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Die Braut der Bestie (German Edition)

Die Braut der Bestie (German Edition)

Titel: Die Braut der Bestie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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niedergeschlagen.
    „Nun?“, fragte Fulk und schaute Ylfa erwartungsvoll an.
    „Ich glaube ihm kein Wort“, knurrte sie.
    Alberic und Fulk starrten sie entgeistert an.
    „Du gibst also zu, dass du nicht vorhattest, diese Fara von der Burg zu werfen, obwohl sie Gisela gedemütigt und sich deinem Weib, der zukünftigen Herrin deiner Burg, gegenüber respektlos verhalten hat?“
    „Ich gebe zu, dass es eine Fehlentscheidung war“, sagte Alberic. „Doch ich fühlte mich für sie verantwortlich. Sie hat keine Familie, die sich um sie kümmern kann. Ich wollte zumindest
versuchen
, die Wogen zu glätten und ihr die Möglichkeit geben, sich den neuen Umständen anzupassen.“
    „Wogen glätten!“ Ylfa lachte. „Ja, wirklich gut hast du das gemacht.“ Sie stemmte die Hände in die Hüften. „Und entspricht es der Wahrheit, dass du hart warst für deine kleine Magd, als Gisela euch erwischte?“
    „Das war nicht so, wie es ausge....“
    „Natürlich nicht“, unterbrach Ylfa ihn sarkastisch. Sie überlegte kurz, dann sagte sie: „Meine Meinung hat sich nicht geändert. Du wirst ihr nie wieder wehtun können, wenn ich es verhindern kann.“
    „Ich liebe sie, verdammt!“, donnerte Alberic wütend. „Sag mir sofort, wo sie ist!“
    „Vergib mir, wenn ich deinen Lügen nicht glaube“, schnaubte Ylfa. „Du hattest genug Gelegenheit, deine Liebe zu beweisen. Indem du Gisela glaubst, diese Schlange von einer Geliebten von der Burg verweist und nicht zulässt, dass sie dir wieder an deinen Schwanz geht. Du hast in allen drei Punkten versagt! Mehr hab ich nicht zu sagen.“
    „Ich bin monatelag durch die Gegend gereist, um sie zu finden“, brüllte Alberic. „Was denkst du, was das heißt, he?“
    Ylfa verzog das Gesicht zu einer verächtlichen Grimasse.
    „Das heißt, dass dein Vater dich enterbt, wenn du keinen Erben zeugst!“
    Alberic wurde weiß. Diese Frau hatte ihm allen Wind aus den Segeln genommen. Wie sollte er beweisen, dass er sein Weib liebte? Mehr liebte als sein eigenes Leben!
    Ylfa deutete seine Reaktion auf ihre Weise und lachte freudlos. „Ja, so ist es, nicht wahr?“, höhnte sie. „Wenn die Herren mich jetzt bitte entschuldigen wollen. Es ist besser, wenn ich mich zurückziehe, ehe ich einen Mord begehe.“
    Die beiden Männer starrten der wütend davonrauschenden Wikingerin hinterher. Dann wandte sich Fulk seinem Schwager zu und runzelte die Stirn.
    „Stimmt es, dass du enterbt wirst, wenn du mit meiner Schwester kein Kind zeugst?“, fragte er scharf.
    „Ja, das stimmt“, gab Alberic seufzend zu. „Doch es hat nichts damit zu tun, dass ich Gisela finden muss. Ich habe es ernst gemeint, als ich sagte, dass ich sie liebe. Ich gebe zu, dass ich ein starrköpfiger Bastard bin und ein verdammter Dummkopf und Feigling. Aber ich bin kein Lügner!“
    „Ich glaube dir“, sagte Fulk. „Doch es wird nicht einfach, herauszufinden, wo Gisela steckt. Ich kenne Ylfa. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann ist sie nur schwer davon abzubringen. Besser wäre es, die Männer zu finden, die Gisela begleitet haben. Dazu werden wir jetzt erst einmal in Erfahrung bringen, um welche beiden Männer es sich handelt.“
    Alberic nickte.
    „Das ist der beste Plan unter den gegebenen Umständen“, stimmte er zu.
    „Dann lass uns keine weitere Zeit mehr vergeuden!“, sagte Fulk und schlug Alberic auffordernd auf den Rücken.
    ***
    Die Klostermauern rückten immer näher und Gisela versuchte das Gefühl der Trostlosigkeit zu unterdrücken, das sie beim Anblick der hohen Mauern befiel. Sie bezweifelte, dass sie sich in das streng geordnete Klosterleben so einfach einleben würde, doch sie hatte keine andere Wahl. Lieber ein Leben hinter den Klostermauern als ein Leben auf Burg Trugstein, wo sie täglich mit der Untreue ihre Mannes konfrontiert werden würde. Natürlich wusste sie, dass die meisten Männer sich neben ihrer Gemahlin eine oder gar mehrere Geliebte hielten, und es hatte eine Zeit gegeben, da dachte sie, sie wäre ganz froh darüber, wenn ihr Gatte sich anderen Frauen anstatt ihr widmen würde, doch ihre Gefühle hatten sich geändert. Sie hatte sich in den Teufel verliebt. In einen Mann, dem sie anscheinend nicht geben konnte, was er brauchte. Oder zumindest sah er es so und er gab ihr keine Gelegenheit, ihm das Gegenteil zu beweisen.
    „Ihr wartet hier, bis ich mit der Oberin gesprochen habe, dann bekommt ihr den zweiten Teil eures Lohns, wie vereinbart“, sagte Gisela zu ihren

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