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Die Chaosschwestern sind die Größten!

Die Chaosschwestern sind die Größten!

Titel: Die Chaosschwestern sind die Größten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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– sind das da Tränen in ihren Augen?
    Uuuuh, wenn ich Rema beinahe weinen sehe, fühle ich mich selbst gleich ganz scheußlich. Und werde richtig sauer auf die dummen Gespenster. Was fällt denen ein, meine Remi so zu erschrecken!
    Mama legt ihre Hand auf die von Rema. »Wir denken natürlich nicht , dass du spinnst, Mutter! Erzähl bitte weiter! Erzähl uns genau, was du nachts hörst!«
    Malea, Livi, Papa, Bentje, ich und sogar Tessa und Dodo nicken heftig.
    Rema schnaubt noch mal kräftig in ihr Taschentuch, dann redet sie weiter. »Wie gesagt, jemand klopft. Und dann sind da diese Schritte. Aber nicht normale Schritte, nicht so, als wenn eine Person von hier nach da geht. Sondern … hm, es klingt, als ob mehrere Personen herumgehen, aber …«
    »Aber?«, fragt Malea mit leuchtenden Augen.
    »Aber sich plötzlich in Luft auflösen«, sagt Rema. »Dann beginnen die Schritte mit einem Mal wieder in einer ganz anderen Ecke des Zimmers. Oder vor der Tür. Oder in der Wand.«
    »In der Wand? « Papa sieht aus wie ein Brummbär, dessen Honigglas gerade im Schrank weggeschlossen wurde und der nun nicht weiß, wie er den Schlüssel herumdrehen soll. (Allerdings sieht mein Papa oft so aus.)
    Rema nickt. »Ja … Und …«
    »Und?«, ermuntert sie Tessa.
    »Und ich habe außerdem das Gefühl, dass die das Haus zersägen«, sagt Rema leise und ziemlich unglücklich.
    »Zersägen?« , plappert Papa schon wieder nach und sieht noch verwirrter aus.
    Also echt! Jeder von uns hat doch voll klar verstanden, was Rema gesagt hat. Hat Papa vielleicht was mit den Ohren?
    »Wie meinst du das?«, fragt Mama.
    »Ab und zu höre ich riesige Stücke in der Wand herunterfallen«, antwortet Rema.
    »Und wo liegen die Stücke jetzt?«, fragt Malea gierig.
    Das will ich aber auch wissen! Und auf jeden Fall will ich eher als Malea da sein, um mir die riesigen Stücke von unserem Haus anzugucken, die die Gespenster zersägen.
    Doch Rema zuckt mit den Schultern. »In der Wand eben. Die Stücke kann man wohl nur sehen, wenn man die Wand aufstemmt.«
    »Also, ähm …« Papa hat jetzt auch eine faltige Knitterstirn. »Das wollen wir aber nun nicht machen, oder?«
    Rema guckt ihn traurig an. »Tja, ich weiß nicht, Cornelius. Vielleicht solltet ihr doch mal in eine der Wände reingucken. Es hört sich wirklich gefährlich an. Und wir wollen ja nicht, dass noch weitere Teile des Hauses einstürzen!«
    Bei uns ist nämlich schon mal ein bisschen Haus eingestürzt. Also jedenfalls ein bisschen Dach. Oder sogar ziemlich viel Dach. Das war echt toll. Voll aufregend!
    Papa fand das allerdings nicht. Deshalb sieht er jetzt auch gleich ziemlich grummelig aus, als Rema ihn daran erinnert.
    »Blödsinn!«, brummt er leise. Aber laut genug, dass wir es alle gehört haben.
    Mama drückt Remas Hand ganz fest und guckt Papa strafend an. »Natürlich meint Cornelius nicht, dass du Blödsinn redest, Mutter.« Dann überlegt sie. »Vielleicht ist es am besten, wenn ich die nächste Nacht bei dir im Zimmer schlafe? Dann bist du nicht allein, und wir können beide überlegen, woher die Geräusche kommen könnten.«
    »Von Gespenstern!«, erinnere ich Mama laut. »Das hat Remi doch gesagt!«
    Rema lächelt zu mir rüber, dann drückt sie Mamas Hand zurück. »Nein, meine Liebe, ich glaube nicht, dass du dafür die Richtige bist. Du bist ja selbst schon erschöpft genug von deiner Schreiberei. Da brauchst du nicht noch eine weitere schlaflose Nacht.«
    »Aber ICH kann bei dir schlafen, Rema!«
    Mäusemist! Malea und ich haben das genau gleichzeitig gesagt.
    Ich drängele mich schnell vor. »Ich bin viel kleiner als Malea, Remi! Da hast du dann viel mehr Platz in deinem Bett übrig, als wenn Malea bei dir schlafen würde.«
    Huch, wie kommt denn der Klops Butter an mein T-Shirt? Oh, vielleicht hab ich mich ein klein wenig zu weit über den Tisch gelehnt?
    Rema lächelt.
    Aber Papa bellt natürlich gleich wieder: »Kendra! Pass doch bitte ein bisschen auf!«
    Ja, ja!
    Ich kratze die Butter schnell wieder runter und pappe sie zurück auf den Teller, wonach Tessa natürlich gleich »Iiiiih!« schreit. Als ob die nie mit irgendwas rumschmieren würde! (Dabei sind ihre Klunker-Klimper-Wimpern so klunkerig dick beschmiert mit komischer Farbe, dass man kaum noch ihre Augen sieht. Viel ekliger als Butter.)
    »Darf ich?«, bettele ich und gucke erst Rema, dann Mama und für alle Fälle auch mal Papa flehend an.
    Malea gucke ich lieber nicht an. Die ist bestimmt

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