Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Bourne Intrige

Die Bourne Intrige

Titel: Die Bourne Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
Patient ausgegeben hatte, um ihn zu zwingen, Fotos von Jason Bourne zu knipsen. Das war der Grund, warum er sich so hemmungslos betrank. Er konnte es nicht ertragen, daran zu denken, was er tun musste oder was ihm drohte, wenn er es nicht tat.
    »Was …?« Er schüttelte verwirrt den Kopf. »Woher haben Sie das?«
    Willard setzte sich neben ihn. »Sagen wir’s mal so: Mr. Bowles wird kein Problem mehr für Sie sein.«
    Firth wurde schlagartig nüchtern, so als hätte ihm Willard einen Eimer eiskaltes Wasser ins Gesicht geschüttet. »Sie wissen es?«
    Willard nahm den Pass an sich. »Ich habe alles gehört.«
    Der Doktor sah ihn an, und ihn überlief ein kalter Schauer. »Ich konnte nichts machen.«
    »Dann ist es gut, dass ich da war.«
    Firth nickte niedergeschlagen.
    »Aber jetzt müssen Sie etwas für mich tun.«
    »Was Sie wollen«, versicherte Firth. »Ich verdanke Ihnen mein Leben.«
    »Jason Bourne darf nichts davon erfahren.«
    »Nichts?«, fragte Firth und sah ihn an. »Da ist jemand hinter ihm her.«
    Willards Gesicht war völlig ausdruckslos. »Absolut nichts, Doktor.« Er streckte ihm die Hand entgegen. »Habe ich Ihr Wort?«
    Firth nahm seine Hand, die fest und trocken und irgendwie beruhigend war.

Zehn
    Während sie aufsprang, zog Moira den Speicherstick aus dem USB -Port. Sie stürmte auf den schmalen schmuddeligen Flur hinaus, der zu den Toiletten und zur Küche führte.
    Sie eilte nach links in die Küche und wurde augenblicklich von heißen Dämpfen und lauten Stimmen empfangen. Während sie zur Vorratskammer lief, ging die Tür des Lieferanteneingangs auf, und ein NSA -Agent kam herein. Moira drückte ihren Daumen zweimal hintereinander auf den Thumb Reader, obwohl der Computer noch eingeschaltet war. Dann warf sie ihm das Gerät entgegen. Er hob reflexartig die Hände, um das Notebook zu fangen, und sie lief weiter in die kleine Vorratskammer. Sie kniete sich auf den Boden und zog an dem Ring der Kellerluke. Im nächsten Augenblick hörte sie, wie der kleine Sprengsatz des Laptops explodierte. Laute Stimmen aus der Küche drangen zu ihr herein; das Feuer in dem engen Raum sorgte bestimmt für einige Aufregung. Rasch kletterte sie die Leiter hinunter und zog die Klappe hinter sich zu. Den Sprengsatz hatte sie von ihren Technikern für absolute Notfälle in alle Heartland-Laptops einbauen lassen. Wenn man den Fingerabdruck-Leser zweimal drückte, während der Laptop eingeschaltet war, wurde die Vorrichtung aktiviert, worauf sie mit zehn Sekunden Verzögerung losging.
    Die Leiter führte in einen Kellerraum, der als Lager genutzt wurde. Sie tastete mit der Hand über dem Kopf, bis sie die Schnur fand, und zog daran. Eine nackte Glühbirne tauchte die Umgebung in ein krasses Hell-Dunkel. Sie sah die Metalltür, die zur Straße hinaufführte, und öffnete sie. Dahinter war eine Metallrampe, über die Kartons mit Dosen in den Keller befördert werden konnten. Sie kletterte die Rampe hinauf und hielt sich an der Seite fest, um auf der glatten Oberfläche nicht auszurutschen. Um sich auch mit der zweiten Hand abstützen zu können, steckte sie den Speicherstick ein, den sie so fest in der Hand gehalten hatte, als hinge ihr Leben davon ab. Dabei streifte sie mit dem Handrücken eine Karte in ihrer Hosentasche. Sie erreichte schließlich die Straße, direkt neben dem Eingang zum Café, aus dem die Leute gelaufen kamen. Als sie wegging, hörte sie schon die Feuerwehrsirenen. Sie entfernte sich von der Menge, die Hand in der Tasche, um sich zu vergewissern, dass sie den Stick noch hatte, und spürte wieder die Karte. Sie zog sie heraus und sah das EMS -Logo des Rettungsdienstes und Daves Name darauf. Darunter hatte er mit der Hand eine Handynummer geschrieben. Da erinnerte sie sich, wie er sie im Vorbeigehen gestreift hatte, und wusste, dass er ihr die Karte zugesteckt hatte. Im Sturm war jeder Hafen willkommen, dachte sie. Sie klappte ihr Handy auf und tippte die Nummer ein.
    In diesem Augenblick sah sie, als sie über die Schulter zurückblickte, einen der NSA -Agenten aus dem Café kommen, und sie beschleunigte ihre Schritte. Doch er hatte sie schon gesehen und sprintete los.
    Sie bog um die Ecke und drückte das Telefon ans Ohr.
    »Ja?« Sie war erleichtert, Daves vertraute Stimme zu hören.
    »Ich sitze in der Klemme.« Sie gab ihm ihre ungefähre Position durch. »Ich bin in drei Minuten an der Ecke Fort Myer Drive und Seventeenth Street North.«
    »Warten Sie auf uns«, sagte er.
    »Leicht

Weitere Kostenlose Bücher