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Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer

Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer

Titel: Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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untalentierter Wurm?! Du kannst sie nicht mal ansehen, ohne rot zu werden. Du bist nicht mehr als der Dreck unter unseren Fingernägeln!“
    Misstrauische Stimme: „Warum sollten wir dir vertrauen? Du nennst dich einen Freund, der helfen will, doch wissen wir das mit Sicherheit?“
    Hoffnungslose Stimme: „Du kannst uns nicht helfen. Niemand kann das.“
    Ängstliche Stimme: „Wir bleiben lieber hier. Hier ist es sicher.“
    „Nein! Hier ist es nicht sicher! Katharinas Zustand wird täglich schlimmer! Ihr Körper verkraftet die Trennung von ihrem Geist nicht mehr lange! Wenn ihr Körper stirbt, dann sterbt ihr alle mit ihr!“
    Wieder herrschte für einen Moment Stille.
    Misstrauische Stimme: „Willst du uns verwirren?“
    Energische Stimme: „Hier ist Sicherheit! Wir brauchen Sicherheit! Ohne sie können wir nicht leben!“
    „Getrennt von ihrem Körper könnt ihr auch nicht leben!“
    Misstrauische Stimme: „Das ist eine Falle!“
    „Nein, es ist keine Falle! Ihr müsst mir vertrauen!“
    Höhnische Stimme: „Wir sollen dir vertrauen? Bist du noch ganz bei Trost?“
    Freundliche Stimme: „Wir möchten dir vertrauen.“
    Kritische Stimme: „Bevor wir dir vertrauen, sag uns, warum du es wert bist, dass wir das tun.“
    Energische Stimme: „Genau! Beweise es! Überzeuge uns! Warum verdienst du unser Vertrauen?“
    Flint musste widerwillig zugeben, dass das durchaus eine berechtigte Frage war. Warum hatte man ihn ausgewählt? Weil er der Einzige unter den Anwesenden war, der es hätte tun können. Doch warum sollte Katharina ihm glauben? Sie kannte ihn ja nicht wirklich. Die beiden hatten sich bisher kaum unterhalten. Streng genommen sprach er nur mit Valerian, Linda und Graciano. Warum sollte Katharina sich ihm öffnen?
    Ich muss nachdenken! Mir wird sicher etwas einfallen.
    Ihm musste einfach etwas einfallen, sonst wären all die Mühen und all die Essenz umsonst vertan. Aber noch viel schlimmer war der Gedanke, dass Cat etwas zustoßen könnte. Zudem blieb ihm nicht mehr viel Zeit. Mit jedem Moment, den er hier vergeudete, entzog das Ritual ihm Kraft. Wenn er sich nicht beeilte, dann würde er das Bewusstsein verlieren – und wer könnte Katharina dann noch helfen? Es war ja schon ein Wunder, dass er es überhaupt bis in ihren Geist geschafft hatte!
    „Ihr könnt mir vertrauen, weil … weil ich nicht lüge und weil … ich mich anstrenge, ihr zu helfen!“
    Das war eindeutig nicht so herausgekommen, wie er es geplant hatte.
    Die Stimmen schmetterten lauthals ihre Keulenhiebe.
    Energische Stimme: „Was sagst du da? Du strengst dich an, ihr zu helfen? Soll das ein schlechter Scherz sein?“
    Spöttische Stimme: „Wie? Das ist alles? Er versucht es bloß?“
    Höhnische Stimme: „Das ist bei Weitem nicht genug, Kleiner.“
    Ängstliche Stimme: „Er hat Zweifel, dass er uns helfen kann, deshalb drückt er sich so vage aus!“
    Misstrauische Stimme: „Ich sage: Es ist eine Falle! Er hat Flints Gestalt angenommen, um uns ins Verderben zu stürzen! Wer bist du wirklich?“
    Plötzlich spürte Flint etwas, was er schon lange nicht mehr verspürt hatte. Es kam tatsächlich von ihm selbst und nicht von einer der Stimmen: Wut! Er war zornig. Mit sich, da er nicht fähig war, etwas zu erreichen, was für ihn ein Kinderspiel sein sollte. Mit den anderen, dass sie ihn in diese Lage gebracht hatten. Und mit Cat, weil sie ihm nicht genug vertraute, um bei ihrer eigenen Rettung mitzuhelfen.
    Dadurch passierte etwas, was Flint nicht für möglich gehalten hätte: Ihm platzte der Kragen.
    „Halt! Schluss jetzt! Seid still! ICH rede!“
    Das Stimmengewirr ebbte in der Tat ab. Nur noch leises Gewisper war von überallher zu hören.
    „Indem ich hier bin, habe ich viel riskiert! Es könnte mich meinen Verstand, ja, sogar mein Leben kosten! Würde ich das tun, wenn es mir nicht wichtig wäre? Würde ich das tun, nur um Cat in eine Falle zu locken? Als ob ihre Situation noch nicht schlimm genug wäre … Ganz sicher nicht! Ich bin hier, weil ich ihre einzige und letzte Chance bin, zurück zu den Lebenden zu gelangen! Denn eins steht fest: Ihr Körper stirbt! Je länger ihr Geist von ihrem Körper getrennt ist, desto dünner wird das Band, das beide miteinander verbindet. Wenn dieses Band reißt, dann ist es nicht mehr möglich, beide jemals wieder miteinander zu verschmelzen. Ich weiß, ich weiß, es ist ein großer Vertrauensvorschuss, auf mich zu hören. Ich weiß auch, dass dazu viel Mut nötig ist. Ich habe dir,

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