Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch
grässliches!
*kopfschüttel*
snowflake:
=(
na gut, dann sag ihr einfach
dass ich nicht komme
snowflake:
und sie soll mit dem kuchenbacken warten
bis ich wieder da bin
magic_z:
muahahaaaaa!
das sag ich ihr sicher nicht!
magic_z:
das würde bedeuten, dass ich keinen kriege!
und das wäre schlecht
:-P
snowflake:
:-P
du selbstsüchtiger!
und das ist mein bruder!
magic_z:
… der dich heiß und innig liebt,
dich furchtbar vermissen wird
und sich mit einem ollen stück kuchen tröstet
snowflake:
^^
ok, so lasse ich das gelten
magic_z:
danke =)
*knuddel*
snowflake:
*auch knuddel*
magic_z:
*gequetscht wird*
*ächz*
magic_z:
*schwächel*
:-D
snowflake:
*ihn leben lässt*
magic_z:
danke^^
Kapitel 22
Der Mittwochabend neigte sich gen Ende. Der Wecker zeigte bereits 22.06 Uhr. Doch Cat sah ihn nicht. Sie saß an ihrem Schreibtisch und ihr Blick war auf den Bildschirm ihres Laptops gerichtet. Die Besprechung beim Abendessen war nicht sehr produktiv gewesen. Tamara hatte nichts zu der Tätowierung gefunden und sie selbst hatte noch nicht im Internet recherchiert. Nach dem Gespräch mit Linda war ihr Kopf so voller Gedanken gewesen, dass ihr nicht der Sinn nach Surfen gestanden hatte. Es hatte eine ganze Weile gedauert, bis sich alles in ihr wieder setzen konnte. Doch nun war es Abend und nichts mehr störte sie in ihrer Konzentration. Im Moment war auch nichts wichtiger für sie, denn sie hatte „Tabea“ gefunden. Es war sogar richtig einfach gewesen. Sie hatte Google aufgerufen und „Tabea“ plus „Friedhof“ eingegeben. Schon das erste Ergebnis hatte sich als richtig erwiesen. „Herzlich Willkommen beim TABEA e. V.“ , stand da zu lesen.
Okay – und wer oder was bist du jetzt, Tabea , grübelte Katharina.
Sie klickte auf „Gründungsgeschichte“ und las weiter.
„Namensgeberin des TABEA ist die ‚Urtrauerbegleiterin‘ Tabea, manchmal auch Tabita genannt, wie sie in der Bibel, in der Apostelgeschichte am Ende des 9. Kapitels, beschrieben wird:
Tabea lebte in der Hafenstadt Joppe am Mittelmeer. Dort verschollen viele Männer und Väter beim Fischfang auf dem Meer. Tabea kümmerte sich um die Witwen und Waisen, nähte ihnen Kleider aus Stoffen, die sie zuvor gewebt hatte. Sie begegnete den Trauernden von Mensch zu Mensch. Das ist auch unsere Sicht: zu uns kommen keine Kunden, Klienten oder Patienten, sondern Menschen, denen wir in der Haltung der Tabea begegnen möchten.
Gründungsgeschichte des TABEA e. V.:
1992 in Berlin als erste Beratungsstelle für „Menschen in Verlust- und Krisensituationen“ mit dem Schwerpunkt auf Trauerhilfe und Trauerbegleitung gegründet
1997 erste Beratungsstelle für Trauernde in Niedersachsen (Sitz in Lüneburg)
2002 Ausbildungsbereiche in Berlin und Niedersachsen
2006 Ambulante Hospizarbeit und Kinderhospiz (Sterbebegleitung wurde bereits zuvor im Rahmen der Beratungsstellen-Tätigkeit als ,Begleitung von Menschen in Verlust- und Krisensituationen durchgeführt‘)
2007 Beginn des Projektes kindertrauer.de (Kinder und ihre Trauer) in Berlin und Niedersachsen (Trauerbegleitung für Kinder)“
Ein Verein also … In Berlin gegründet und er hat dort auch seinen Vereinssitz. Sehr gut. Und wo ist nun der passende Friedhof dazu?
Sie klickte auf „Kontakt“ und überflog die Seite.
Nichts, nur der Sitz der Niederlassungen in Berlin und Lüneburg. Wie finde ich den Friedhof?
Sie suchte weiter. Sie klickte, las, klickte erneut und las wieder.
Nichts. Gar nichts. Wie können die so viele Infos auf die Seite packen und überhaupt keinen Friedhof erwähnen?
Fast eine Stunde lang hatte sie nun bereits sämtliche vielversprechend klingende Links angeklickt. Ohne Ergebnis.
Frustriert beschloss sie, einen ganz anderen Weg zu beschreiten. Sie ging noch einmal zurück zu „Google Suche“ und klickte diesmal auf „Bilder“ . Dort gab sie „Tabea“ , „Friedhof“ und „Berlin“ ein.
Das ist es! Ach du meine Güte, das ist es!
Gebannt starrte sie auf ihren Bildschirm. Die ersten Ergebnisse waren sogleich richtig. Es handelte sich um Einträge bei Wikipedia .
Graciano hat recht gehabt: Es ist ein Engel!
Katharina biss sich auf die Unterlippe und klickte auf die Artikelseite.
Der Kreuz-Friedhof in Berlin-Lankwitz. Das ist er!
Eine unendliche Traurigkeit überkam sie und ihre Augen wurden feucht. Sie konnte nicht sagen, warum diese Bilder sie so berührten. Sie taten es einfach. Durch die Vision empfand sie alles als beklemmend vertraut, obwohl sie nie dort
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