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Die Chaosschwestern sind die Größten!

Die Chaosschwestern sind die Größten!

Titel: Die Chaosschwestern sind die Größten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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richtig böse.
    Ist ja wohl auch total gemein, so was zu sagen!
    »Mal ehrlich, schleicht ihr nun nachts durchs Haus oder nicht?«, will Rema wissen und setzt sich auf den letzten freien Stuhl.
    » NEIN !«, sage ich laut.
    Jetzt guckt Papa noch komischer. »Was ist denn hier eigentlich los?«
    Da seufzt Rema das vierte Mal. (Ich hab genau mitgezählt.)
    »In meinem Zimmer spukt es«, verkündet sie.
    Nun hebt sogar Mama ihre Nase aus dem Müsli, hört endlich mit dem blöden Schwester-Christine-Blick auf und guckt Rema erstaunt an. »Es SPUKT bei dir? Wie meinst du das, Mutter?«
    »So, wie ich es sage«, stöhnt Rema. »Ich habe seit zwei Wochen nicht mehr richtig geschlafen!«
    Bentje und ich lassen sie keinen Moment aus den Augen. Da wollen wir nichts verpassen. Gespenster! Deswegen sieht Remi also so müde aus. Oh Mann, das ist doch mal viel besser als all die Sachen, die Papa immer so passieren.
    Und Bentje sieht auch sofort gar nicht mehr böse aus, sondern voll glücklich. Kein Wunder! Bei Bentje zu Hause passieren nie so tolle Sachen wie Gespenster!
    Ich gucke sehr stolz zu Bentje rüber. Ich hab doch echt die beste Familie der Welt!
    Bentjes Augen sind ganz glasig. »Oh!«, haucht sie. »Spuki-Spenster! Ist das toll oder ist das toll?«
    »Erzähl, Remi!«, lächele ich. »Wer spukt bei dir?«
    Ich meine, wie aufregend ist das denn! Und was für ein Hühnermist, dass wir ausgerechnet jetzt zwei Wochen Ferien haben! Sonst könnte ich am Montag gleich allen in der Schule davon erzählen. Boh, die würden aber glotzen!
    Rema sieht nicht ganz so glücklich aus. Eher ziemlich unglücklich. Aber – umso besser! Dann können Bentje und ich ihr mit den Gespenstern helfen, sodass sie wieder lächelt und nachts schlafen kann, und das ist dann ja wohl richtig nett von uns.
    Aus dem Augenwinkel sehe ich leider auch Malea neugierig so weit über dem Tisch hängen, dass sie gleich in die Marmelade fällt. Ich stoße ganz geheim Bentje an und deute in Maleas Richtung.
    Und Bentje kapiert. Bentje ist ja nicht doof. Und guckt auch gleich ziemlich besorgt. Bei Malea kann man nämlich nie wissen. Die schnüffelt echt gerne rum. Genauso wie ihr Schäms Bond. Und ich finde, gerade sieht sie so aus, als wolle sie uns den ganzen Spaß wegnehmen.
    Am liebsten würde ich laut rufen: »Verzieh dich, Malea! Das sind unsere Gespenster!« Schließlich waren wir zuerst da. Und wollten sowieso Rema helfen. Und schnüffeln können wir auch! Und wenn Malea erst anfängt zu schnüffeln, lässt sie uns bestimmt nicht das klitzekleinste bisschen Gespenst übrig.
    Uii! Jetzt muss ich aber wieder aufpassen! Rema fängt an zu erzählen.
    Nein, erst seufzt sie noch mal. (Das fünfte Mal!)
    Doch dann legt sie los: »Ach, das ist sehr, sehr merkwürdig … Zuerst habe ich mir gar nichts dabei gedacht. Ich bin ein paarmal nachts aufgewacht, weil ich glaubte, ich hätte irgendwas gehört. Aber dann war es wieder still und ich bin wieder eingeschlafen. Doch jede Nacht wurde es schlimmer. So schlimm, dass ich irgendwann gar nicht mehr schlafen konnte. So laut ist es.«
    Mama und Papa haben aufgehört zu essen und gucken mit weit aufgerissenen Augen zu Rema.
    Tessa und Dodo haben sogar ihre Handys weggelegt und starren nun ebenfalls Rema an. (Vorher hat Tessa nur mich ab und zu angestarrt. Böse. Ich schätze, ich sollte mich heute nicht unbedingt in ihrer Nähe aufhalten. Die kann aber auch nicht den kleinsten Quakfrosch-Spaß vertragen!)
    Livi hat eine faltige Knitterstirn. (Die hat sie immer, wenn sie nachdenkt. Also denkt sie gerade nach. Aber worüber denn? Wir wollen doch gerade Rema zuhören.)
    »Äh«, sagt Papa und räuspert sich, » was ist denn laut?«
    Nun sieht Rema fast so aus, als würde sie gleich anfangen zu weinen.
    Ich beuge mich schnell rüber zu ihr und streichele ihre Hand. »Du brauchst keine Angst haben, Remilein! Wir fangen die Gespenster ein. Und dann kannst du wieder schlafen.«
    Rema lächelt ein bisschen. Aber sie sieht immer noch traurig aus.
    »Ich dachte ja erst«, erzählt sie weiter, »dass ich mir das vielleicht einbilde. Und ihr denkt jetzt wahrscheinlich, dass ich wohl langsam anfange zu spinnen. Aber – ehrlich – ich höre jede Nacht ganz deutlich Schritte! In meinem Zimmer, vor der Tür. Manchmal auch ein Klopfen. An meine Tür. Oder von der Decke. Und … und … Hach!«
    Nun kann sie nicht mehr und fischt nach einem Tempo in der großen Seitentasche von ihrem Bademantel. Dann schnäuzt sie sich. Und – oh

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