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Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition)

Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uschi Zietsch
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auf der Höhe zu befinden. Einer will ihn sogar gesehen haben, wie er bis dicht an die Grenze kam und sie abschritt, vor sich hinmurmelnd.«
    Noïrun machte ein besorgtes Gesicht. »Sein Heermeister ...«
    »Nicht der, den du kennst, als ihr abgereist seid. Ein neuer. Wird dir nicht gefallen.« Pyrfinn zog die feinen Brauen zusammen. »Ein Bepheron.«
    Olrig verschluckte sich an seinem Bier und hustete röhrend. »Das ist nicht dein Ernst!«, rief er, mäßigte aber augenblicklich seine Stimme, als einige Menschen von anderen Tischen neugierig hersahen.
    Noïruns Miene versteinerte zusehends. »Wo hat er den aufgetrieben?«
    Pyrfinn hob die Schultern. »Es gibt einige Vermutungen, aber die wahrscheinlichste weist auf die östlichen Grenzgebirge, kurz vor oder bereits in den Dämonenlanden. Und er ... macht euch Schwierigkeiten, um es vorsichtig auszudrücken.«
    Noïrun rieb sich düster den Bart. »Dann sind wir keinen Moment zu früh, aber hoffentlich noch nicht zu spät.«
    »Die Stellung wird gehalten, wie von dir geplant«, gab Pyrfinn Auskunft. »Femris ist noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, und der Bepheron unternimmt zunächst nur vorsichtige Versuche, bis er euch besser einschätzen kann. Sie nennen ihn übrigens den Bluttrinker.«
    »Bah, Namen sind Schall und Rauch«, brummte der Kriegskönig. »Die Blütezeit der Bepheron ist längst vorüber, auch wenn ich mich davor fürchten mag, nur einem von ihnen jemals wahrhaftig zu begegnen.«
    »Was ist ein Bepheron?«, fragte Rowarn.
    Olrig winkte ab. »Das erfährst du früh genug, Rowarn. Sei froh, wenn du es jetzt noch nicht weißt, und wir werden es auch niemandem sonst sagen. Vergiss das am besten gleich wieder.«
    Pyrfinn betrachtete Rowarn fast mitleidig, dann fuhr er fort: »Ich will euch keine zusätzlichen Sorgen machen, aber es ist ein weiteres Heer von Dubhan aufgebrochen und wird in den nächsten Wochen eintreffen. Mindestens fünftausend Mann.« Er blickte Olrig an. »Ich soll dir Grüße von Hochkönig Jokim und Vizekönig Alwick überbringen. Sie haben deine Botschaft erhalten: Alwick hat für die Kúpir eineinhalbtausend Mann losgeschickt, und die Gandur sind in derselben Stärke ebenfalls unterwegs, wie Jokim mitteilte. Sie werden aber nicht wie ursprünglich geplant auf direktem Weg nach Ardig Hall gehen, sondern versuchen, die Dubhani aufzuhalten. Das kann euch zumindest Zeit verschaffen. Andererseits wird deswegen entgegen der Vereinbarung von den Zwergen keine weitere Verstärkung nach Ardig Hall kommen können.«
    »Du setzt nicht viel Vertrauen in die Kampfkraft deines Volkes, Pyrfinn«, bemerkte Noïrun. »Ich bin zufrieden, wenn sie die fünftausend zerschlagen, mit dem Rest um Femris können wir mit unserer eigenen Verstärkung in Ardig Hall fertig werden.«
    Eine Weile verharrten sie schweigend, jeder eigenen Grübeleien über die Zukunft von Ardig Hall nachhängend. Dann meinte Pyrfinn: »Wenn nur der Visionenritter endlich käme! Dann sähe alles viel besser aus.«
    »Wer ist das nun wieder?«, fragte Rowarn dazwischen und fing sich einen nunmehr ungläubigen Blick des jungen Zwerges ein.
    »Ich spreche natürlich von Angmor, auch genannt der Waldlöwe«, antwortete Pyrfinn, als wäre damit alles erklärt. »Aber jeder von den anderen Visionenrittern wäre nicht minder willkommen.«
    Der Fürst stieß einen trockenen Laut aus. »Sei kein Narr, Pyrfinn! Angmor war seit über hundert Jahren der letzte des Ordens, der in Erscheinung getreten ist, und auch ihn hat seit achtzig Jahren keiner mehr gesehen. Nach der damaligen letzten Schlacht verschwand er spurlos, das hast du selbst mir erzählt, Olrig. Wahrscheinlich ist er schon lange tot und der Orden ausgelöscht.«
    Nun ereiferte sich Olrig: »Das glaube ich nicht! Beraube mich nicht einer so großen Hoffnung durch deine unangebrachten Zweifel, Freund!« Er wandte sich an Rowarn. »Du musst wissen, der Orden der Visionenritter ist eine geheimnisvolle Bruderschaft, die seit langer Zeit für Ardig Hall eintritt. Die Visionenritter sind die besten Krieger der Welt, und sie verfügen über eine besondere, einzigartige magische Gabe, die Femris über die Jahrhunderte schon mehr als einmal an den Rand des Abgrunds brachte. Nur ein einziger Visionenritter wiegt hundert Elitekrieger der Garde des Heermeisters auf. Es gab nie viele von ihnen, und ich habe überhaupt nur einen persönlich kennengelernt, nämlich Angmor den Waldlöwen.« 
    Pyrfinn warf ein: »Man sagt, er stamme nicht

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