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Die Braut des Cowboys

Die Braut des Cowboys

Titel: Die Braut des Cowboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justine Davis
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Blick stand. "Wenn er es will", stimmte sie ihr zu, und dabei ging ihr die Frage durch den Kopf, was wohl Grants Gründe waren.
    Wieder lächelte Rita, ein warmes, offenes Lächeln. "Die Kekse können Sie übernehmen."
    "Wie bist du denn hierher gekommen?"
    Mercy hatte Jokers Wiehern bereits vor einigen Momenten gehört, so war sie nicht überrascht gewesen, als Grant auf dem großen Appaloosa herangeritten kam.
    "Zu Fuß", sagte sie, durch ihren erhöhten Platz in Augenhöhe mit Joker. Wenn sie zu dem großen Mann auf dem großen Hengst hätte hochschauen müssen, hätte sie sich schnell den Nacken verrenkt.
    "Es ist ein ordentlicher Weg bis hierher."
    Das stimmte. Diese hohe, felsige Erhebung, von der man einen weiten Überblick auf die Ranch hatte, lag fast eine Meile vom Haus entfernt, und die meiste Zeit ging es aufwärts.
    Glücklicherweise war der Schnee vom Samstag größtenteils geschmolzen, auch wenn der Boden noch feucht war.
    Und als sie dann hier war, hatte ihr der überstehende Felsen Schutz vor dem Wind und neugierigen Blicken gegeben. Blätter und Piniennadeln hatten sich am Boden angesammelt, und so saß sie weich und trocken und hatte das Gefühl, als hätte sie ihr privates Fenster auf die schneebedeckte Welt.
    "Das stimmt schon. Aber mir gefällt es hier. Es ist so ...
    friedvoll. Alles sieht so sauber aus, so ruhig."
    "Ich weiß", sagte Grant ruhig. "Ich bin früher auch oft hierher gekommen. Als mein Vater krank wurde, war dies für mich ...
    eine Art Zuflucht, wenn es für mich wieder einmal zu schwer wurde."
    "Ich bin sicher ... es hat geholfen."
    Sein ruhiges Eingeständnis löste einen Knoten in ihr. Und ließ sie an die sanfte Zärtlichkeit denken, die dieser Mann gestern Abend gezeigt hatte. Verräterisch stieg ihr wieder das Blut ins Gesicht, und sie fuhr hastig in gewollt lockerem Ton fort: "Wie auch immer, auf jeden Fall war es eine gute körperliche Übung."
    Grant legte beide Arme übers Sattelhorn und stützte sich darauf ab. Er grinste. "Hier in der Gegend geht niemand freiwillig mehr als fünfzig Meter zu Fuß, wenn er nicht unbedingt muss."
    "Nun, ich musste es, da ich nicht reiten kann", betonte Mercy.
    Grants Grinsen verblasste, und ein nachdenklicher Ausdruck zeigte sich nun auf seinem Gesicht. "Das ist hier draußen nicht unbedingt eine gute Sache, körperliche Übung hin oder her.
    Wenn du zum Beispiel hingefallen wärst und dich verletzt hättest, würdest du dich jetzt in großen Schwierigkeiten befinden."
    "Wieso würde das Reiten dabei helfen?"
    "Ranchpferde fallen nicht oft. Sie haben einen sicheren Tritt."
    "Aber zuerst einmal muss man es schaffen, auf ihrem Rücken zu bleiben", meinte sie.
    "Stimmt." Wieder dieses jungenhafte, verwegene Grinsen, das ihr als Mädchen den Atem geraubt hatte, und es hatte auch jetzt seine Wirkung noch nicht verloren. "Aber selbst wenn du es nicht schaffst, oben zu bleiben, findet das Pferd den Weg allein zurück, und wir wissen, wir müssen uns auf die Suche nach jemandem machen, der noch nicht ganz fest im Sattel sitzt.
    Und dann werde ich Rachel anrufen müssen." Rachel, Jake und Erica Fortunes Tochter, hatte in Clear Springs vor ihrer Heir at mit Luke Greywolf, einem örtlichen Arzt, einen
    Flugrettungsdienst aufgebaut. "Und dann würde sich Luke Sorgen machen, und ..."
    Mercy schnitt ein Gesicht und unterbrach ihn mitten im Satz.
    "Vielen herzlichen Dank! Aber da ich nicht reite, ist dies alles überflüssiges Gerede!"
    Er schien zu zögern, sagte dann aber: "Vielleicht sollten wir dagegen etwas tun."
    "Wogegen?"
    "Dass du nicht reiten kannst."
    Mercy starrte ihn entgeistert an.
    Grant lachte leise, wohl über ihren Gesichtsausdruck. "Schau mich nicht so schockiert an. Du musst doch auch daran gedacht haben. Du hast es sogar selbst gesagt."
    "Ich?"
    Er nickte. "Sie hat es doch getan, nicht wahr, Joker? Direkt in dein Gesicht."
    Der Hengst schnaubte, und Mercy sah fassungslos, wie er auch noch mit dem schwarze n Kopf nickte.
    "Dieses Pferd ist nicht normal", murmelte sie.
    "Er erinnert sich noch deutlich daran, wie du ihm sagtest, er könne sogar ein Stadtmädchen zum Reiten bringen. So etwas vergisst ein Bursche nicht, weißt du."
    Mercy sah ihn wachsam an. "Offenbar nicht."
    Da grinste er wieder. "Die Reitschule öffnet morgen früh. Sei dort."
    "Grant, wirklich ..."
    "Ich bin kein geduldiger Lehrer", warnte er sie. "Komm also nicht zu spät."
    "Grant, ehrlich. Ich weiß, du hast für so etwas keine Zeit..."
    "Ich habe keine Zeit,

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