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Die Chronik der Verborgenen 01 - Geliebte Blutrose

Die Chronik der Verborgenen 01 - Geliebte Blutrose

Titel: Die Chronik der Verborgenen 01 - Geliebte Blutrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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Der Mann, den ich damals im Park ursprünglich hatte fangen wollen, steht mir gegenüber, und er wirkt nicht freundlich. Er starrt mich feindselig an, ich erwidere das Starren ungerührt, dieses Spiel kann man auch zu zweit spielen. Es ist Rose, die das unbehagliche Schweigen bricht, „jetzt hört schon auf, das ist ja lächerlich. Wir müssen zusammenarbeiten, also benehmt euch nicht wie Kleinkinder. Eric, das ist Maurice, ein Freund von mir, Maurice, das ist Eric, der Jäger der uns helfen wird.“ Jetzt sieht sie uns auffordernd an, aber ich werde sicher nicht als Erster nachgeben, der Kerl soll sich nur nicht einbilden ich wäre eine leichte Beute. Er bricht schließlich als Erster das Schweigen, indem er abfällig schnaubt, ehe er hinzufügt: „Na dann lass deinen genialen Plan mal hören Jäger.“ Ich vertraue Rose, aber bei dem Kerl ist es etwas Anderes, nur zögernd löse ich die Hand von dem Kreuz, wobei ich mich erinnere, dass es gegen ihn ohnehin nicht geholfen hat, ich beginne mich ernsthaft nach meinem Waffenarsenal zu sehnen. Aber ich habe mich entschlossen mit ihnen zu arbeiten, also muss ich ins kalte Wasser springen. Ich zeige ihm meine leeren Hände und sage: „Ja ich habe einen Plan, und er funktioniert, aber es gibt einen Haken.“ Der Franzose wirft ein: „Na welche Überraschung.“ Ich fahre fort ohne ihn zu beachten: „Als Vertrauensbeweis verlangt Janet einen New Yorker Vampir von mir.“ Er entblößt mit einem katzenhaften Fauchen seine Reißzähne und stürzt sich auf mich. Ich lasse mich nach hinten fallen, was zwar bewirkt dass er mich nur streift, aber alleine die Wucht seines Aufpralls schleudert mich hart gegen die Wand und treibt mir die Luft aus den Lungen. Als ich versuche aufzustehen ist er schon bei mir, greift nach meiner Kehle und presst mich gegen die Wand. Zum Glück ist er ein arroganter Idiot, wie alle seiner Art, unterschätzt er uns Menschen, er beachtet meine Arme gar nicht, ich greife in meine Hosentasche und ziehe das Kreuz hervor, er lacht mich aus, ich reiße es hoch, um ihm das untere spitze Ende ins Herz zu rammen. „Verflucht noch mal jetzt hört auf, alle beide“, schreit Rose auf. Sie steht hinter Maurice, also lähmt das Kreuz sie diesmal nicht, und sie kann nicht sehen, dass ich ihn pfählen will, sie greift nach den Schultern des Vampirs und zerrt an ihm, während sie ihn anschreit: „Maurice hör endlich auf, er ist wohl kaum so blöd uns so was zu sagen, ohne eine vernünftige Erklärung zu haben.“ Ich werfe krächzend ein, denn er drückt mir inzwischen den Großteil der Luft ab: „Ja“. „Steck das Ding weg“, faucht er mich an, erst als ich das Kreuz wieder einstecke, den Überraschungsmoment habe ich ja ohnehin verloren, lässt er mich los, was mich, da er mich mehrere Zentimeter über dem Boden festgehalten hat, unsanft auf meine Knöchel prallen lässt. Ich räuspere mich, um meine Stimme wiederzufinden, während mich beide ansehen, Rose erwartungsvoll, er verächtlich. „Natürlich habe ich nicht vor, jemand von euch oder einen anderen Vampir, der sich anständig verhält zu opfern. Aber Rose erwähnte, dass es auch ein paar schwarze Schafe unter euch gibt, ich hatte an einen von denen gedacht. Und ich wette sie kennen zumindest einen davon. Und ganz ehrlich, wenn sie den Überläufer nicht alleine finden können, ist das ihre einzige Möglichkeit, sie wird mir ohne diesen Beweis nämlich nicht genug vertrauen, um mir ihren Informanten zu verraten.“ Aufmerksam beobachte ich die Beiden, während ich meinen schmerzenden Hals reibe, Rose wirkt erleichtert, und der Franzose scheint zu überlegen. Erst nach einer kleinen Ewigkeit sagt er: „Es gefällt mir nicht, aber ich akzeptiere die Notwendigkeit. Ich kenne etwas außerhalb von New York einen Vampir der immer wieder mal Ärger macht, deshalb lasse ich ihn auch nicht mehr in die Stadt. Ich werde ihn für dich einfangen und verhindern, dass er uns verraten kann. Du bleibst allerdings inzwischen hier, ich will nicht dass du mir folgst.“ „Ich verspreche, ich werde ….“, aber er unterbricht mich: „Ist mir egal, ich traue dir nicht, Rose wird bei dir bleiben und dich bewachen, bis ich zurück bin. Und Jäger, sollte ihr irgendetwas passieren während sie mit dir hier ist, werde ich dich finden und ausweiden, hast du mich verstanden?“ Ich funkele ihn wütend an, „wenn ich es darauf angelegt hätte, wäre sie schon tot. Sie ist sicher bei mir.“ Er hält mir als Antwort nur

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