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Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Titel: Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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dir gleich Liebe, wo du sie fühlen kannst! Und warum zum Teufel ist es hier eigentlich so dunkel? Man sieht ja gar nichts mehr!“
    „Wir haben Neumond“, erklang es gleichmütig von Flint.
    Urplötzlich verstummte Tamara. Ihr genervter Gesichtsausdruck war wie weggeblasen. Ernst blickte sie sich um.
    „So dunkel ist es doch gar nicht“, meldete sich Cat von hinten.
    „Tamara, warum bleibst du stehen? Was ist an Neumond so schlimm?“, wollte Graciano wissen.
    „Nichts, gar nichts. Ich glaub, wir müssen hier entlang.“
    Sie deutete nach links.
    „Ich schlage vor, dass ihr etwas leiser seid. Wir wollen den Kerl schließlich nicht vorwarnen, dass wir kommen“, wisperte Cendrick.
    „Okay.“
    „Gehen wir weiter.“
    Schweigend stapften sie voran, bis Tamara erneut stehen blieb.
    „Seht ihr das?“
    „Sind das Fackeln?“
    „Ich glaub schon.“
    „Es kann doch nicht sein, dass der uns schon wieder den Weg weist.“
    „Ja, vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Ich befürchte, dass er gerade ein Ritual abhält und dafür die Fackeln in den Boden gesteckt hat.“
    „Was für ein Ritual?“
    „Keine Ahnung! Woher soll ich das wissen?“, gab sie bissig zurück.
    „Schscht! Leiser!“, flüsterte Cendrick.
    „Na und? Dann macht er halt ein Ritual. Wo ist das Problem?“, wollte Valerian wissen.
    „Du bist so ignorant wie immer. Ich fürchte, dass wir in eine Falle laufen“, erklärte die Hexe grimmig.
    „Wieso das?“
    „Na, hör mal, er läuft mit einem Essenzschild herum, das von hier bis nach Moskau leuchtet, und jetzt steckt er seinen Ritualplatz noch mit Fackeln ab. Vermutlich kommen wir genau zu dem Zeitpunkt, an dem er sein erstes Opfer braucht.“
    „Woher weißt du, dass er ein Opfer braucht?“, hauchte Linda.
    „Ich weiß es nicht, aber er ist ein VOODOO-Wirker! Das sind nicht die netten Magier von nebenan. Das sind die mit den schwarzen Kutten und dem geschwungenen Dolch, den sie wehrlosen Passanten an den Hals halten.“
    „Ich verstehe, was du meinst.“
    „Du bezeichnest dich allen Ernstes als wehrlose Passantin?“, war Flints Stimme zu hören.
    „Geh in die Ecke und stirb!“, zischte sie ihn an.
    „Nur weil ich sterbe, wärst du mich noch lange nicht los“, gab Flint gelassen zurück.
    „Wir sollten wirklich nicht so leichtfertig über den Tod sprechen“, meldete sich der Wächter des Lichts zu Wort.
    „Bitte keine Predigt! Wir wollen hier einen Bösewicht schnappen!“
    „Wenn wir ihn schnappen wollen, warum stehen wir dann blöd herum, anstatt weiterzugehen?“
    „Weil wir einen Plan haben sollten, bevor wir uns in den Tod stürzen?“
    „Aha, du meinst also, dass wir ihm erst noch mehr Zeit geben sollten, um mit seinem Ritual voranzukommen?“, vergewisserte sich der Geisterseher.
    „Klingt gar nicht gut“, pflichtete ihm der Unsterbliche bei.
    „Fein. Dann rennt doch in euer Verderben. Mir doch egal!“, zickte die Hexe zurück.
    „Ich will ja nicht euren kreativen Prozess stören, doch es ist sieben vor zwölf und ich habe das unbestimmte Gefühl, dass sein Ritual um Mitternacht zu Ende sein wird“, mischte sich Katharina ein.
    Cendrick blickte auf seine beleuchtete Armbanduhr und begann leise zu fluchen.
    „Vielleicht sollten wir ihn ein andermal schnappen?“, schlug Linda vor.
    „Bist du irre? Wir suchen den jetzt schon seit einer halben Ewigkeit. Wir werden sicher nicht kneifen!“, blaffte Tamara sie an.
    „Wie wäre es, wenn du mal deine Zunge ein wenig bändigst?“, sagte Cendrick.
    „Wir vermuten bereits, dass er da vorne ein Ritual macht. Das kann nichts Gutes sein. Wenn wir wieder gehen, dann erlauben wir ihm, mit dem, was auch immer es sei, fortzufahren und Unheil zu stiften. Das halte ich für keine so gute Idee“, meldete sich seine Schwester zu Wort.
    „Ich auch nicht“, sagte Flint.
    „Also ich werde jetzt zu diesem Kerl gehen und ihm die Fresse polieren. Problem gelöst“, sagte Valerian und ließ seine Finger knacken.
    Linda verzog bei dem Geräusch das Gesicht.
    „Das ist ein saudummer Plan. Nicht, dass ich überrascht wäre, schließlich kommt er von dir“, kam es von Tamara.
    „Noch sechs Minuten.“
    „Also ich find ihn gut“, bemerkte Valerian
    „Hat irgendjemand eine bessere Idee?“, fragte Katharina hoffnungsvoll in die Runde.
    Schweigen.
    „Also gehen wir. Wir sehen ja dann, was uns erwartet.“
    Graciano schüttelte seufzend den Kopf. Die anderen wirkten auch nicht glücklicher.
    Wenn wir das hier heil überstehen,

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