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Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4

Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4

Titel: Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Margaret; Hickman Weis
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keinen Ärger erregen. Wir vier werden mit dir gehen und deine Fragen beantworten.« »Fünf«, fügte Tolpan beleidigt hinzu, aber alle ignorierten ihn. »Es besteht kein Grund, unsere Gefährten zu stören.«
    »Holt die anderen«, befahl der Wachtmeister seinen Männern.
    Zwei Wachen hielten auf die Treppe zu, die plötzlich in Flammen stand. Rauch zog in Schwaden durch den Raum und trieb die Wachen zurück. Alle rannten zur Tür. Tanis ergriff Tolpan, der mit auf gerissenen Augen interessiert zur Treppe starrte, und zog ihn nach draußen.
    Der Wachtmeister blies hektisch in seine Pfeife, während einige seiner Männer durch die Straßen jagen wollten, um Alarm zu schlagen. Aber die Flammen erstarben genauso plötzlich, wie sie gekommen waren.
    »Eeep...« Der Wachtmeister hörte mit dem Pfeifen auf. Mit blassem Gesicht trat er müde in das Wirtshaus zurück.Tanis, der über seine Schulter sah, schüttelte ehrfurchtsvoll seinen Kopf. Der Rauch war wie weggeblasen. Von den obersten Stufen konnte er schwach Raistlins Stimme hören. Als der Wachtmeister begreifend nach oben sah, brach das Singen ab.
    Tanis schluckte, dann holte er tief Luft. Er wußte, daß er so blaß sein mußte wie der Wachtmeister, und er warf Sturm und Flint einen Blick zu. Raistlins Macht wurde immer größer...
    »Der Magier muß oben sein«, murmelte der Wachtmeister.

    »Sehr gut,Vogelpfeife, und wie lange brauchst du, um dir auszurechnen, daß einer von...«, begann Tolpan in einem Ton, von dem Tanis wußte, daß er Ärger bedeutete. Er trat dem Kender auf den Fuß, und Tolpan hielt sich mit einem vorwurfsvollen Blick zurück.
    Glücklicherweise schien der Wachtmeister nichts gehört zu haben. Er blickte zu Sturm. »Und du kommst freiwillig mit uns?«
    »Ja«, antwortete Sturm. »Du hast mein Ehrenwort.« Und der Ritter fügte hinzu: »Gleichgültig, wie du über die Ritter denkst, du weißt, daß meine Ehre mein Leben ist.«
    Die Augen des Wachtmeisters wanderten zu der dunklen Treppe. »Nun gut«, sagte er schließlich. »Zwei Wachen bleiben hier an der Treppe stehen. Die anderen bewachen die übrigen Ausgänge. Überprüft jeden, der ein und aus geht. Ihr habt alle die Beschreibungen der Fremden?«
    Die Wachen nickten und tauschten unbehagliche Blicke. Die zwei, die für die Bewachung der Treppe auserkoren waren, schauten verängstigt drein und hielten sich so weit wie möglich von ihr entfernt.Tanis lächelte grimmig.
    Die fünf Gefährten – der Kender grinste aufgeregt – folgten dem Wachtmeister aus dem Gebäude. Als sie durch die Straße gingen, bemerkte Tanis eine Bewegung am oberen Fenster. Er sah hoch und gewahrte Laurana, ihr Gesicht vor Furcht verzogen. Sie hob ihre Hand, und er sah ihre Lippen die Worte »Es tut mir leid« in der Elfensprache formen. Ihm fielen Raistlins Worte ein, und ihn überlief es eiskalt. Sein Herz schmerzte. Der Gedanke, daß er sie vielleicht nie wiedersehen würde, ließ die Welt plötzlich trübe und leer und einsam erscheinen. Er spürte auf einmal, was Laurana ihm in den letzten dunklen Monaten bedeutet hatte, selbst als keine Hoffnung bestanden hatte, das Land vor den bösartigen Armeen der Drachenfürsten zu retten. Ihr unerschütterlicher Glaube, ihr Mut, ihre nie versiegende, nie sterbende Hoffnung! Ganz anders als Kitiara!
    Ein Wachmann stieß Tanis in den Rücken. »Gesicht nach vorn! Hör auf, deinen Kumpanen Zeichen zu geben!« knurrte
er. Die Gedanken des Halb-Elfen wandten sich wieder Kitiara zu. Nein, diese Kriegerin könnte niemals so selbstlos handeln. Sie könnte niemals Menschen helfen, so wie es Laurana getan hatte. Kit würde ungeduldig und wütend werden und sie im Stich lassen, egal ob sie überleben oder sterben würden. Sie verabscheute Leute, die schwächer waren als sie.
    Tanis dachte an Kitiara, und er dachte an Laurana, und er bemerkte mit Erstaunen, daß der altbekannte schmerzhafte Schauder sein Herz nicht mehr erbeben ließ, wenn er an Kitiara dachte. Nein, jetzt war es Laurana – das dumme kleine Mädchen, das noch vor einigen Monaten ein verwöhntes, verzogenes Kind gewesen war –, das sein Blut in Wallung brachte. Und jetzt war es vielleicht zu spät.
    Als sie das Ende der Straße erreichten, blickte er sich schnell um, hoffte, ihr ein Zeichen geben zu können. Sie soll wissen, daß ich verstehe, wissen, daß ich ein Narr war, wissen, daß ich...
    Aber der Vorhang war gefallen.

Der Aufruhr. - Tolpan verschwindet Alhana Sternenwind

    E lender Ritter...«
    Ein

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