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Die Brut des Bösen - Graham, P: Brut des Bösen - L'Apocalypse selon Marie

Titel: Die Brut des Bösen - Graham, P: Brut des Bösen - L'Apocalypse selon Marie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Graham
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damit wir dem Übel mit gemeinsamen Bemühungen Einhalt gebieten können.«
    »Wir werden sehen. Teilen Sie den Leuten mit, dass ich ihnen acht Stunden gebe, mir das ins Gesicht zu sagen, und ich andernfalls Hollanders Dobermänner auf sie loslassen werde.«
    »Liegt die Schweiz nicht gleich neben Russland?«
    »Kusch, Hollander. Sie beißen erst, wenn ich Sie dazu auffordere.«
    »Nun zu Ihnen, Crossman. Ich muss unbedingt so schnell wie möglich wissen, wie dieses Virus beschaffen ist. Ich bestehe darauf, dass die Analyse von Ihren Leuten durchgeführt wird, und erwarte, dass der Ort, an dem sich der letzte jener Zylinder jetzt befindet, absolut geheim bleibt.«
    »Für die Analyse brauche ich bessere Spezialisten.«
    »Die werden Sie bekommen. Calumet?«
    »Mr. President?«
    »Sie können einstweilen Ihre Funktionen weiter ausüben, weil Sie der Einzige sind, der den bewussten Vorgang durch und durch kennt. Trotzdem müssen Sie mit
einer Anklage wegen Angriffs auf die Sicherheit des Staates rechnen. Wenn ich Ih nen raten darf, sollten Sie sich große Mühe geben, das auszuwetzen, was Sie verbockt haben.«
    »Ich habe verstanden, Mr. President. Wie lauten Ihre Befehle?«
    »Setzen Sie sich mit unseren Botschaften auf der ganzen Welt in Verbindung. Ich muss vor allem wissen, ob die Verseuchung bereits eingesetzt hat.«
    »Das Ärgerliche an der Sache ist, dass wir nicht einmal wissen, wie die Symptome aussehen, auf die wir achten müssen.«
    Ein Lämpchen auf dem Schreibtisch des Präsidenten leuchtet auf. Auf einer abgeschirmten und damit abhörsicheren Leitung ist ein Anruf eingegangen. Der Berater Ackermann nimmt ab. Er nickt einige Male und legt wieder auf.
    »Mr. President, soeben wird uns ein verdächtiger Todesfall gemeldet. Eine schwangere Frau.«
    »Wo?«
    »Im Bereich internationale Ankünfte des Flughafens Los Angeles. Die Frau ist aus Australien gekommen. Allem Anschein nach ist sie einem Prozess unvorstellbar stark beschleunigten Alterns erlegen, bei dem in ihrem Organismus mehrere Dutzend Krebsgeschwülste entstanden sind. Außerdem ist es zu einem Spontanabort gekommen. Ihr Immunsystem hat den Fetus reflexhaft abgestoßen, weil es ihn vermutlich für einen Tumor gehalten hat.«
    »Calumet?«
    »Mr. President?«
    »Da haben Sie Ihre verfluchten Symptome. Ackermann, lassen Sie den Bereich unverzüglich absperren. Sorgen Sie dafür, dass die Nationalgarde in zwanzig Minuten an Ort und Stelle ist.«
    »Ich kümmere mich darum.«

    »Hollander, Sie schicken Ihre besten Leute zum Stützpunkt Puzzle Palace. ABC-Schutzanzüge und mittelschwere Bewaffnung. Ich darf Sie daran erinnern, dass es sich hier nicht um ein Sandkastenspiel handelt. Falls dieser Kassam noch da ist, will ich ihn lebend.«
    Der Präsident wendet sich der Uhr zu.
    »Meine Herren, es ist einige Minuten nach halb vier, heute, Freitag, der 16. Oktober. Wir lösen den für bakteriologische Kriegführung vorgesehenen Alarm der Stufe drei aus. Ich ordne die sofortige Sperrung sämtlicher Flughäfen des Landes an. Alle Transitreisenden sind in Quarantäne zu nehmen. Sorgen Sie dafür, dass alle Maschinen am Boden bleiben, und leiten Sie ankommende Flüge aus dem Ausland um. Maschinen, die nicht genug Treibstoff an Bord haben, dürfen landen, müssen aber sämtliche Zugänge geschlossen halten und sofort nach dem Auftanken wieder starten. Niemand, der sich zurzeit in einem der Gebäude oder auf dem Gelände eines Flughafens befindet, darf es verlassen. Notieren Sie Stunde und Tag des ersten Befalls. Wenn es sich bei dem Übel, das sich da jetzt nähert, um das handelt, was wir befürchten, müssen wir alles, was in den nächsten Tagen geschieht, genauestens schriftlich festhalten. Sie leiten alle Anordnungen wie auch sämtliche Aufzeichnungen in die gepanzerten Archive und Speicher des Atombunkers von Patriot Hill weiter. Auf diese Weise werden Überlebende, sofern es welche gibt, wissen, was hier los war.«
    »Soll ich den erweiterten Krisenstab einberufen?«
    »Selbstverständlich, Ackermann. Außerdem nehmen Sie Verbindung mit den Regierungschefs verbündeter Nationen auf. Wir müssen unbedingt gemeinsam handeln. Crossman?«
    »Mr. President?«
    »Ich lasse den Virenstamm ans MIT in Boston weiterleiten.
Ab sofort übernimmt die Vierte Antiterror-Brigade der Marine-Infanterie den Schutz des Instituts. Außerdem stelle ich Ihnen die besten Genforscher und Immunologen des Landes zur Verfügung. Jetzt ist die Reihe an Ihnen. Ich muss unbedingt

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