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Die Chronik der Drachenlanze 5 + 6

Die Chronik der Drachenlanze 5 + 6

Titel: Die Chronik der Drachenlanze 5 + 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Margaret; Hickman Weis
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nur eine mutierte ...«

    »Polymorph!« korrigierte der Drache beleidigt. »Das Wort heißt polymorph ! Du lernst es nie ...«
    »Ist doch egal!« schrie der alte Mann. »Schnell! Wir nehmen dich mit.«
    »Na gut«, sagte der Drache. »Ich könnte eine Pause vertragen.«
    »Ich glaube nicht ...«, begann Tanis, der sich fragte, was sie mit einem riesigen goldenen Drachen anfangen sollten, aber es war zu spät.
    Während Tolpan fasziniert zusah und Tanis vor Ungeduld kochte, sprach der Drache einige Worte in der seltsamen Sprache der Magie. Dann blitzte es kurz auf, und plötzlich war der Drache verschwunden.
    »Was? Wo?« Tolpan sah sich schnell um.
    Fizban beugte sich und hob rasch etwas aus dem Gras auf.
    »Beeilt euch! Sofort!« Tanis scheuchte Tolpan und den alten Mann zu den Ausläufern, Tika und Flint folgten.
    »Hier«, sagte Fizban zu Tolpan beim Laufen. »Halt deine Hand auf!«
    Tolpan gehorchte. Dann hielt der Kender vor Ehrfurcht den Atem an. Er hätte am liebsten angehalten, um es zu untersuchen, aber Tanis packte ihn am Arm und zog ihn weiter.
    In Tolpans Handfläche glänzte die winzige goldene Gestalt eines Drachen, alle Einzelheiten waren deutlich herausgearbeitet. Tolpan dachte, daß er sogar die Narben auf den Flügeln sehen konnte. Zwei kleine rote Juwelen glitzerten in den Augen, dann erloschen sie, als sich die goldenen Augenlider schlossen.
    »Oh, Fizban, das ... das ist ... wunderschön! Kann ich das wirklich behalten?« schrie Tolpan über die Schulter dem alten Mann zu, der hinter ihnen prustete.
    »Sicher, mein Junge!« Fizban strahlte. »Zumindest bis zum Ende dieses Abenteuers.«
    »Oder es wird unser Ende sein«, murmelte Tanis, der schnell über die Steine kletterte. Die Drakonier kamen näher und näher.

D ie Drakonier blieben den Gefährten dicht auf den Fersen. Sie hielten sie nun für Spione.
    Die Gruppe hatte den Pfad verpaßt, auf dem Caramon Berem nachgejagt war. Ihnen blieb jedoch zum Suchen keine Zeit. Darum waren sie einigermaßen erstaunt, als sie plötzlich auf Caramon stießen, der ruhig auf einem Findling saß. Berem lag bewußtlos neben ihm.
    »Was ist passiert?« fragte Tanis schweratmend und erschöpft von der Kletterei.
    »Ich habe ihn schließlich erwischt.« Caramon schüttelte den
Kopf. »Aber er ließ es auf einen Kampf ankommen. Er ist für sein Alter ganz schön stark, Tanis. Ich mußte ihn schlagen, leider wohl etwas zu hart«, fügte er hinzu und blickte reumütig auf die leblose Gestalt.
    »Großartig!« Tanis war zu müde, um zu fluchen.
    »Ich mach’ das schon«, sagte Tika und griff in ihren Lederbeutel.
    »Die Drakonier sind an dem letzten großen Stein vorbei«, meldete Flint. Der Zwerg schien völlig erledigt zu sein. Er brach auf einem Stein zusammen, wischte sein schweißnasses Gesicht mit dem Bartende ab.
    »Tika ...«, begann Tanis.
    »Gefunden!« sagte sie triumphierend und zog ein Fläschchen hervor. Sie kniete sich neben Berem, nahm den Stopfen von dem Fläschchen und hielt es unter seine Nase. Der bewußtlose Mann atmete ein und begann unmittelbar darauf zu husten.
    Tika schlug ihn auf die Wangen. »Auf die Füße!« sagte sie mit ihrer Dienstmädchenstimme. »Oder willst du, daß dich die Drakonier erwischen?«
    Berem öffnete alarmiert die Augen. Er griff sich an den Kopf und richtete sich benommen auf. Caramon half ihm beim Aufstehen.
    »Das war wunderbar, Tika!« sagte Tolpan aufgeregt. »Laß mich ...« Bevor sie ihn aufhalten konnte, hatte Tolpan ihr das Fläschchen abgenommen, hielt es unter seine Nase und atmete tief ein.
    »Iii ba pfui!« Der Kender würgte und taumelte nach hinten zu Fizban, der den Weg hinter Flint heraufgekommen war. »Pfui! Tika! Das ist ja ... grauenvoll!« Er konnte kaum sprechen. »Was ist das?«
    »Eine Erfindung von Otik«, erklärte Tika grinsend. »Alle Mädchen im Gasthaus mußten so etwas bei sich haben. In vielen Situationen sehr nützlich, wenn du verstehst, was ich meine.« Ihr Lächeln erstarb. »Armer Otik«, sagte sie leise. »Ich frage mich, was aus ihm geworden ist. Und das Wirtshaus ...«
    »Wir haben dafür jetzt keine Zeit, Tika«, sagte Tanis ungeduldig.
»Wir müssen weiter. Bleib stehen, alter Mann!« sagte er zu Fizban, der sich gerade gemütlich hinsetzen wollte.
    »Ich habe aber einen Zauberspruch«, protestierte Fizban, als Tolpan an ihm zerrte und ihn hochzog. »Nehmt euch sofort vor diesen Nervensägen in acht!«
    »Nein!« sagte Tanis. »Absolut nicht. Bei meinem Pech

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