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Die Burg Der Abenteuer

Die Burg Der Abenteuer

Titel: Die Burg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Jack.
    Bill lachte. »Ich werde es so machen wie Philipp und mich mit meinen Leuten in den Rüstungen verstecken.
    Dann kann ich die Unterhaltung der Männer ungestört belauschen.«
    Jack war begeistert von diesem Plan. »Darauf wäre ich nicht gekommen! Ach, Bill, glauben Sie wirklich, daß das geht? Könnten Philipp und ich uns nicht auch dort verstecken?«
    »Wir werden mal sehen. Das war wirklich ein guter Einfall von Philipp, sich in der Rüstung zu verbergen, obwohl es zuerst nur ein Scherz war. Aber mir scheint, wir sind jetzt an dem Erdrutsch angelangt.«
    Sie stiegen aus, und Jack führte die Männer auf dem schmalen Kaninchenpfad hinauf, den die Kinder so oft benutzt hatten. Er mußte eine Taschenlampe anknipsen, um den Weg zu finden, denn es war jetzt sehr dunkel.
    Bill hatte Schweigen angeordnet, und so bewegte sich der kleine Trupp leise bergauf. Schnäuzchen, der plötzlich wieder Hoffnung geschöpft hatte, Philipp zu finden, folgte Jack dicht auf den Fersen. Eine Eule schrie ganz in der Nähe, so daß alle erschreckt zusammenfuhren.
    Es war entsetzlich heiß. Die Männer keuchten und wischten sich den Schweiß von der Stirn. Jack klebte das Hemd am Leib. In der Ferne hörte man Donnergrollen.
    »Ich dachte mir schon, daß ein Gewitter kommt«, sagte Jack zu sich selbst und wischte sich die Stirn ab, um zu verhindern, daß ihm das Wasser in die Augen lief. »Hoffentlich sind die Mädels in dem unterirdischen Zimmer!
    Dann werden sie nichts von dem Donner hören. Aber Tassie wird wohl oben im Hof bleiben müssen, weil die Bande sie sonst entdeckt. Und Kiki auch. Was mögen die beiden so alleine machen?«
    Weiter ging es bergauf, und schließlich kamen sie zu dem Burgtor.
    Jack hielt an. »Hier ist das Tor«, flüsterte er. »Wie wollen Sie denn nun hineinkommen, Bill?«
    »Wo ist die andere Tür, von der du mir erzählt hast?
    Nicht das große Tor, durch das die Männer kamen, sondern die kleinere Tür, die sich irgendwo in der Mauer befindet.«
    »Ich werde Sie hinführen. Aber ich sagte Ihnen ja schon, daß sie verschlossen ist.« Jack führte Bill und seine Männer an der Mauer entlang, und bald standen sie vor der Tür.
    Sie war fest und stark, aus solidem Eichenholz gemacht und in die Mauer eingelassen. Bill nahm seine Taschenlampe heraus, beleuchtete die Tür von oben bis unten und ließ das Licht schließlich auf dem Schloß ruhen. Er winkte einem seiner Leute, der eine ganze Sammlung von großen Schlüsseln aus der Tasche zog.
    Leise und geschickt probierte er einen nach dem andern aus, aber keiner paßte.
    »Hat keinen Zweck«, flüsterte er Bill zu. »Das ist kein altes Schloß, sondern ein Spezialschloß, das erst vor kurzem hier angebracht wurde. Von meinen Schlüsseln paßt keiner.«
    Jack war enttäuscht. Hieß das, daß sie die Tür ein-schlagen mußten? Damit würden sie die Männer von der Burg auf sich aufmerksam machen.
    Da winkte Bill einen andern Mann heran. Der hatte ein merkwürdiges Ding in der Hand, das wie eine kleine Kanne mit einer großen Tülle aussah. Jack starrte neugierig darauf hin. Was mochte das nur sein?
    »Du mußt an die Arbeit, Jim«, sagte Bill. »Los!
    Mach so wenig Lärm wie möglich und hör sofort auf, wenn ich dich anstoße!«
    Sogleich ertönte ein zischendes Geräusch, und aus der Tülle der Kanne schoß eine leuchtendblaue Flamme, so daß Jack erschrocken zurückfuhr. Der Mann richtete den Flammenstrahl auf die Tür dicht über dem Schloß.
    Jack schaute gebannt zu. Die seltsame, blaue Flamme fraß das Holz vollkommen fort. Der Junge wußte nicht, was das für ein Feuer war, aber es war sehr stark. Ruhig und sicher fuhr der Mann in seiner Arbeit fort. Zuerst fraß die Flamme oberhalb des Schlosses ein Loch in das Holz.
    Dann wurde sie an der Seite entlang bis nach unten und so weiter um das ganze Schloß herumgeführt.
    Und jetzt wußte Jack auch, was hier vor sich ging. Der Mann hatte das Schloß vollkommen aus der Tür heraus-gebrannt, so daß diese sich nun leicht öffnen ließ. Das war wirklich schlau gemacht!
    »Vorwärts!« rief Bill leise und schob die Tür langsam auf.

Im Versteck
    Schweigend betraten sie einer nach dem andern den Hof. Der letzte zog die Tür hinter sich zu und steckte einen Holzkeil in das Schloß, damit sie nicht hin und her pendelte. Der Hof begann sich mit Licht zu füllen, denn hinter den Wolken war der Mond aufgegangen.
    »Ich will mal schnell nachschauen, ob Tassie in dem Ginsterbusch ist«, flüsterte Jack. »Sie kann uns

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