, daß von der Weltraumstation der UN jede auf dieses Ziel gerichtete Handlung der Union erkannt werden könne.
    „Im Interesse des Weltfriedens“, schloß der Botschafter seine Darlegungen dem panafrikanischen Außenminister Mena Magreb gegenüber, „bin ich von meiner Regierung beauftragt, Eurer Exzellenz ein Abkommen über die Verwendung von Raketen vorzuschlagen, das jede Gefahr eines Konfliktes ausschließt und dessen Veröffentlichung den Völkern der Union wie auch denen der UN die Gewißheit geben würde, daß keinerlei Erschütterung des Friedens zu befürchten ist.“
    „Sie sprechen von einer Befürchtung, Exzellenz“, erwiderte der Afrikaner höflich und ruhig. „Das Wort Befürchtung allein beweist, daß kein Konkretum vorliegt. So selbstverständlich es ist, daß sich die Regierung der Panafrikanischen Union mit den Befürchtungen der von Eurer Exzellenz vertretenen Regierung befassen wird, so klar erscheint mir schon in diesem Augenblick, daß es keinerlei Vereinbarung bedarf. Die Handlungen der Panafrikanischen Union sind jederzeit und in allem nur von dem Wunsche nach Erhaltung des Friedens diktiert.“
    „Die angeregte Vereinbarung würde diese von uns nicht bezweifelte Haltung Ihrer Regierung nur bestätigen.“
    „Es bedarf keiner Bestätigung“, entgegnete der Afrikaner mit einem Anflug von Hochmut. „Die Panafrikanische Union hat meines Wissens niemals den Versuch unternommen, der Regierung der UN irgendwelche Wünsche hinsichtlich des von den UN betriebenen Raketenbaues zu übermitteln. In der Tat haben die UN ihr Programm entwickelt und durchgeführt, ohne daß seitens der Union der geringste Versuch einer Beeinflussung unternommen worden ist. Die Union hat einen zu hohen Begriff von Souveränitätsrechten, als daß sie auch nur auf den Gedanken hätte kommen können, solche der UN antasten zu wollen.“
    „Nichts liegt auch uns ferner, Exzellenz“, erwiderte der UN-Botschafter verbindlich. „Uns schwebt eine freie Vereinbarung aus beiderseitiger Souveränität heraus vor.“
    „Keine

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