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Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer

Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer

Titel: Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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leise. Cendrick redete heftig auf Katharina ein und Linda versuchte, vermittelnd einzugreifen.
    „He, hast du gut gemacht!“
    Valerian stieß Flint spielerisch mit dem Ellbogen in die Seite – und Flint sackte im Zeitlupentempo nach hinten und fiel dann um. Verblüfft sah der Unsterbliche zu ihm hinüber und sein Herz setzte für einen Schlag aus. Flint war leichenblass. Seine Adern zeichneten sich deutlich unter der transparenten Haut ab. Schweiß stand ihm auf der Stirn. Er sah aus, als würde ihn bald das Zeitliche segnen.
    Warum fiel Valerian ausgerechnet in diesem Augenblick so eine Formulierung ein?
    Graciano war sofort neben ihm. „Oh Mann, Flint?!“
    Er fühlte Flints Puls am Hals und wandte sich zu Valerian um.
    „Er lebt und atmet auch, aber sein Puls ist ganz schwach!“
    „Mist!“
    „Wir sollten ihn ins Krankenzimmer bringen und jemanden holen!“
    „Seid ihr verrückt?! Die werden sofort fragen, was los ist!“, schaltete sich Cendrick ein.
    Valerian konnte spüren, dass er sauer wurde. Ein bitteres Gefühl stieg in ihm hoch.
    „Nun hör mir mal gut zu: Wir – und vor allem Flint – haben das nur für dich und deine Schwester gemacht! Also wirst du uns jetzt auch dabei helfen, dass Flint wieder auf die Beine kommt! Und wenn das bedeutet, dass du und deine Schwester euer kleines Geheimnis ausplaudern müsst, dann ist mir das scheißegal!“
    „Ich wusste, wir können dir nicht trauen! Aber das spielt keine Rolle! Du hast dein Wort gegeben, dass du nichts sagen wirst. Denk dran!“
    „Da scheiß ich drauf! Was hat eure kleine Mauschelei euch eingebracht? Nur einen Haufen Ärger!“
    „Flint geht’s gut. Der wird sich sicher bald wieder erholen. Er ist nur etwas geschwächt von dem Ritual“, behauptete Cendrick.
    „NUR ETWAS GESCHWÄCHT?“, brüllte Valerian den Hetaeria Magi aus voller Kehle an.
    „Leute, wenn ihr so herumschreit, dann brauchen wir Flint gar nicht mehr fortzubringen, dann kommen bald alle hierher zu uns!“, versuchte Linda, sich einzuschalten.
    „Das ist mir SO WAS von …“
    „Komm schon, Valerian! Keiner von uns will, dass Flint etwas passiert. Wir helfen ihm auf jeden Fall“, beharrte sie.
    „Da bin ich mir nicht so sicher, ob WIR das alle so sehen …“
    Cendrick und Valerian warfen sich einige giftige Blicke zu, dann kümmerte sich der Erstere wieder um seine Schwester.

Kapitel 28
    Es war Cendricks Glück, dass er Recht behalten sollte. Flints Zustand hatte sich schon am nächsten Morgen beträchtlich gebessert. Graciano und Valerian hatten ihn die Treppe hoch zu seinem Bett geschleift und Flint war zum Glück von alleine am anderen Tag aufgewacht. Er hatte sogar wieder Farbe im Gesicht.
    Valerian wollte sich von ihm erklären lassen, warum ihn der Ritus so mitgenommen hatte. Zu seinem Unmut war Flint jedoch nicht ins Detail gegangen, als es darum ging, zu erzählen, was sich genau während des Rituals zwischen ihm und Cat zugetragen hatte. Das war enttäuschend. Später erfuhren sie, dass Dozentin Frey bei Katharina gewesen war und ihr für einige Tage Bettruhe verordnet hatte. Offenbar hatte sie keine Fragen gestellt und das Geheimnis der van Gentens blieb weiter gewahrt. Alles schien wieder genau so zu sein, wie es sollte. Bis auf eines …
    Wie er sie vergöttert! Ihr Körper ist ein Gedicht und wie sie sich bewegt!
    Er sollte nicht weiter darüber nachdenken. Heute Nacht wird er über diesen Körper alles erfahren, was es zu wissen gilt. Heiß schießt die Vorfreude durch seine Lenden. Auch wenn es unreif ist, er genießt dieses Gefühl. Er hat seiner Liebsten schon viel zu lange keine Beachtung mehr geschenkt. Die letzten Monate und die tragischen Umstände, in denen sie sich befinden, haben ihn davon abgehalten. Doch das ist nun alles vorbei. Sie waren erfolgreich und er hat es verdient, sich nun diese Freuden zu gönnen.
    Sie selbst hat es auch verdient. Lange hat sie auf ihn warten müssen. Natürlich hätte er sie viel lieber bei sich gehabt, doch es war zu gefährlich. Er hat es für sie alle tun müssen – und es hat sich gelohnt. Er kann es noch gar nicht fassen. Es ist wie ein Traum.
    Als der Tanz zu Ende ist, schließt er sie in die Arme. Er genießt die Wärme ihres Körpers, die Weichheit ihrer Haut und ihren Duft. Nie wird er ihren Geruch vergessen. Es ist, als hätte seine Seele ihn tief in sich aufgenommen. Dort ist er sicher und geschützt für die Jahrtausende, die da kommen würden. Er würde sie auf ewig wiederfinden. Und sie

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