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Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Titel: Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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tun, wenn er nicht verstand, was los war?
    Ich frage Linda. Sie kann Katharinas Aura sehen und mir weiterhelfen. Hoffentlich …
    Der Vormittagskurs wurde fortgesetzt. Foirenston ging in ihrem neuen Fach vollkommen auf. Ein zweites Handout wurde verteilt.
    „Das sind die dreizehn Hexenregeln, nach denen die WICCA auch heute noch ihr Leben und Wirken ausrichten. Diese Richtlinien gelten hier in Cromwell jedoch nicht nur für die Hexen, sondern für jeden von Ihnen.“
    Ein kleiner Aufruhr entstand bei den Studenten, die aus einer Magier-Familie kamen. Anscheinend waren sie überhaupt nicht damit einverstanden, dass sie sich nach Regeln richten sollten, die ursprünglich für Hexen gedacht waren.
    „Beschweren Sie sich, so viel Sie wollen. Die Vorsteher der Orden sind darin übereingekommen, dass dies die Verhaltensregeln für die Cromwell-Studenten sein sollen. Diese gelten also auch für Sie.“
Die 13 Hexenregeln

1. Erkenne dich selbst
2. Beherrsche die Regeln deiner Hexenkunst
3. Höre nie auf zu lernen
4. Wende dein Wissen weise an
5. Lebe im Gleichgewicht
6. Wisse immer, was du sagst und warum du es sagst
7. Sei mental konzentriert
8. Lebe im Einklang mit der Natur
9. Atme bewusst, ernähre dich gesund
10. Feiere dein Leben
11. Trainiere deinen Körper und halte ihn gesund
12. Meditiere
13. Ehre die Göttin und den Gott
    Flint überflog das Blatt und bekam große Augen.
    „Ehre die Göttin und den Gott?“ Ist das nicht etwas … heidnisch?
    Es war klar, dass sich die CUSTODES ILUMINIS seiner Meinung anschlossen. Sämtliche Wächter des Lichts hatten ihre Hände in die Höhe gereckt und der Protest sprudelte bereits aus ihnen heraus, obwohl die Dozentin nicht vorgehabt hatte, jemand anderen sprechen zu lassen.
    „Das kann nicht Ihr Ernst sein!“ – „Unter keinen Umständen können wir so einer Doktrin folgen!“ – „Das ist Häresie!“ – „Wie konnte Pater Ignatius bloß mit so einer Ketzerschrift einverstanden sein?“
    Tamara saß in all dem Chaos und trug ein breites, selbstgefälliges Grinsen zur Schau. Sie amüsierte sich prächtig.
    Kein Wunder! Diese Regeln entsprechen auch mehr ihrer Natur als dem Rest des Kurses.
    Auch Professor Foirenston wirkte relaxed. Gelassen teilte sie einen neuen Stapel Blätter aus. Diesmal ging sie selbst von Tisch zu Tisch. Jede aufgebrachte Äußerung prallte an ihr ab, als könne nichts ihre gleichmütige Haltung stören. Die Studenten blickten nacheinander auf das Papier und begannen zu lesen.
    Schließlich war es wieder still geworden im Kursraum.
    Auf dem Weg zurück zum Pult meinte sie in einem sachlichen Tonfall: „Nur weil Sie sich in spätestens vier Jahren dem Kampf gegen das Böse stellen werden, heißt das nicht, dass sie bereits heute auf Ihren Humor verzichten müssen.“
    Die WICCA des Kurses brachen in schallendes Gelächter aus.
Die 13 Regeln für Cromwell-Studenten

1. Lerne dich selbst kennen
2. Beherrsche die magischen Kräfte, die du anwendest
3. Höre nie auf zu lernen
4. Wende dein Wissen weise an
5. Meide das Böse
6. Wisse immer, was du sagst und warum du es sagst
7. Konzentriere dich auf deine Aufgaben
8. Lebe im Einklang mit der Natur
9. Lebe bewusst und halte dich gesund
10. Feiere dein Leben
11. Trainiere deinen Körper und deinen Geist
12. Meditiere
13. Ehre das Göttliche um dich und in dir
    Flint lächelte leicht.
    Foirenston weiß wirklich, wie man eine Party crasht.

Kapitel 5
    Linda hakte sich bei dem Geisterseher unter.
    „Das finde ich ja wirklich lieb von dir, dass du mich zum Mittagessen bringst.“
    Ihr fröhliches Lächeln tat ihm gut.
    „Kein Problem. Wenn ich ehrlich bin, ist das Angebot auch nicht ganz uneigennützig …“
    Er grinste schief. Linda fing an zu lachen.
    „Na, da bin ich ja gespannt. Schieß los!“
    Sie hat es gewusst. Sie wusste, dass ich etwas von ihr will. Vermutlich leuchtet meine ganze Aura danach.
    Während Flint noch darüber nachdachte, welche Farben seine Gefühle wohl am besten widerspiegeln würden, führte er sie in einen leeren Seitengang. Sie blieben an einem sonnendurchfluteten Fenster stehen. Linda hatte ihren übersinnlichen Blick neugierig auf ihn geheftet. Der Geisterseher atmete noch einmal tief durch und begann dann etwas unsicher mit seiner Ausführung.
    „Also … du kannst doch Auren sehen … und da dachte ich … na ja … womöglich könntest du mir einen Gefallen tun … sozusagen.“
    „Ah?“, erklang ihre interessierte Antwort.
    „Ja, du

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