Die Büro-Alltags-Bibel
Sie sich diese auf einen Zettel und legen ihn (samt den Gedanken) wortwörtlich zur Seite.
Pflegen Sie Rituale. Meditation oder ein Abendgebet, ein beruhigender Tee oder abends zehn Seiten in einem guten Buch zu lesen – all diese Routinen konditionieren den Körper darauf, dass es Zeit ist, runterzufahren. Ebenso: Zu wiederkehrenden Zeiten ins Bett zu gehen und morgens zu festen Zeiten aufzustehen. Zu solchen Angewohnheiten gehört aber auch das Bett selbst. Es sollte dem Schlaf und Sex vorbehalten bleiben. Wer darin ebenso frühstückt wie fernsieht, stört den Lerneffekt für Körper und Geist:
Hier wird geschlafen.
Entsprechend sollten Sie alles aus dem Schlafzimmer verbannen, was an Arbeit erinnert (Schreibtisch, Telefon, PC, Gerümpel).
Vermeiden Sie Schlafkiller. Gar nicht hilfreich sind ein zu helles (Sie erinnern sich an die Vampire?), zu warmes (18 Grad sind optimal) und zu trockenes Schlafzimmer (ideal: 45 bis 65 Prozent Luftfeuchtigkeit) sowie Koffein, kalte Füße, Rauchen und Alkohol. Letzterer ist der ärgste Feind des gesunden Schlafs. Er macht zwar müde, reduziert aber dramatisch die Qualität und Dauer der RE M-Schlafphasen . Dadurch kommt es zu einer ungesunden Fragmentierung der Nachtruhe. Zudem lässt Alkohol die obere Atemmuskulatur stärker erschlaffen, was wiederum das Schnarchen begünstigt. Zwar werden Bier, Wein, Whisky in Maßen gute Eigenschaften nachgewiesen, füreinen erholsamen Schlaf ist aber entscheidend, dass Sie etwa drei Stunden, bevor Sie zu Bett gehen, keinen Alkohol mehr trinken.
Essen Sie nichts Schweres nach 20 Uhr. Wenn der Körper zu sehr mit Verdauen beschäftigt ist, schlafen Sie automatisch unruhiger oder wachen nachts häufiger auf. Eine Faustregel sagt: Drei Stunden vor dem Schlafengehen sollten Sie nichts mehr essen, auch nicht mehr viel trinken. Sie müssen sonst eventuell nachts raus.
Probieren Sie es mit Entspannungsübungen wie Yoga, autogenem Training – gleichmäßiges, tiefes Atmen und Konzentrieren auf seinen Körper – oder der progressiven Muskelentspannung. Dabei werden der Reihe nach einzelne Muskelgruppen gezielt angespannt und entspannt. Über alle drei Methoden lässt sich ein Zustand hoher Gelöstheit erreichen.
Jetzt hoffe ich, dass weder diese Zeilen und noch weniger das gesamte Buch Sie in einen gesunden Schlaf gelullt haben. Sollte das dennoch passiert sein, dann tut mir das leid, das Buch hätte aber wenigstens
einen
guten Zweck erfüllt. Und das ist ja schon was. Auf jeden Fall ist es ein guter Schluss.
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Epilog
Wenn Sie an weiteren Informationen rund um das Thema dieses Buches sowie zahlreichen Karrieretipps und aktuellen Studien interessiert sind, besuchen Sie bitte meine Internetseite:
http://karrierebibel.de
Um Ihnen unnötige Arbeit und lästiges Abtippen zu ersparen, finden Sie dort auch das Literaturverzeichnis zu diesem Buch. So können Sie einzelne Studien direkt anklicken, statt deren kryptische Adressen erst eingeben zu müssen. Zitierte Bücher sowie weiterführende Literatur sind dort ebenfalls verlinkt. Sie finden das Verzeichnis unter:
http://karrierebibel.de/buro-alltags-bibel-literaturliste/
Zugleich möchte ich mich an dieser Stelle bei den vielen Menschen bedanken, die mich bei diesem Buch direkt oder indirekt unterstützt und inspiriert haben. Zu allererst natürlich bei meiner Frau Silke, die mir an vielen Abenden und Nachmittagen den nötigen Freiraum geschaffen hat. Danke! Ferner danke ich meinen Kollegen Liane Borghardt, Sebastian Matthes, Jenny Niederstadt, Matthias Nöllke, Daniel Rettig, Christian Schlesiger, Markus Spieker und Jens Tönnesmann sowie meiner langjährigen Freundin Michaela Pelz und meiner Lektorin Katharina Festner für die wertvollen Anregungen. Ein spezieller Dank gebührt auch den vielen Freunden und Bekannten, deren zahlreiche Erlebnisse, Erzählungen und Anekdoten (aus Schutzgründen natürlich hinreichend verschleiert) in diese Seiten eingeflossen sind. Ein ganz besonderer Dank gilt zudem den Lesern meines ersten Buchs, der
Karriere-Bibel
, die mich auch auf der dazugehörigen Webseite begleitet haben und durch ihre Kommentare die
Büro-Alltags-Bibel
noch reichhaltiger gemacht haben. Ich würde mich freuen, wenn auch Sie dort mit mir und anderen Lesern Ihr Wissen weiterentwickeln. Wissen ist schließlich das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.
Informationen zum Buch
Zwischen Konferenzraum, Kaffeeküche und Kopierer lauern viele Fallgruben und
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