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Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Titel: Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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Raum verteilt und bildeten ein Oval. Sobald ein Student diesen ovalen Bereich betrat, leuchtete der nächstliegende Kristall weiß auf. Hatte der besagte Student jedoch einen Spickzettel bei sich, so leuchtete er auf einmal rot auf. Professor Foirenston hatte sich direkt neben der Eingangstür platziert und überwachte den langsamen Prozess des Eintretens. Sie ließ jeden einzeln das magisch präparierte Gebiet betreten. Auf einem Tisch neben ihr sammelten sich jedoch nicht nur konfiszierte Blätter (die die Studenten reumütig herausrückten), sondern auch Amulette, kleine Artefakte und Dinge, die Flint noch nie gesehen hatte. Jeder ertappte Student musste einen tadelnden Blick der Professorin über sich ergehen lassen und schlich dann mit gesenktem Kopf zu seinem mit Nummern vorbereiteten Einzeltisch.
    Doch auch diese Woche ging vorbei und die Prüfungen waren schließlich ohne größere Zwischenfälle überstanden. Die meisten Studenten zeigten sich überrascht, wie leicht die Prüfung gewesen war. Das kam vermutlich auch daher, dass sie sich im Vorfeld nicht informiert hatten. Die meisten Kurse mussten lediglich „bestanden“ werden und es war nicht nötig, auf eine gute Note zu lernen. Die Professoren korrigierten das Geschriebene nur so lange, bis eine Vier und somit ein „Bestanden“ erreicht war, und legten die Arbeit dann auf den Stapel zu den bereits korrigierten. Keiner der Zweitsemestler war durchgefallen, doch aus Professor Lichtenfels’ Prüfungen (selbstverständlich benotet) gingen viele mit hängenden Schultern heraus. Die Ergebnisse würden sie erst in den Semesterferien online auf der Cromwell-Homepage abrufen können.
    Ist alles glattgegangen , beschloss Flint für sich.
    Er hatte nicht den Anspruch, überall Bestergebnisse zu erzielen. Bestandene und leicht überdurchschnittliche Punktzahlen in den anderen Kursen reichten ihm völlig. Da die abgegebenen Prüfungsunterlagen anonymisiert wurden, hatte er sogar die Hoffnung, eine faire Benotung von Lichtenfels zu erhalten.
    Es sei denn natürlich, er verwendet irgendeinen Zauber, um herauszufinden, welches meine Arbeit ist, damit er mir noch einmal richtig eins reinwürgen kann. Zuzutrauen wäre es ihm.
    Doch auch diese Aussicht konnte dem Schattenwächter nicht die Laune vermiesen. Er war sogar so gut gelaunt, dass er zu Katharina gehen und sie fragen wollte, wie die Prüfungen bei ihr gelaufen waren. Doch dazu bot sich keine Gelegenheit, denn Katharina – war verschwunden.
    Die letzte Prüfung fand an einem Samstag statt. Um die Studenten zu entlasten, hatten sie täglich eine Prüfung und somit ausnahmsweise auch an einem Freitag und Samstag im Großen Saal sitzen müssen. Ihnen sollte ein sehr kurzes Wochenende bevorstehen, denn bereits am Montag begannen die ersten Gespräche mit Vanita Nikhita Dristi.
    Hatten die Studenten bisher die Köpfe übervoll mit den Inhalten der schriftlichen Prüfungen gehabt, so brach die Bedeutung der praktischen Prüfung nun voll und ganz über sie herein. Das Rektorat wurde mit Fragen nur so überschüttet. Sir Fowler und Foirenston wurden so sehr belagert, dass sie die geplante Info-Veranstaltung kurzfristig auf den Samstagabend vorzogen. Dort sollte der genaue Ablauf erklärt und Fragen konnten gestellt werden.
    Der Abend rückte näher und die Studierenden fanden sich erneut im Großen Saal ein. Diesmal befanden sich am hinteren Ende aneinandergereihte Tische, an welche sich die Professoren setzen würden. Einzelne Mikrofone standen bereit, um deren Worte zu verstärken. Der Saal war bestuhlt und die Prüfungstische weggeräumt worden. Die Studenten aus dem zweiten Semester strömten in den Raum und nahmen Platz. Neugierde und Aufregung war auf ihren Gesichtern zu lesen. Der Chaoszirkel saß beieinander. Alle waren gespannt, welche Informationen es geben würde. Nur eine fehlte: Cat.
    Wo steckt sie bloß , fragte sich der Geisterseher.
    Es verging kaum Zeit, da betraten Sir Fowler, die anderen Professoren und Dozenten sowie die kleine Inderin den Raum und gingen nach vorne. Als sich alle gesetzt hatten, ergriff Professor Foirenston das Wort.
    „Ich begrüße Sie alle zur heutigen Info-Veranstaltung. Rektor Fowler hat sich dazu bereit erklärt, noch kurzfristig einen Termin für Sie anzuberaumen, um Ihnen persönlich den Ablauf für die bevorstehenden praktischen Prüfungen der Orden zu erklären. Ich übergebe das Wort nun an Sir Fowler.“
    „Danke, verehrte Kollegin. Auch in meinem Namen und im Namen

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