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Die Braut des Piraten

Die Braut des Piraten

Titel: Die Braut des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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seinen Dolch an der Hüfte fest.
    »Du willst
jetzt
zu dem Mädel?«, fragte Adam, der diese Vorbereitungen stirnrunzelnd beobachtete.
    »Hast du etwas dagegen, Alter?« Der Pirat zog eine Braue spöttisch in die Höhe, als er die Stiefel anzog.
    »Bis zum Morgengrauen sind es kaum drei Stunden.«
    »Das reicht.« Anthony zwinkerte, und Adam tat entrüstet.
    Eine Stunde später ritt er durch das nachtdunkle Dörfchen Chale. Olivia erwartete ihn nicht, und er wusste, dass es tollkühn war, so spät zu kommen, doch wurde er das Bild ihrer angsterfüllten Augen nicht los, auch nicht wie sie sich von ihm abgewendet hatte, fast so, als wolle sie etwas sagen, brächte es aber nicht fertig. Und er begehrte sie. Begehrte sie mit einem solch jähen Verlangen, dass es ihn erstaunte.
    Als einzige Erklärung fiel ihm ein, dass ihnen die Zeit davonlief. Sobald der König in Frankreich in Sicherheit war, hatte Granville keinen Grund mehr, auf der Insel zu bleiben. Und wohin er ging, dorthin ging auch Olivia. Anthonys Leben aber war hier. Nach der Rettung des Königs würde er wieder in das Leben zurückkehren, das er kannte, denn was gab es anderes für ihn? Daher galt es, jede Gelegenheit zu nutzen, Olivia zu lieben, während es noch möglich war.
    Olivia saß auf dem Fenstersptz in ihrem Schlafgemach, als Anthony verstohlen durch den finsteren Garten huschte. Sie hatte dort seit der Rückkehr von Carisbrooke gesessen, zu unglücklich, um schlafen zu können. Namenlose Angst dräute schwerer als je über ihr.
    Sie merkte nichts von Anthonys Näherkommen, bis sie ein leises Scharren an der Borke der Magnolie hörte. Sie wusste sofort, wer es war, und trotz allem tat ihr Herz einen Freudensprung.
    »Anthony?«
    »Pst.« Sein goldener Kopf tauchte aus dem glänzenden Laub auf, und seine grauen Augen lachten ihr über die trennende Distanz zu. Er legte einen Finger an die Lippen, ehe er sich vom Ast auf den Fenstersims schwang.
    »Ein Wahnsinn, so spät zu kommen«, flüsterte sie und sah ihn in hilfloser Verwirrung an. »Die Hunde werden um sechs hinausgelassen.«
    »Es ist kaum fünf.« Er griff nach ihr. Momentan zögerte sie, da Verwirrung, Kummer und Zorn in ihrem Kopf und Herzen stritten. Er lächelte sie an, ein kleines, fragendes Lächeln, und unwillkürlich kam sie in seine Arme. Es war, als hätte sie keinen eigenen Willen mehr. Sie klammerte sich an ihn, bebend vor Leidenschaft, ihres Verlangens sowie der kurzen Zeitspanne, die ihnen blieb, bewusst. Das erste frühmorgendliche Vogelgezwitscher drang durch das Fenster, als er mit ihr auf den Boden sank.
    »Knie dich hin, Süße.« Er drehte sie mit den Händen an ihrer Taille um, sodass sie ihm den Rücken zuwandte. Dann schob er ihr Nachthemd hoch, liebkoste ihre Pobacken, ließ eine warme Hand zwischen ihre Schenkel gleiten und stimulierte sie tief in der heißen feuchten Liebesgrotte ihres Körpers. Stöhnend stützte sie sich mit den Händen auf dem Boden ab und öffnete sich voll schamloser Wollust seinen Zärtlichkeiten.
    Mit einer Hand fuhr er fort, sie zu streicheln, während er mit seiner anderen die Breeches öffnete und seinen schmerzenden Schaft befreite. Ihre Hüften umfassend, glitt er in ihren glatten und einladenden Leib mit dem Seufzen eines Mannes, der heimgefunden hatte.
    Sie hob sich mit ihm auf der Woge der Ekstase, ihr Hinterteil an seinen Bauch pressend, den zärtlichen und zugleich festen Griff seiner Finger auf ihren Hüften genießend. Verhaltene, schluchzende Wonnelaute kamen über ihre Lippen, und er fasste in ihren Nacken und vergrub seine Finger dann in ihrem Haar. Schließlich gaben ihre Knie unter ihren wollüstigen Zuckungen nach, und sie knickte unter seinem Gewicht zu Boden, sodass ihr Gesicht an den Teppich gedrückt wurde. Sie presste ihre Schenkel um ihn, hielt ihn guttural stöhnend in sich fest, spürte das heftige Pulsieren seines Fleisches. Mit einem lang gezogenen Knurren zog er sich zurück, und ergoss sich dann heiß über Olivias Rücken und Schenkel.
    Anthony rollte sich seitlich weg und kam neben ihr auf dem Teppich zu liegen. Er berührte zart ihre Wange und schob ihr eine feuchte Haarsträhne aus der Stirn. »Ich weiß nicht, was du mit mir anstellst, meine Blume. Aber bei dir bin ich so unbeherrscht wie ein unerfahrener Jüngling mit seiner ersten Hure.«
    Olivia gluckste. »Ich weiß nicht, wie ich das auffassen soll.«
    »Nein, das war nicht richtig gesagt.« Er stützte sich auf einen Ellbogen auf und strich ihr leicht

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