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Die Braut des Cowboys

Die Braut des Cowboys

Titel: Die Braut des Cowboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justine Davis
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mir Sorgen um dich zu machen, wenn du die Gegend erkundest. Und Suchaktionen kosten erst recht eine Menge Zeit. Also lerne reiten, und ich höre auf, mir Sorgen zu machen. Das ist doch ein fairer Handel, oder?"
    "Du brauchst dir um mich keine Sorgen zu machen", erwiderte sie und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihr seine Idee gefiel.
    "O doch", sagte er leichthin. "Kristina bringt mich um, wenn dir irgend etwas passiert."
    Kristina. Natürlich. Mercy unterdrückte einen Seufzer und fragte sich, was mit ihr nicht stimmte. Sie sprang von ihrem Platz herunter und wunderte sich, wie viel kälter es außerhalb ihres kleinen Alkovens war.
    "Oder noch schlimmer", fügte Grant hinzu, als sie neben den Hufen des Hengstes landete. "Sie kommt hierher und bleibt für den Rest des Winters, und zum Frühjahr muss man mich dann ins Irrenhaus einliefern."
    "Ich dachte, du magst sie."
    "Das tue ich auch. Aber nicht hier. Sie ist viel zu verstädtert, um hier glücklich sein zu können, und wenn Kristina nicht glücklich ist..." Er zuckte mit den Schultern.
    "Aus der Stadt bin ich auch, wie du ja nur zu gern immer wieder betonst", sagte Mercy und ärgerte sich sofort, dass es so bissig klang. Aber sie hatte es nicht vermeiden können. Und sie hatte recht - zu diesem Mann hochschauen zu müssen, verrenkte ihr fast den Hals.
    "Ich weiß nicht..." sagte Grant und tat so, als würde er über ein großes Geheimnis nachdenken müssen. "Aber langsam beginne ich zu glauben, aus dir könnte man noch etwas machen."
    "Meinen ergebensten Dank!"
    "Acht Uhr morgen früh. Vorher muss ich noch ein paar Stück Vieh auf eine Weide oben in den Hügeln treiben."
    "Grant..."
    "Nicke jetzt gehorsam mit dem Kopf, sonst kannst du zu Fuß zur Ranch zurücklaufen, Mercy."
    "Das wollte ich sowieso", fuhr sie auf.
    "Ja, aber jetzt kannst du reiten - falls du einwilligst, Reitstunden zu nehmen, natürlich."
    Was kann es schon schaden? dachte Mercy. Wenn man auf eine Ranch kommt, ist es da nicht nur natürlich, dass man Reiten lernt? Und ... es klang verlockend. Auch die Freiheit, die es versprach - zum Beispiel in der halben Zeit hier an diesen ruhigen, stillen Ort zu gelangen -
    war ausgesprochen
    verlockend.
    "Also gut", erklärte sie sich einverstanden, bevor ihr Gehirn sich irgendwelche Einwände ausdenken konnte.
    "Gut." Er nahm den linken Fuß aus dem Steigbügel. "Steig auf."
    Mercy besah sich den Steigbügel, der bei der Größe des Pferdes in Höhe ihrer Hüfte hing. Dann sah sie Grant an. "Du machst Witze, nicht wahr?" meinte sie trocken.
    "Oh, tut mir leid." Er beugte sich ein wenig zur Seite und streckte die linke Hand aus. "Stell einfach deinen Fuß in den Steigbügel, und ich hebe dich hoch. Komm."
    Sie zögerte, setzte dann doch den Fuß in den
    lederverkleideten Bügel und griff nach seiner Hand. Seine Finger umschlossen ihr Handgelenk, und instinktiv klammerte sie sich an seins. Sie fühlte seine Wärme, die starken Sehnen und Muskeln unter dem dicken Hemd und Handschuhen, und ...
    etwas anderes, das sie nicht benennen, konnte. Sie schaute ihm ins Gesicht. Er starrte auf ihre miteinander verschlungenen Hände, als würde ihn die gleiche Empfindung heimsuchen.
    "Grant?" sagte sie, und es war kaum mehr als ein Wispern.
    Er fuhr aus seiner Starre auf. "Aufwärts!"
    Es geschah so ohne jede Kraftanstrengung, dass sie, ehe sie sich's versah, schon auf dem Pferd saß. Und es kam ihr viel höher vor als erwartet.
    "Vielleicht ist das Ganze doch keine so gute Idee", meinte sie und schaute nervös nach unten. Die Erde war endlos weit entfernt.
    "Du hast doch wohl keine Angst, oder? So ein Machobulle, wie du einer bist."
    "Macho? Diese Bezeichnung spare ich mir für die missgeleiteten männlichen Angehörigen der Gattung aus."
    Grant lachte. "Halt dich fest."
    "Wie denn?" fragte sie nach. "Du hast die Steigbügel. Und den Sattel. Alles, was ich habe, ist... sind ..." Sie wollte das Wort nicht aussprechen.
    "Hinterbacken", sagte er ohne Umschweife. "So bleibt dir nichts anderes übrig, als dich an mir festzuhalten. Hast du jemals hinten auf einem Motorrad gesessen?"
    "Ja, aber da hatte ich zumindest Fußrasten für mich allein", murmelte sie.
    "Wir gehen im Schritt, klar, Joker?"
    Der Hengst schnaubte und bewegte sich leicht, als er seinen Namen hörte, und Mercy musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht aufzuschreien, als er sich dann in Bewegung setzte.
    Nein, dachte sie, dies war wirklich keine ihrer besten Ideen gewesen.
    "Es ist

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