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Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit

Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit

Titel: Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. W. Catanese
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Plattformen des Lifts hindurch nach oben. »Ist das Lord Umber?«
    Â»Ã„hm … ich glaube schon«, antwortete Balfour. Seine Augen hatten sich geweitet und er krallte sich an Haps Schulter fest.
    Â»Way hay and up she rises, way hay and up she rises, way hay and up she rises, early in the morning.«
    Â»Er klingt aber gar nicht traurig«, bemerkte Sable, die nach oben spähte.
    Nein, er hört sich an wie ein Verrückter , dachte Hap. Er und Balfour waren Seite an Seite erstarrt und hielten die Luft an.
    Dann geschah etwas Schreckliches. Plötzlich wurde der Lift eingeschaltet und die Plattformen setzten sich in Bewegung. An einer der ersten Plattformen, die von oben herunterkamen, erblickte Hap eine flatternde Hose, die sich schließlich losriss und nicht weit von Fay und Sable zu Boden segelte. »Oh, verflixt«, stöhnte Balfour. Er flüsterte Hap ins Ohr: »Das ist nicht gut. Umber hat den Fahrstuhl von oben eingeschaltet. Lauf und schalte ihn aus, so schnell du kannst! Ich glaube, er ist wieder nackt.«
    Hap stürmte den Rest der Treppe nach unten. Er versuchte, Fay und Sable, deren Blicke ihm folgten, ein ruhiges, freundliches Lächeln zuzuwerfen, bekam jedoch nicht mehr hin als ein angestrengtes Zähnefletschen. Am Fuß des Aufzugs, wo das tosende Wasser die Maschinerie antrieb, legte Hap einen Hebel um. Mit vibrierenden Seilen kam der Lift zum Stillstand. Hap spähte mit angehaltenem Atem in die Höhe. Ganz weit oben, knapp unterhalb der Aussparung in der Decke, sah er ein Paar dünne, nackte Beine bis zum Knie. Das war knapp , dachte er.
    Â»Was ist los?«, rief Umber fröhlich und hüpfte auf der Plattform auf und ab. »Irgendetwas stimmt nicht mit dem Lift! Ist da unten jemand? Lasst mich weiterfahren! Halloooo!«
    Oben an der Treppe erschien Oates’ Kopf. »Umber ist wieder wach«, stellte er fest.
    Balfour kniff die Augen zusammen und rieb sich eine Seite seines Gesichts. »Sehr hilfreich, Oates. Kannst du ihn fürs Erste in dieses Zimmer zurückbringen? Setz dich auf ihn drauf, wenn es sein muss.«
    Oates streckte ihm die Zunge heraus und verschwand wieder in den großen Saal. Einen Augenblick später verschwanden Umbers Beine in die Luft und außer Sicht. »Was ist los?«, rief Umber lachend. »Ach, du bist’s, Oates! Machen wir einen Ausflug? Mir fällt da gerade ein Lied ein – ich werde es dir vorsingen!« Die Stimme verklang.
    Erleichtert atmete Hap aus und wandte sich wieder den Besucherinnen zu. Fay und Sable staunten mit offenen Mündern. Hap sah, wie Lady Trudens Mundwinkel nach oben zuckten, und ballte seine Hand zur Faust.
    Â»Das verstehe ich nicht.« Fay hatte eine Hand auf ihr Herz gepresst und sah Balfour an. »Zuerst war es Trübsal. Jetzt hört er sich überdreht und halb verrückt an … Das ist nicht der Mann, den ich kennengelernt habe und der uns in Sarnica gerettet hat.«
    Â»Er hat viele Probleme«, meinte Lady Truden mit einem betrübten Kopfschütteln. »Vielleicht ist es besser, wenn Sie beide jetzt gehen. Soviel ich weiß, wohnen Sie bei Prinz Loden im Palast? Man hört ja, Sie und der Prinz seien förmlich unzertrennlich.«
    Â»Tru!«, blaffte Balfour sie an. Er war inzwischen bis an den Fuß der Treppe gehumpelt. Mit vor Wut dunkelrot angelaufenem Gesicht stellte er sich dicht vor Lady Truden. Seine Stimme war leise, aber voller Zorn: »Ich weiß genau, was du hier treibst und warum. Jetzt geh nach oben. Ganz nach oben und aus meinen Augen. Wenn Umber sich erholt hat, werde ich ihm berichten, wie du unsere Gäste behandelt hast. Und jetzt geh !«
    Lady Truden presste ihre Lippen so fest zusammen, dass das Blut aus ihnen wich. Sie wirbelte herum und stampfte die Treppe hoch, während Balfour sie mit einem so stechenden Blick verfolgte, dass sie ein unangenehmes Kribbeln im Nacken verspüren musste.
    Â»Ach, du meine Güte!«, flüsterte Sable, als Lady Tru verschwunden war, und verdrehte die Augen.
    Fay nahm Sable an der Hand und machte einen Schritt nach hinten. »Vielleicht gehen wir besser.«
    Â»Bitte nicht«, sagte Hap.
    Â»Das finde ich auch«, stimmte Balfour ein. Er nahm Fays freie Hand und umfasste sie mit beiden Händen. »Umber würde es mir nie verzeihen, wenn ich Ihnen keine Erklärung für das liefern würde, was Sie bei Ihren beiden letzten Besuchen gesehen haben. Der

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