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Die Burg der flammenden Herzen

Die Burg der flammenden Herzen

Titel: Die Burg der flammenden Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katy Cooper
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ganze Nacht, die ganze Nacht, wir haben noch die ganze Nacht vor uns.
Doch er wollte sie jetzt, er wollte, dass sie sich in die Kissen schmiegte und ihr Nachtgewand hochschob, um ihn gewähren zu lassen. Er hatte bereits zu lange auf diesen Moment gewartet – jahrelange Sehnsucht hatte sich in ihm angestaut und verlangte nach Erlösung.
    Du musst dich auf etwas anderes konzentrieren, dachte er. Denk an Wolle. Wie hoch werden die diesjährigen Erträge ausfallen, und wie viel Gold wird es mir einbringen?
    Die Schärfe seiner Begierde nahm ein wenig ab, obgleich er immer noch an der Last zu tragen hatte. Dieses Warten war kaum noch auszuhalten. Doch er würde es schaffen, denn wenn er sich nicht zurückhielt, erführe sie in dieser Nacht keine Freuden. Und das wollte er nicht hinnehmen.
    Er wandte sich ihrem Hals zu und drückte einen zarten Kuss auf die empfindliche Stelle unterhalb des Ohrs. Dann drehte er mit sanfter Hand ihren Kopf zu sich, um ihren lieblichen, heißen Mund zu küssen, bis ihm das Blut in den Ohren pochte. Er konnte an nichts anderes mehr denken als an seine brennende Lust und die begierigen Qualen seiner Erregung. Als er ihre Brust berührte, entfuhr ihm ein Stöhnen – die weiche Rundung füllte seine Hand, und ihre Spitzen wuchsen unter seinen Handflächen. Er streichelte Beatrice, und als sie sich von seinen fordernden Lippen löste, glich ihr schneller Atem einem erregten Keuchen.
    In diesem Augenblick vergaß er all seine Vorsätze, schob die Bettdecke zur Seite, zog Beatrice in seine Arme und dann auf seinen Schoß. Ihre Haare fielen wie Seide über seine Hände, als sie die Stirn gegen seinen Hals drückte und ihn die warmen, weichen Rundungen erkunden ließ, die er zuvor nur hatte erahnen können.
    Er musste sie berühren, sie liebkosen. Mit seiner freien Hand glitt er unter den Saum ihres Nachthemdes und strich über ihre heißen, seidigen Schenkel. Er erinnerte sich, dass ihre Hände ihn im Turm aufgehalten hatten. Doch jetzt umklammerte sie seine Schultern und fuhr durch sein Haar. Sie bebte in seinen Armen, ihr Atem kam in kleinen, schluchzenden Stößen, die sein Verlangen erbarmungslos aufflammen ließen.
    Ihre Hüften waren so weich wie Satin, und seine Hand folgte der Rundung ihrer Taille. Benommen von Begierde spannte er die Hand über ihren Bauch.
    “Ich kann nicht länger warten”, raunte er mit heiserer Stimme. “Ich brauche dich.”
    Beatrice drehte seinen Kopf und küsste ihn. Ihr Mund war heiß und zügellos, der Kuss fordernd und feurig. War sie bereit? Sie küsste ihn, als wäre sie es, doch er wollte Gewissheit haben. Mit der Hand fuhr er zwischen ihre Schenkel und spürte die feuchte Glut. Doch sie spannte die Schenkel an und versteifte sich in seinen Armen.
    “Sebastian …”, hauchte sie ihm zu. Ihre Stimme klang erschrocken.
    “Hat bislang niemand …”
    “Nein.”
    “Entspanne dich. Lass mich dir Befriedigung verschaffen.”
    London. Denk an London, den Gestank, den Lärm und die Ausgaben.
Er rief sich alles in Erinnerung, was er an dieser Stadt hasste, und konzentrierte sich allein auf seinen Ekel und Widerwillen. Das Feuer in seinen Adern ließ etwas nach – nun konnte er Beatrice berühren, ohne von dem Verlangen überwältigt zu werden, sich unverzüglich auf sie zu legen und dem Warten ein Ende zu bereiten.
    Sie entspannte sich, ließ sich berühren und streicheln. Zärtlich küsste er sie auf den Mund, die Augen, bedeckte ihr ganzes Gesicht mit Küssen und nahm ihr Seufzen und Aufstöhnen in sich auf. Sie legte die Stirn in Falten, biss sich auf die Unterlippe und bewegte sich unter seiner Hand in kurzen, ruckartigen Stößen.
    “Oh, Sebastian, Sebastian …” Sie legte die Hand auf seine. “Bitte. Ich kann es nicht mehr aushalten. Komm zu mir.”
    Sämtliche Eindrücke von London verblassten im selben Augenblick. Er hob sie an, legte sie auf die Matratze und löste schnell die Schnüre der Beinkleider. Schließlich riss er sich das Hemd vom Leib und kroch unbekleidet zu ihr zurück. Er schob ihr Nachthemd hoch, entblößte ihre helle Haut, die runden Brüste, die harten, rosigen Knospen. Wenn er sie bekleidet für schön befunden hatte, so war das nichts im Vergleich zu ihrer jetzigen Herrlichkeit.
    “Zieh es aus”, brachte er aus trockenem, heiserem Hals hervor.
    Sie wusste sogleich, was er meinte, zog das Hemd aus und warf es zur Seite. Als ihr Blick auf seine Männlichkeit fiel, schluckte sie. Glühend heiß stieg ihr Blut ins Gesicht, so

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