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Die Burg Der Abenteuer

Die Burg Der Abenteuer

Titel: Die Burg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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hineingehen und die Bande gefangennehmen. Aber der Junge konnte sich gar nicht denken, wie er das anstellen wollte.
    »Die Männer sahen ziemlich gefährlich aus«, sagte er.
    »Sie sind sicher bewaffnet.«
    »Mach dir darum keine Sorgen! Sie werden nicht die einzigen sein, die bewaffnet sind«, erwiderte Bill grimmig.
    »Ich kenne Narbenmax von früher. Der überläßt nichts dem Zufall. Er wird sich schön geärgert haben, als er die Mädchen in seinem so sorgsam verborgenen Zimmer fand. Und ich denke, das wird ihn veranlaßt haben, seine Pläne beschleunigt durchzuführen.«
    Jack wurde ganz aufgeregt. »Das Abenteuer erreicht seinen Höhepunkt«, sagte er mit glänzenden Augen.
    »Ja. Und jemand wird sich dabei gehörig die Finger verbrennen«, fügte Bill hinzu.
    Jack entwickelte nun die übrigen Filme. Die Aufnahmen waren wirklich herrlich! Die Adler standen so schön im Licht, daß man jede Feder erkennen konnte. Aber die Bilder von dem Adlerjungen waren doch die allerschönsten.
    »Sehen Sie doch nur, Bill!« rief Jack begeistert.
    »Donnerwetter! Die sind wirklich fabelhaft!« rief Bill bewundernd. »Diese Aufnahmen kannst du jeder erstklassi-gen Zeitschrift anbieten. Und sie werden dich anständig dafür bezahlen. Du kannst dir damit einen Namen machen!«
    Jack strahlte vor Stolz. Wie glücklich würde er sein, wenn er sich mit Hilfe seiner geliebten Vögel einen Namen machen könnte! Dabei fiel ihm Kiki ein. Wie mochte es dem Papagei ohne seinen Herrn ergangen sein? Er hatte sich bestimmt mächtig geärgert, als er entdeckte, daß Jack fort war. Aber er hatte ja Tassie, die er ebenfalls sehr liebte.
    Langsam schleppte sich der Tag hin. Nach dem Tee wurde Jack wieder müde, und Bill riet ihm, ein wenig zu schlafen.
    »Du hast eine schlechte Nacht gehabt und solltest dich noch ein paar Stunden ausruhen. Dann wirst du heute nacht frisch sein, wenn wir deine Hilfe brauchen.«
    Jack rollte sich also draußen im Garten in eine Ecke und schlief. Es war heiß und drückend. Bills Männer, die den ganzen Tag über Karten gespielt hatten, ohne mehr als ein paar Worte zu wechseln, zogen sich erst die Jak-ken und dann die Hemden aus. Man konnte kaum atmen.
    Jack erwachte noch vor Dunkelheit und suchte Bill auf.
    »Sollten wir nicht losgehen?« meinte er. »Es dauert eine ganze Weile, bis man oben auf dem Berg ist.«
    »Wir werden den Wagen nehmen«, sagte Bill. »Diese Burschen sind zäh, aber sie machen sich nichts aus Bergsteigen. Bis zu dem Erdrutsch können wir fahren und gehen dann das letzte Stück zu Fuß.''
    Bei eintretender Dunkelheit wurden alle in Bills großem Wagen verstaut, und los ging's bergauf. Jack fand, daß der Wagen einen entsetzlichen Lärm machte. Aber Bill versicherte ihm, daß man das auf der Burg nicht hören würde.
    »Mich beunruhigt nur, daß Philipp sich in dem unterirdischen Raum befindet«, sagte er. »Wenn es zu einem Handgemenge kommen sollte — und es wird sicher dazu kommen —, möchte ich Kinder nicht gern dabei haben.«
    »Aber Bill! Es waren doch eigentlich wir Kinder, die Sie in dieses Abenteuer hineingezogen haben!« sagte Jack ganz entrüstet.
    Bill lachte. »Ja, das stimmt schon. Aber deswegen brauche ich euch nun nicht in ein Handgemenge hinein-zuziehen.«
    »Bill, was haben Sie vor?« fragte Jack neugierig. »Sie könnten es mir doch wirklich sagen!«
    »Ich weiß noch nicht recht. Das hängt ganz davon ab, wie sich alles entwickelt. Aber ich will zuerst einmal in das verborgene Zimmer gehen, solange die Mädchen allein unten sind.«
    »Ach ja, befreien Sie die Mädels!« rief Jack. »Und Philipp auch!«
    »Es fragt sich nur, ob Philipp es nicht unter seiner Wür-de hält, zusammen mit den Mädels auszureißen«, meinte Bill. »Ich möchte auch gern, daß er uns die Geheimtür hinter dem Wandteppich zeigt. Und dann wird er wahrscheinlich mit uns mitkommen wollen.«
    »Das ist doch klar«, sagte Jack. »Und ich komme natürlich auch mit. Es ist ja undenkbar, daß ich dabei fehlen sollte! Wenn wir nur erst die Mädels in Sicherheit haben!
    Dann können Philipp und ich Ihnen helfen.«
    »Ich möchte gern herausbekommen, wohin diese Geheimtür führt«, sagte Bill. »Ich ahne es bereits, aber ich muß mich selbst davon überzeugen. Und dann möchte ich gern noch ein paar andere Dinge wissen. Wie schade, daß Philipp die Männer nicht verstehen konnte! Sonst hätte er bestimmt einiges erfahren, was mich interessiert.«
    »Wie wollen Sie es denn nun erfahren?« fragte

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