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Die Chroniken des Paladins 03. Das Buch Karand - Bellem, S: Chroniken des Paladins 3 Buch Karand

Die Chroniken des Paladins 03. Das Buch Karand - Bellem, S: Chroniken des Paladins 3 Buch Karand

Titel: Die Chroniken des Paladins 03. Das Buch Karand - Bellem, S: Chroniken des Paladins 3 Buch Karand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan R. Bellem
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Kordal ihn nun heftig. Er hatte genug. »Wir haben von deinem Gejammer und deiner unverhohlenen Feindseligkeit die Schnauze voll! Verdammt, Lantuk!« Er musterte ihn mit verengten Augen. »Es geht hier um mehr als deinen persönlichen Krieg.«
    Lantuk schnaubte wütend, schwieg jedoch.
    »Ul’goth und seine Gefährten haben Totenfels vermutlich schon längst erreicht«, fuhr Nnelg ungerührt fort. »Sollte der Paladin noch leben, bin ich sicher, dass Ul’goth einen Weg gefunden hat, ihn zu befreien.«
    »Aber wohin werden sie sich dann wenden?«, fragte Vaull besorgt.
    »Mit der Armee in ihrem Rücken ist ihnen der Weg nach Süden versperrt«, stellte Daavir fest.
    »Gordan!«, rief Kordal und schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn. »Gordan ist in Berenth! Sicherlich werden sie versuchen, zu ihm zu gelangen.«
    »Klingt überzeugend für mich«, meinte Gallak.
    »Und wenn schon!«, wandte Lantuk mürrisch ein. »Wir verfolgen die Gnome, oder? Was, wenn die gar nicht nach Berenth marschieren?«
    »Berenth«, sagte Nnelg bestimmt. »Dort wird es entschieden.« Er ließ an seiner Aussage keinen Zweifel aufkommen. »Dort schlagen wir die entscheidende Schlacht.«
    ***
    Er sank auf die Knie und setzte sich auf die Fersen zurück. Mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen versuchte Dezlot, die Außenwelt auszublenden. Cordovan war in dem kleinen Nebenzimmer mit Phelyne, die seit dem Kampf mit dem Schemen wie ausgewechselt war.
    Irgendwo bist du! , redete Dezlot in Gedanken mit seiner magischen Kraft. Ich muss dich nur wiederfinden.
    Malvner hatte ihm erklärt, dass man mit der Fähigkeit, die astralen Kräfte zu manipulieren, bereits geboren wurde. Und wenn es eine von den Göttern geschenkte Gabe war, konnte ein einfacher Talisman der Kleriker sie nicht für immer zerstören. Vielleicht würde er einiges neu erlernen müssen, aber Dezlot war sicher, er würde seine Kraft zurückerlangen, wenn er nur nicht aufgäbe.
    Gordan!
    Das Bild des alten Magiers kam so plötzlich und so greifbar über ihn, dass er eine Träne nicht unterdrücken konnte.
    Meister, ich wünschte, Ihr wärt noch am Leben! , begrüßte er das Bild des freundlichen, alten Magiers in Gedanken.
    Gordan lächelte warmherzig zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und zupfte an seinem sauber gestutzten Kinnbart.
    Ich habe meine Kraft verloren , erzählte Dezlot. Aber ich werde sie wiederfinden.
    Gordan nickte lächelnd, ließ den Kinnbart los und tippte sich mit der Hand gegen die rechte Schläfe.
    Ich wünschte, ich könnte noch einmal mit Euch sprechen , dachte Dezlot.
    Gordan legte vor der Brust die Fingerspitzen aneinander und zuckte die Achseln.
    Was, hier? Jetzt? Plötzlich musste Dezlot kichern. Ihr habt Recht, Meister. Ich spreche bereits mit Euch.
    Gordan nickte aufmunternd und blickte ihn auffordernd an.
    Es gerät alles aus den Fugen, Meister. Auch meine eigene Magie ... bevor ich sie verlor.
    Gordan legte den Kopf leicht schief.
    Ich konzentrierte mich, wie Ihr es mich gelehrt habt. Dennoch konnte ich meine Kräfte nicht kontrollieren. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, es wären nicht meine Kräfte, sondern die eines anderen. Unvorstellbare Kräfte.
    Gordan lächelte milde und nickte verständnisvoll.
    Erging es Euch einst ähnlich?
    Der grauhaarige Magier schüttelte den Kopf.
    Nein ... natürlich nicht. Eure Kräfte wuchsen mit Eurem Verständnis über die Magie. Aber nicht meine. Es schien einfach über mich hinwegzufegen. So vieles ergibt keinen Sinn. Malvners Mörder hat Euch nicht getötet, dennoch ist er hier. Ich habe Euch begraben, dennoch spüre ich Eure Gegenwart. Tizir greift den König stümperhaft an und kommt dennoch davon ... bis ihn Malvners Mörder fand ... Nein, Meister, ich verstehe es einfach nicht!
    Gordan stemmte die Hände in die Hüften, und sein Blick wurde streng.
    Dezlot atmete tief durch. Ihr habt Recht. Was habt Ihr immer gesagt? Einen Schritt nach dem anderen?
    Der imaginäre Magier zog den rechten Mundwinkel zu einem Lächeln hoch und nickte.
    Gut. Ich fange mit Malvners Mörder an, denn ich glaube, dass alles bei ihm zusammenläuft. Wer immer Euch getötet hat, es war nicht der Schemen, gegen den ich kämpfte. Warum ist er also hier? Warum bin ich hier? Unsere Reise war ein Vorwand! , verstand Dezlot plötzlich. Ihr wusstet, dass Malvners Mörder in Berenth ist!
    Gordan lächelte zufrieden, und Dezlot konnte beinah hören, wie die Stimme des alten Mannes ihm gratulierte.
    Das heißt,

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