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Die Burg Der Abenteuer

Die Burg Der Abenteuer

Titel: Die Burg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Sonne auf sie herab.
    Schnäuzchen und Kiki waren natürlich auch dabei. Der Papagei sollte bei Jack bleiben. Anscheinend hatten die Adler nichts gegen ihn einzuwenden. Es war sogar sehr gut möglich, daß sie sich mit ihm anfreundeten. Dann konnte Jack interessante Aufnahmen machen.
    Beladen mit den verschiedensten Dingen, stieg die kleine Gesellschaft bergauf. Dina fühlte zufrieden nach der Lampe in ihrer Tasche. Sie wollte nicht noch einmal in dunklen Räumen umherstehen, wo Spinnweben nach ihrem Haar griffen.
    Genau wie beim erstenmal kletterten die Kinder durch das Fenster. Wieder erschien Schnäuzchen plötzlich im Schloßhof, und keiner wußte, wie er hereingekommen war. Kiki flog sogleich auf die Felsengruppe hinauf, auf der sich der Adlerhorst befand, und stieß den Adlerschrei aus.
    Überrascht erhoben sich die Adler in die Luft. Als sie den merkwürdigen und redseligen Vogel wieder erblickten, umkreisten sie ihn neugierig. Offenbar hatten sie nicht das mindeste gegen ihn und hielten ihn für einen etwas sonderbaren, entfernten Verwandten, da er ja ihre Sprache sprach.
    Bald war auch Jack oben auf den Felsen, um nach dem jungen Adler zu sehen. Er war noch im Nest! Die Mutter hatte ihm gerade ein totes Kaninchen gebracht, und der junge Vogel befand sich mitten in der Mahlzeit.
    Als er Jack erblickte, stellte er sich sogleich mit ausgebreiteten Flügeln über das Kaninchen, als ob er befürchtete, daß der Knabe es ihm wegnehmen wolle.
    »Schon gut«, sagte Jack beruhigend. »Du kannst alles allein aufessen. Ich will nur eine Aufnahme von dir machen.«
    Er sah sich nach einem geeigneten Platz für eine Tarnung um. Und da entdeckte er etwas ganz Ideales für diesen Zweck. Fast auf der gleichen Höhe mit dem Adlerhorst stand ein dichter Ginsterbusch, in dessen Mitte sich ein winziger, freier Raum befand. Dort würde Jack sich niederlassen und zwischen den dornigen Zweigen Platz für seine Kamera machen.
    »Der Weg durch den Busch wird allerdings recht stachlig werden«, dachte der Knabe. »Aber das macht nichts.
    Dafür werden mir auch gute Bilder gelingen. Ich glaube, die Adler werden es gar nicht merken, daß ich in dem Busch stecke.«
    Er erzählte den andern von seinem Plan. Auch sie hielten den Busch für ein ideales Versteck. Das Hinein-und Wiederherauskommen war allerdings ziemlich unangenehm. Aber wenn man sich erst in der Mitte des Busches befand, konnte man ganz bequem dort sitzen.
    »Du mußt dich in eine Decke wickeln, wenn du hinein-kriechst«, riet Lucy und reichte ihrem Bruder eine dicke Decke, die sie mitgebracht hatten, Jack griff danach. »Ja, gib mal her! Das ist eine gute Idee!«
    Zum Mittagessen stiegen sie wieder auf den Turm hinauf und schauten über die Landschaft, die in all ihrer Schönheit vor den Kindern ausgebreitet war.
    »Das müßte Bill Smugs sehen!« meinte Jack. »Wir müssen ihn unbedingt hier heraufführen, wenn er uns besuchen kommt.«
    »Wo wirst du denn heute nacht schlafen?« fragte Lucy ängstlich. »Und wirst du auch mit deinem Taschentuch winken, bevor du schlafen gehst? Ich werde darauf warten.«
    »Ich werde mein weißes Hemd schwenken«, erwiderte Jack. »So ein kleines Taschentuch würdest du wahrscheinlich gar nicht sehen. Aber du kannst natürlich auch mein Fernglas nehmen und durchschauen, wenn du willst. Es liegt in meinem Zimmer.«
    »Ach ja, das werde ich machen. Dein Hemd werde ich bestimmt sehen können. Hoffentlich wirst du nicht zu einsam sein, Jack!«
    »Ach wo! Ich habe ja Kiki bei mir! Mit der alten Plap-pertasche kann sich kein Mensch einsam fühlen.« Jack strich zärtlich über Kikis gefiederten Kamm.
    »Weg ist das Wiesel!« rief Kiki und knabberte an Jacks Ohr.
    »Wo wirst du denn nun wirklich schlafen, Jack?« fragte Lucy. »Doch nicht etwa auf einem von den alten Sofas?«
    »Nein, das glaube ich kaum. Dann schon lieber in einer Ecke des Burghofes. Sieh mal, da drüben ist eine hübsche sandige Stelle, die wird schön von der Sonne eingewärmt sein. Ich werde mich in die Decken rollen und dann dort in den Sand kuscheln. Das wird ganz gemütlich werden.«
    »Es ist mir auch lieber, wenn du in dem Hof schläfst und nicht in dieser sonderbaren, alten Burg«, sagte Lucy.
    »Ich mag die Zimmer gar nicht, sie sind so dumpf und dunkel.«
    »Dumpf und dunkel, dumpf und dunkel«, fiel Kiki begeistert ein. »Dumpf und dunkel, dumpf und dunkel, dumpf
    ...«
    »Halt den Schnabel!« riefen die Kinder. Aber der Papagei hatte sich in die Worte verliebt,

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