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Die Bruderschaft der Nacht: Thriller (German Edition)

Die Bruderschaft der Nacht: Thriller (German Edition)

Titel: Die Bruderschaft der Nacht: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Connolly
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kopfüber bis auf den Boden eines Behälters voller stinkendem Wasser hätten fallen lassen.
    Ich griff zum Telefon und rief in New York an. Es war höchste Zeit, dass ich Unterstützung hinzuzog. Danach duschte ich und zwang mich dazu, das Gesicht in den Wasserschwall zu halten.
    Eine Stunde später meldete sich Jackie Garner bei mir.
    »Sieht so aus, als ob Tobias aufbricht«, sagte er. »Er hat eine Tasche gepackt und ist draußen bei seinem Sattelzug und checkt ihn ein letztes Mal.«
    Das war nachvollziehbar. Vermutlich dachten sie, sie hätten mich so weit eingeschüchtert, dass sie mit ihrem Vorhaben weitermachen konnten, und sie könnten fast recht haben.
    »Bleib bei ihm, so lange du kannst«, sagte ich. »Er macht eine Tour nach Kanada. Hast du einen Pass?«
    »Der ist daheim. Ich rufe Mom an. Sie kann ihn mir bringen. Selbst wenn Tobias losfährt, kann ich an ihm dranbleiben, bis sie mich einholt. Mom fährt wie der Teufel.«
    Das glaubte ich ihm sofort.
    »Ist alles okay?«, fragte Jackie. »Du klingst, als ob du krank bist.«
    Ich erzählte ihm kurz, was letzte Nacht vorgefallen war, und schärfte ihm ein, sich von Tobias fernzuhalten. »Wenn dir klar ist, welche Strecke er nimmt, kannst du ihn überholen und hinter der Grenze auf ihn warten. Beim geringsten Anzeichen von Ärger lässt du von ihm ab. Mit diesen Jungs ist nicht zu spaßen.«
    »Dann lässt du die Sache also nicht sausen?«
    »Ich glaube nicht«, sagte ich. »Genau genommen kriegen wir sogar Gesellschaft.«
    »Aus New York?«, fragte Jackie mit einem Tonfall, als könnte er sich die Vorfreude kaum verkneifen.
    »Aus New York.«
    »Mann, warte, bis ich das den Fulcis erzählt habe«, sagte er und klang wie ein Kind an Weihnachten. »Die werden aus dem Häuschen sein!«
    Ich klopfte dreimal und wartete zwischen jedem Klopfen ein, zwei Minuten, bevor Karen Emory an die Tür kam. Sie trug einen Morgenmantel und Hausschuhe, hatte ihre Haare nicht gekämmt und sah aus, als hätte sie nicht viel geschlafen. Ich wusste, wie ihr zumute war. Außerdem hatte sie geweint.
    »Ja?«, sagte Karen Emory. »Was wollen Sie –«
    Sie verstummte und kniff die Augen zusammen. »Sie sind der Typ, der im Restaurant war«, sagte sie.
    »Ganz recht. Mein Name ist Charlie Parker. Ich bin Privatdetektiv.«
    »Hauen Sie ab.«
    Sie knallte die Tür zu, und mein Fuß war nicht dazwischen, um es zu verhindern. Wenn man den Fuß in eine fremde Tür stellt, kann man leicht verstümmelt werden oder sich die Zehen brechen. Außerdem ist es Hausfriedensbruch, und mein Ruf bei der Polizei war schon schlecht genug. Ich versuchte sauber zu bleiben.
    Ich klopfte erneut und klopfte immer weiter, bis Karen wieder an die Tür kam.
    »Ich hole die Polizei, wenn Sie mich nicht in Ruhe lassen. Ich warne Sie.«
    »Ich glaube nicht, dass Sie die Cops holen, Miss Emory. Ihr Freund würde das nicht wollen.«
    Es war ein Schlag unter die Gürtellinie, aber wie alle Tiefschläge saß er. Sie biss sich auf die Unterlippe. »Bitte, gehen Sie einfach.«
    »Ich würde gern einen Moment mit Ihnen reden. Glauben Sie mir, ich gehe ein größeres Risiko ein als Sie. Ich werde Sie nicht in Schwierigkeiten bringen. Ich bitte Sie nur darum, ein paar Minuten Zeit für mich zu erübrigen, dann gehe ich wieder.«
    Sie schaute an mir vorbei, um sich davon zu überzeugen, dass niemand auf der Straße war, dann trat sie beiseite und ließ mich ein. Die Tür führte direkt ins Wohnzimmer. Dahinter war die Küche, rechts davon eine Treppe und offenbar der Zugang zum Keller. Sie schloss die Haustür hinter mir, stand mit verschränkten Armen da und wartete darauf, dass ich das Wort ergriff.
    »Können wir uns irgendwo setzen?«, fragte ich.
    Sie wollte allem Anschein nach zunächst nein sagen, gab dann nach und führte mich in die Küche. Sie war hell und freundlich, in Weiß- und Gelbtönen gehalten. Es roch nach frischer Farbe. Ich setzte mich an den Tisch.
    »Sie haben ein hübsches Haus«, sagte ich.
    Sie nickte. »Es gehört Joel. Er hat die ganze Arbeit allein gemacht.« Sie setzte sich nicht, sondern lehnte sich an die Spüle, als wollte sie möglichst viel Abstand zu mir halten. »Sie haben gesagt, Sie sind Privatdetektiv? Vermutlich hätte ich Sie nach einem Ausweis fragen sollen, bevor ich Sie reingelassen habe.«
    »Das kann normalerweise nicht schaden«, sagte ich. Ich klappte meine Brieftasche auf und zeigte ihr meine Lizenz. Sie musterte sie kurz, ohne sie zu berühren.
    »Ich habe Ihre Mutter

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