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Die Chronik der Drachenlanze 1 + 2

Die Chronik der Drachenlanze 1 + 2

Titel: Die Chronik der Drachenlanze 1 + 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Margaret; Hickman Weis
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verdammten Topf gehen!« schrie Sturm. »Wir kommen zurück und holen Tanis, wenn der Kampf vorbei ist.«
    Vom Nebel gedeckt, erreichten die zwei Kämpfer mit gezogenem Schwert schnell die Drakonier, Raistlin stolperte hinterher. Sturm stieß seinen Schlachtruf aus, der die Drakonier alarmiert herumwirbeln ließ.
    Und Flußwind hob den Kopf.
    Die Schlachtgeräusche bohrten sich in sein verzweifeltes Herz. Der Barbar sah Goldmond vor sich in der blauen Flamme sterben. Der totenähnliche Ausdruck verlor sich aus seinem Gesicht und wurde durch eine Wildheit ersetzt, so tierisch und schrecklich, daß Bupu, die sich immer noch in der Tür versteckt
hielt, vor Bestürzung aufschrie. Flußwind sprang auf die Füße. Er zog nicht einmal sein Schwert, sondern stürmte unbewaffnet nach vorn. Er brach in die Reihen der sich raufenden Drakonier ein wie ein hungriger Panther und begann zu töten. Er tötete mit bloßen Händen, drehend, würgend, Augen ausdrückend. Drakonier stachen mit ihren Schwertern nach ihm, seine Ledertunika war bald mit Blut durchtränkt. Trotzdem hörte er nicht auf, um sich zu schlagen, zu töten. Sein Gesicht war das eines Wahnsinnigen. Die Drakonier sahen in Flußwinds Augen den Tod, und sie sahen auch, daß ihre Waffen keine Wirkung hatten. Einer nach dem anderen ergriff die Flucht.
    Sturm, der gerade einen Gegner besiegt hatte, sah grimmig und erwartungsvoll auf, sechs weitere Drakonier vorzufinden. Statt dessen sah er den Feind, um sein Leben rennend, im Nebel verschwinden. Flußwind brach blutüberströmt auf dem Boden zusammen.
    »Der Aufzug!« Der Magier zeigte nach oben. Der Topf schwebte einen halben Meter über dem Boden und begann, sich nach oben zu bewegen. Im anderen Topf waren Gossenzwerge.
    »Halte ihn auf!« schrie Sturm.Tolpan rannte aus seinem Versteck und machte einen Satz auf den Rand zu. Er bekam ihn zu fassen, klammerte sich fest, seine Füße zappelten, und er versuchte verzweifelt, den leeren Topf am Hochsteigen zu hindern. »Caramon! Häng dich dran!« befahl Sturm. »Ich hole Tanis!«
    »Ich kann ihn nicht lange halten.« Der schwere Mann ächzte, griff über den Rand des Topfes und grub seine Füße in den Boden. Es gelang ihm, den Aufzug zum Stillstand zu bringen. Tolpan kletterte hinein und hoffte, daß sein kleiner Körper zusätzlich Gewicht machen würde.
    Sturm rannte zum Halb-Elf. Flint war an Tanis’ Seite, die Axt in seinen Händen.
    »Er lebt!« rief der Zwerg, als der Ritter ankam.
    Sturm hielt einen Moment inne, um irgendeinem Gott zu danken, dann hoben er und Flint den ohnmächtigen Halb-Elf auf und trugen ihn zum Topf. Sie legten ihn hinein und wandten
sich dann Flußwind zu. Zu viert schafften sie es, Flußwinds blutigen Körper in den Topf zu wuchten.Tolpan versuchte, die Blutungen mit einem Taschentuch zu stillen – ohne Erfolg.
    »Beeilt euch!« keuchte Caramon. Trotz seiner Anstrengungen bewegte sich der Topf langsam nach oben.
    »Steig ein!« befahl Sturm Raistlin.
    Der Magier blickte ihn kalt an und rannte in den Nebel zurück. Kurz darauf erschien er wieder. In seinen Armen trug er Bupu. Der Ritter griff die zitternde Gossenzwergin und warf sie in den Topf. Bupu verkroch sich wimmernd auf dem Boden und hielt ihren Sack fest umklammert. Raistlin kletterte über den Topfrand. Der Topf stieg weiter; Caramons Arme waren fast ausgekugelt.
    »Steig ein«, befahl Sturm Caramon.Wie gewöhnlich war der Ritter der letzte, der das Schlachtfeld verlassen wollte. Caramon wußte, daß es keinen Sinn hatte, mit ihm zu streiten. Er hievte sich nach oben und brachte den Topf dabei in eine gefährliche Seitenlage. Flint und Raistlin zogen ihn hinein. Jetzt, da Caramon den Topf nicht mehr festhielt, stieg er rasch auf. Sturm hatte sich mit beiden Händen außen festgeklammert. Nach zwei oder drei vergeblichen Versuchen gelang es ihm, ein Bein über den Rand zu schwingen und mit Caramons Hilfe hineinzuklettern.
    Der Ritter kniete sich neben Tanis und stellte erleichtert fest, daß sich der Halb-Elf stöhnend bewegte. Sturm zog ihn vorsichtig an sich. »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh ich bin, daß du wieder da bist!« sagte der Ritter mit heiserer Stimme.
    »Flußwind ...«, murmelte Tanis benommen.
    »Er ist hier. Er hat dein Leben gerettet. Er hat uns allen das Leben gerettet.« Sturm sprach schnell, fast unzusammenhängend. »Wir sind im Aufzug und fahren nach oben. Die Stadt ist zerstört.Wo bist du verletzt?«
    »Gebrochene Rippen, glaube ich.« Tanis,

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