Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Burg Der Abenteuer

Die Burg Der Abenteuer

Titel: Die Burg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
dich sehen.
    Wir werden dir lieber etwas Wasser bringen. Dann kannst du dich draußen vor dem Busch waschen.«
    »Und dann wollen wir frühstücken«, sagte Lucy, die hungrig war.
    Es war ziemlich schwierig, Tassie sauber zu bekommen, denn sie konnten das Wasser nur in einer Limona-denflasche und in einem Papierbecher heraufbringen.
    Aber mit Hilfe von einigen Taschentüchern wurden Gesicht und Hände schließlich doch ein wenig heller.
    Und dann frühstückten sie mit Kiki zusammen. Von Schnäuzchen war keine Spur zu sehen. Er mußte in der Nacht durch den Tunnel zurückgelaufen sein und war wahrscheinlich schon wieder bei Jack.
    »Guck, da kommen die Adler wieder zurück!« sagte Di-na plötzlich. Neugierig blickte Tassie in die Höhe. Sie hatte die Vögel noch nicht aus der Nähe gesehen. Die drei Adler kamen von oben heruntergesegelt, hockten sich in einer Reihe auf den Felsvorsprung und schauten in königlicher Haltung über das Land.
    »Das Junge kann schon ebenso gut fliegen wie die Alten, nicht wahr?« bemerkte Lucy und warf dem Vogel einen Keks hin. Doch der würdigte diese Gabe nicht einmal eines Blicks, sondern starrte weiter teilnahmslos in die Ferne.
    »Ach, wäre Jack doch hier! Er würde sie sicher gern knipsen!« sagte Lucy. »Seine Kamera steht noch im Busch, aber ich will sie lieber nicht anrühren. Hoffentlich schadet es ihr nichts, wenn es regnet! Was meinst du, Dina?«
    »Es sieht nicht nach Regen aus«, sagte Dina.
    Aber Tassie war anderer Meinung. »Es ist sehr schwül, und ich glaube, es wird ein Gewitter geben und vielleicht auch einen mächtigen Regenguß. Hoffentlich sind wir dann nicht mehr hier oben, denn ein Gewitter auf dem Berg ist furchtbar. Der Donner rollt dann immerzu um den Gipfel herum, und die Blitze laufen an dem Berg hinunter.«
    »Wir werden wohl gerettet sein, bevor das Gewitter kommt«, meinte Dina. »Jack kann jeden Augenblick hier sein, und er bringt bestimmt Hilfe.«

Um Mitternacht
    Jack war wieder fest eingeschlafen und erwachte erst, als Bill nach einigen Stunden zurückkam. Es waren ein paar kräftige Burschen aus der Stadt mitgekommen, denen man allerlei zutrauen konnte. Sie blieben draußen im Garten, während Bill in die Küche kam.
    »Hallo, Jack! Ausgeschlafen? Was hältst du von einem anständigen Mittagessen? Es ist ein Uhr.«
    Jack reckte sich. »Schon so spät? Ich habe auch einen Bärenhunger!«
    »Geh hinauf in dein Zimmer und zieh dich an!« sagte Bill. »Einer von meinen Männern kann uns etwas zu essen machen. Frau Mannering wird wohl nichts dagegen haben, wenn wir über ihre Küche verfügen.«
    »Werden wir bald zu der Burg gehen?« fragte Jack, während er aufstand und den Morgenrock enger um die Schultern zog.
    »Nicht vor heute nacht«, erwiderte Bill. »Der Mond wird erst spät heraufkommen. Und wir wollen kurz vor Mitternacht aufbrechen, wenn es noch dunkel ist.«
    »Die armen Mädels werden schon ungeduldig auf uns warten«, meinte Jack.
    »Da ist leider nichts zu machen«, sagte Bill. »Wir müssen unbedingt in die Burg gelangen, ohne gesehen zu werden.«
    Jack ging hinauf und zog sich um. Es war furchtbar heiß, obwohl die Sonne hinter mürrisch aussehenden Wolken verborgen war. Und trotzdem Jack den ganzen Vormittag über geschlafen hatte, fühlte er sich schlapp.
    »Es sieht nach Gewitter aus«, dachte er. »Hoffentlich kommt es nicht noch heute nachmittag. Die Mädels würden sich da oben furchtbar ängstigen.«
    Da hörte Jack etwas die Treppe herauftapsen, und in das Schlafzimmer kam Schnäuzchen! Er wedelte mit dem Schwanz und sah den Jungen prüfend mit seinen scharfen Augen an, als wollte er sagen: »Na, da bist du ja schon wieder! Bei dir weiß man nie, ob man dich oben in der Burg oder hier unten findet. Aber wo ist der gute Philipp?«
    »Du suchst wohl nach Philipp, was?« Jack streichelte den kleinen Fuchs, der sich sofort wie ein junger Hund auf den Rücken rollte. »He, Bill, haben Sie schon unsern jungen Fuchs gesehen?«
    »Hier fegte eben etwas wie ein Sturmwind durch die Küche und verschwand dann die Treppe hinauf«, rief Bill von unten, »aber ich konnte nicht erkennen, was es war.
    Bring ihn mit herunter!«
    Jack nahm Schnäuzchen auf den Arm und trug ihn hinunter. Ganz entzückt leckte der Fuchs seine Nase und ließ sich dann unten von Bill bewundern.
    Beim Essen stellte Bill eine Menge Fragen über die Burg, die Männer und das verborgene Zimmer, die Jack so gut wie möglich beantwortete. Bill wollte offenbar in die Burg

Weitere Kostenlose Bücher