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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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beiliegenden Messer, als Alex ansetzte: „Bei unserem Abschied auf Donnachaidh hat Cullen noch etwas zu mir gesagt.“
    â€žJa?“, fragte Merry, ganz mit dem Apfel beschäftigt.
    â€ž Aye . Er hat mir geraten, Euch zu versichern, dass es nicht dieses Mittel war, das mich in Euer Bett gebracht hat, sondern dass es allein Eure Reize waren.“
    Das Messer glitt ihr aus, und sie schnitt sich in den Daumen. Sie keuchte und steckte sich den lädierten Finger in den Mund, während sie ihren Gemahl mit großen Augen anstarrte.
    â€žLasst mich sehen“, sagte Alex. Es klang leicht verärgert. Er umrundete die Köstlichkeiten, zog ihr den Daumen aus dem Mund und fluchte, als er die Wunde sah, die sie sich selbst beigebracht hatte. Mit seinem eigenen Daumen verschloss er den Schnitt, um die Blutung zu unterbinden, und schalt sie: „Wahrlich, Frau, Ihr müsst besser auf Euch Acht geben. Immerzu schneidet Ihr Euch. Ich möchte Euch nicht verlieren, nur weil eine dieser dummen Blessuren eines Tages brandig wird oder …“
    Jäh hielt er inne, als ihre Blicke sich trafen. Merry blickte ihn an, und die Überraschung über diesen Ausbruch wegen einer solchen Kleinigkeit stand ihr ins Gesicht geschrieben. Er schloss die Augen und schüttelte den Kopf. „Ihr glaubt es tatsächlich, nicht wahr?“
    Sie blinzelte verwirrt, bis ihr aufging, dass er den Gesprächsfaden von gerade eben wieder aufgenommen hatte. Was er wissen wollte, war, ob sie wirklich davon ausging, dass er nur deshalb von ihr angezogen gewesen war, weil ihm jemand etwas eingeflößt hatte. Sie war versucht zu lügen und es abzustreiten, doch sie waren Mann und Frau und würden den Rest ihres Lebens Seite an Seite verbringen. Lügen schienen ihr in dieser Sache nicht der richtige Weg zu sein. Sie schluckte gegen die Anspannung an, die ihr die Kehle zuschnürte. „Nun, Ihr habt mich nicht mehr angerührt seit jener Nacht, in der wir erkannt haben, dass Euch jemand etwas untermischt, und Ihr Maßnahmen getroffen habt, dies zu unterbinden“, erklärte sie. „Und mir ist durchaus der Gedanke gekommen, dass Ihr nun, ohne den Einfluss des Mittels, womöglich nichts mehr an mir findet oder …“
    Ihre Worte gingen in einem überraschten Keuchen unter, als sie sich auf die Felle niedergedrückt fand. Doch auch dieses verstummte, da Alex sofort über ihr war, ihren Mund mit dem seinen bedeckte und den Laut erstickte. Beinahe hätte Merry seine Arme ergriffen, als ihr im letzten Moment das Messer einfiel, das sie noch immer hielt. Sie ließ es fallen und zog ihn näher, aber kaum hatte sie dies getan und begonnen, seinen Kuss zu erwidern, als er sich so abrupt von ihr löste, wie er über sie hergefallen war, sich aufrichtete und ihr ins Gesicht sah.
    â€žSeht meine Augen, Frau“, wies er sie mit fester Stimme an. Das tat sie, wenn auch ein wenig verwirrt. „Das Schwarz ist nicht geweitet, nicht wahr?“, fuhr er fort. „Man hat mir nichts eingeflößt, und doch will ich Euch, Merry.“ Er presste die Wölbung zwischen seinen Beinen gegen ihren Schoß, um sicherzugehen, dass sie verstand, wie sehr er sie begehrte. „Ich habe Euch seit Tagen nicht angerührt, weil sich keine Möglichkeit ergeben hat. In der ersten Nacht im Zelt nach unserem Aufbruch von Donnachaidh hat mein Kopf mir noch zu sehr zu schaffen gemacht, und zudem war ich erschöpft vom Ritt.“
    â€žWusste ich doch, dass wir die Reise noch um einen Tag hätten aufschieben sollen“, erwiderte Merry hitzig. „Evelinde und ich haben Euch gesagt, dass es noch zu früh sei zum Aufstehen.“
    â€ž Aye “, gab er zu und lachte über ihre saure Miene. „Vielleicht war es zu früh, doch ich habe Euch im Bett vermisst. Lieber wollte ich aufbrechen und Euch des Nachts wenigstens im Arm halten können, wenn ich auch zu entkräftet war für andere Dinge.“
    Sie versteifte sich. „Ist das auch wahr?“
    â€ž Aye , es ist wahr.“
    Sie betrachtete ihn eingehend. „Aber warum habt Ihr in der zweiten Nacht nicht …?“
    â€žMerry, das Zelt war abgebrannt“, erklärte er trocken. „Wir haben die Überreste auf der Lichtung zurückgelassen und waren gezwungen, fortan bei den Männern am Feuer zu schlafen, wenn Ihr Euch erinnern wollt. Hätte ich meine Gemahlin etwa vor aller Augen reiten

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