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Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Titel: Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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wurde, muss – ich betone: MUSS! – mit Essenz aufgeladen werden. Und zwar durch jahrelanges wiederholtes Anwenden. Man kann nicht einfach mal husch, husch ein neues Pendel machen“, erklärte die Wicce.
    „Es gibt doch sicher ein Ritual, welches das beschleunigt“, behauptete Cendrick.
    „Das ist so typisch! Für euch Magier gibt es für alles ein Ritual“, spottete die Hexe.
    „Besser ein Ritual als gar nichts machen.“
    „Du gehst wohl immer den einfachen Weg, was, Cendrick?“
    „Der einfache Weg bringt mich jedenfalls schneller ans Ziel, als immer nur herumzustehen und zu mosern.“
    „Wie wäre es“, unterbrach Cat mit lauter Stimme, „wenn du Tamaras Pendel verzauberst, sie allerdings diejenige ist, die es hält?“
    „Hm, das ist umständlich“, antwortete Cendrick.
    „Also geht es?“, hakte seine Schwester nach.
    „Es ist theoretisch möglich, dass ihr magisches Feld den Zauber stört.“
    Du windest dich, aber du kommst mir nicht davon. Warum müssen sich WICCA und HETAERIA MAGI immer so anfeinden?
    In diesem Moment fiel ihr auf, dass sie sich selbst nicht zu den Magiern gezählt hatte. Zum zweiten Mal.
    Schnell schob sie den verwirrenden Gedanken beiseite.
    „Das hört sich für mich an wie: Ja, wir können es machen, auch wenn es keine idealen Voraussetzungen sind“, folgerte sie treffsicher.
    Er seufzte. „Ja, von mir aus. Aber es wird sicher länger dauern und mehr Essenz verbrauchen.“
    Ja, ja, betone ruhig noch mal, dass Tamara an allem schuld ist, was ab sofort nicht klappt.
    Cat schüttelte schmunzelnd den Kopf und wandte sich an die Hexe.
    „Ist das für dich so okay?“
    „Ich will zuerst wissen, was für ein Zauber das ist, wie lange er wirkt und auf welche Art er das Pendel – womöglich negativ – beeinflusst“, war die Antwort.
    „Fein. Klärt das. Dann können wir endlich anfangen.“
    Katharina fing Lindas „Blick“ ein. Sie sah ihr Schmunzeln und ein Nicken, das ihr sagte: Gut gemacht! Cat lächelte ebenfalls kurz auf und sah den beiden zu, wie sie sich am Pendel zu schaffen machten.
    „Wir sind hier falsch“, behauptete Valerian.
    „Nein, wir sind hier richtig“, hielt Tamara dagegen.
    „Bist du dir sicher?“
    „Ja, allerdings.“
    „Und warum ist hier dann überhaupt nichts?“
    „Wer sagt denn, dass hier überhaupt nichts ist?“
    „Also ich sehe nichts.“
    „Dann mach die Augen auf! Davon abgesehen sind wir noch gar nicht da.“
    „Und wann sind wir da?“
    „Hör auf zu nerven, Valerian!“
    „Tammi-Schatz, ich nerve nicht! Ich bin lediglich mit Interesse bei der Sache.“
    „Du willst dich nur mit diesem Kerl prügeln.“
    „Das ist eine böswillige Unterstellung.“
    Schweigen.
    „Na gut, vielleicht will ich meine neue Thaibox-Kombination an ihm austesten, aber nur, weil er danach so schön durch die Luft fliegen wird.“
    Sieh mal einer an. Da haben wir also noch so einen engagierten Helden in der Gruppe, der an dem Bösewicht nur für seine praktischen Prüfungen üben will. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich Cendrick nicht verbal so tief in den Boden gestampft , dachte Katharina verstimmt.
    „Er wird nicht schön durch die Luft fliegen. Er wird dich mit einem Spruch umhauen.“
    „Das soll er dann erst mal versuchen. Professor Foirenston sagte, dass ich immuner gegen Magie bin als andere.“
    „Das heißt resistenter.“
    „Sag ich doch.“
    „Das ist was völlig anderes.“
    „Pah, alles Wortklauberei.“
    „Ich fass es nicht, dass du nach Cromwell gekommen bist. Hätten sie dich nicht erst abholen können, wenn du das mit der Wandelung endlich gebacken bekommen hast?“
    „Aber Schnuffelchen, dann hätten wir uns vermutlich nie kennengelernt.“
    „Eben. Genau der Gedanke kam mir auch gerade.“
    „Ach, du tust immer so, als könntest du mich nicht leiden, aber ich weiß, dass du mich tief in deinem Innern vergötterst und nicht ohne mich sein kannst.“
    „Das muss schon sehr tief sein.“
    „Unsagbar tief. Genauso tief wie deine Gefühle für mich.“
    „Ganz klar.“
    „Auf atomarer Ebene sozusagen. Eingebettet in die Essenz deines Seins.“
    „Mir wird schlecht.“
    „Untrennbar von dir und deinem Streben.“
    „Hat jemand Ohropax ?“, richtete Tamara ihre Frage an die anderen.
    „Willst du das Pochen deines verliebten Herzens lauter hören?“, säuselte Valerian.
    „Halt endlich die Klappe! Du machst mich wahnsinnig!“
    Die Stimmte der Hexe wurde lauter.
    „Wahnsinnig – vor Liebe!“
    „Ich geb

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