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Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Titel: Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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ruiniert.“
    „Welcher gute Ruf?“
    „Reg dich ab, Alter! Es ist doch nur ein Studentenblatt. Das liest doch eh kein Mensch“, grinste Valerian nicht ohne Schadenfreude.
    „Ja, das sagst du, aber in einem der oberen Semester könnte mein zukünftiger Chef sitzen – und wenn der das jetzt liest, dann wird er daran denken, wenn ich mich irgendwann mal bei ihm bewerbe.“
    „Das entbehrt nicht einer gewissen Logik“, stimmte Flint zu.
    „Dann nimmst du eben einen anderen Job“, stellte Tamara mitleidslos fest.
    „Aber vielleicht ist genau das mein absoluter Traumberuf?“
    „Was ist denn dein absoluter Traumberuf?“
    „Da habe ich mich noch nicht festgelegt“, sagte Cendrick.
    „Dann legst du dich eben erst fest, nachdem du angestellt worden bist“, meinte sie ungerührt.
    „Das erscheint mir ebenfalls logisch“, kommentierte Flint.
    Cendrick warf ihm einen ungeduldigen Blick zu.
    „Seit wann bist du der Logiker in unserer Gruppe?“
    „Hey, jeder braucht eine Aufgabe. Ich bin das Genie, er ist der Logiker, du bist Blondie und das ist der Fresssack.“
    Während Tamara sprach, deutete sie erst auf sich, dann auf Flint, schließlich zu Cendrick und als Letztes zu Valerian.
    „Waff denn?“, mampfte dieser mit einer großen Portion Frühstücksflocken im Mund.
    „Was sind das eigentlich für Anhänger, die ihr beide da habt“, wollte Katharina von Valerian und Flint wissen.
    Der Geisterseher tastete nach dem Riemen an seinem Hals und zog das Metallplättchen über sein T-Shirt.
    „Das da?“
    „Ja, genau. Woher habt ihr das? Ist das ein Freundschaftsabzeichen oder so?“
    Sie schmunzelte kurz.
    „Was ist da überhaupt drauf?“, erkundigte sich Tamara und zog das daumengroße kreisförmige Metall näher zu sich heran. Als Folge musste sich Flint weit über den Tisch lehnen und sah gar nicht begeistert dabei aus.
    „Ist das eine Spirale?“
    „Keine Ahnung. So genau hab ich es mir noch nicht angesehen“, kam die gepresste Antwort vom Geisterseher.
    „Sieht fast so aus“, stimmte Cat zu, die sich nun ebenfalls nach vorne gebeugt hatte.
    Die drei boten einen amüsanten Anblick, den Cendrick mit einem breiten Grinsen zur Kenntnis nahm. Valerian legte seinen Löffel neben die Frühstücksschale und beförderte seinen Anhänger ebenfalls ans Tageslicht.
    „Ach, das war ein kleines Abschiedsgeschenk aus der Lichtergasse“, erklärte er bereitwillig.
    „Lichtergasse“, echote Linda düster.
    „Lichtergasse?“, klang es interessiert von dem blonden Magier.
    „Der Sündenpfuhl des Marktes der Möglichkeiten“, bestätigte Graciano.
    „Sündenpfuhl! Cooles Wort! Das muss ich mir merken“, lachte der Unsterbliche.
    Graciano bedachte ihn mit einem betrübten Lächeln.
    „Eigentlich soll es gar nicht cool klingen.“
    „Dann ist es eben unfreiwillig cool. Umso besser!“, grinste Valerian.
    „Wenn der Wächter das Wort ‚Sünde‘ in den Mund nimmt, dann habe ich etwas verpasst“, stellte Cendrick fest.
    „Glaub mir, Alter, das hast du.“
    Valerian warf dem anderen einen vielsagenden Blick zu und deutete mit seinen Händen die kurvenreiche Form einer Frau an.
    Cendrick lehnte sich begeistert nach vorne.
    „Okay, erzähl mir mehr! Ich will jedes Detail hören. Hatten sie Rothaarige?“
    Mit einem lauten Klong! setzte Linda ihr Glas auf dem Tablett ab.
    „Ich glaube, dass wir das Thema besser ein andermal besprechen“, tuschelte Valerian.
    „Gute Idee!“, grummelte die Seherin.
    „Also mich würde das jetzt schon interessieren“, brachte sich Katharina in Erinnerung und sah mit gehobenen Augenbrauen zu Flint hinüber.
    Täusche ich mich oder ist das Mordlust in ihren Augen , fragte sich der Geisterseher im Stillen.
    „Wir haben sie gar nicht betreten“, beeilte er sich, die Situation zu schildern. „Streng genommen standen wir nur ganz am Rand der Lichtergasse und sind dann auch schon wieder umgekehrt“, bemühte er sich, die vergangenen Ereignisse zu verharmlosen.
    „Ach ja?“
    Katharina wirkte nicht überzeugt.
    „Ja, ehrlich!“
    „Und woher kommt dann Valerians Begeisterung, wenn ihr nur ganz am Rand einer gewissen Gasse gestanden habt?“
    „Daff kam daher, daff wir bald Befuch haddn“, nuschelte der schon wieder mit vollem Mund.
    „Zehnte Schale?“, riet Cendrick grinsend.
    Valerian schluckte hörbar.
    „Könnte hinkommen.“
    Er zählte die leeren Frühstücksschalen, die er auf seinem Tablett gestapelt hatte, und nickte.
    „Ja, zehn. Ist aber leider die

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