Die Catilina Verschwörung
hat eine ganze Anzahl solcher Schwerter mit gebracht«, murmelte ich.
»Behalte es«, meinte Celer. »Es ist ein Andenken an diese tragische Geschichte.«
Ich behielt es. Ich habe es noch immer. »Und was jetzt?«, fragte ich nach einer Weile.
»Warum kommst du nicht mit mir?« entgegnete Celer. »Ich habe mit deinem Vater gesprochen. Im Augenblick ist Rom kein guter Aufenthaltsort für dich. In ein paar Monaten wird Pompeius zurück sein, und zwischen euch beiden herrscht böses Blut. Auch Crassus hat allen Grund, dich nicht zu mögen. Komm als mein Propraetor mit nach Gallien. Wenn du zurückkehrst, haben die beiden dich vergessen.«
Ich dachte kurz darüber nach, dann antwortete ich: »Ich bin dabei.«
Glosar/Worterklärungen
(Die Definitionen beziehen sich auf das letzte Jahrhundert der römischen Republik.)
Aedilen: gewählte Beamte, die für die Ordnung auf den Straßen, die staatliche Getreideversorgung, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, die Verwaltung der Märkte und die öffentlichen Spiele zuständig waren. Es gab zwei Arten von Aedilen: die plebejischen Aedilen, die keine Amtsinsignien hatten, und die curulischen Aedilen, die eine gestreifte Toga trugen und auf einem curulischen Stuhl saßen. Die curulischen Aedilen konnten bei Zivilgerichtsverfahren, die die Märkte und Fragen der Währung betrafen, Recht sprechen, während die plebejischen Aedilen nur Geldstrafen verhängen durften. Ansonsten waren ihre Pflichten dieselben. Da der Prunk der Spiele, die die Aedilen veranstalteten, oft die Wahl in ein höheres Amt bestimmte, war das Aedilenamt eine wichtige Stufe einer politischen Karriere.
Atrium: einst das lateinische Wort für Haus, in der republikanischen Zeit die Bezeichnung für die Eingangshalle eines Hauses, die als allgemeiner Empfangsbereich genutzt wurde.
Atrium Vestae: der Palast der Vestalinnen, eines der prächtigsten Gebäude in Rom.
Auguren: Beamte, die zu staatlichen Zwecken Omen deuteten. Auguren konnten alle Amtsgeschäfte und öffentlichen Versammlungen untersagen, wenn sie ungünstige Vorzeichen ausgemacht hatten.
Basilica: ein Gebäude, in dem Gerichte bei schlechtem Wetter tagten.
Caestus: ein mit Ringen, Platten oder Bronzedornen verstärkter Boxhandschuh aus Lederriemen.
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Caliga: der römische Militärstiefel, eigentlich eine schwere Sandale mit genagelten Sohlen.
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Campus Martius: ein Feld außerhalb der alten Stadtmauern, früher ein Versammlungsort und Truppenübungsplatz. Dort trafen sich die Volksversammlungen. In der Endphase der Republik wurde das Marsfeld zunehmend bebaut.
Censoren: Magistrate, die normalerweise alle fünf Jahre gewählt wurden, um den Bürger-Census durchzuführen und die Liste der Senatoren von unwürdigen Mitgliedern zu säubern. Sie konnten bestimmte religiöse Praktiken verbieten, wenn sie sie für der öffentlichen Moral abträglich oder »unrömisch« hielten. Es gab zwei Censoren, und jeder konnte die Entscheidungen des anderen außer Kraft setzen. Beide trugen eine gestreifte Toga und saßen auf curulischen Stühlen. Censoren wurden normalerweise aus den Reihen der Ex-Konsuln gewählt. Das Censorenamt galt als Abschluss einer politischen Karriere.
Centurio: »Führer einer Hundertschaft«, einer Centurie, die jedoch tatsächlich nur etwa sechzig Mann zählte. Die Centurionen waren das Rückgrat des Berufsheers.
Circus: der römische Rennplatz und das Stadion, das ihn umgab. Der erste und größte war der Circus Maximus, der zwischen den Hügeln Palatin und Aventin lag. Ein später erbauter, kleinerer Circus, der Circus Flaminius, lag außerhalb der Stadtmauern auf dem Marsfeld.
Coemptio: Heirat durch symbolischen Verkauf. Vor fünf Zeugen und einem Libripens, der eine Waage hielt, musste der Bräutigam eine Bronzemünze in die Waagschale werfen und sie dem Vater oder Vormund der Braut überreichen. Im Gegensatz zur Confarreatio war die Coemptio leicht durch Scheidung zu lösen.
Cognomen: der Familienname, der den Zweig eines Geschlechts anzeigt; z. B. Gaius Julius Caesar: Gaius vom Zweig der Caesares aus dem Geschlecht der Julier. Einige plebejische Familien führten kein Cognomen, so vor allem die Marier und die Antonier.
Coitio: eine politische Allianz zweier Männer zur Zusammenführung ihrer Wählerstimmen. Normalerweise handelte es sich hierbei um eine Vereinbarung zwischen Politikern, die ansonsten Gegner waren, mit dem Ziel, gemeinsame Rivalen zu verdrängen.
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Colonia: Siedlung, die
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