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Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer

Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer

Titel: Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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interessiert.
    „Das weiß leider niemand mehr. Es existieren keine Überlieferungen über dieses Volk“, antwortete sie.
    „Das heißt, dass niemand weiß, was aus dieser Waffe wurde?“, stellte Linda besorgt fest.
    „Das ist richtig“, bestätigte Cat ihre Annahme.
    „Äh … und was soll das heißen … ‚reinkarnieren‘? Macht es irgendwann in einem ‚dramatischen Augenblick‘ schwupps und ich bin von einer alten Seele besetzt? Wie krank ist das denn?!“, echauffierte sich Valerian mit einem entsetzten Gesichtsausdruck.
    Die anderen warfen sich fragende Blicke zu. Cendrick rümpfte leicht angewidert die Nase. Nur Cat blieb weiter gelassen.
    „Nein, du bist du. Du bist bereits diese alte Seele. Du bist nur noch nicht erwacht und deshalb hat sich dein Körper noch nicht gewandelt.“
    „WAS?“
    „Tja, ich kann auch nichts dafür. So ist es nun mal. Deal eingehalten!“
    „Moment! Moment! Jetzt mal schön langsam! Der Deal wurde nicht eingehalten! Ich will wissen, wann die ,Wandelung‘ sich vollziehen wird, und du erzählst mir irgend so einen Scheiß von Reinkarnation, verdammt!“
    „Die ,Wandelung‘ wird sich vollziehen, sobald deine Seele erwacht ist“, wiederholte Katharina geduldig.
    „Das sagtest du bereits!“
    „Was fragst du dann ständig?“
    Cat machte schmale Augen und funkelte den zornigen Valerian an.
    „Was ist das für eine beschissene Antwort?! Ich will wissen, wann es so weit ist! Kapierst du das denn nicht? Uhrzeit! Datum! Und nicht irgendein Mist von wegen erwachter Seele!“
    Katharina verschränkte die Arme und schürzte ihre Lippen.
    „Das kann dir niemand sagen. Der Zeitpunkt kann kommen oder er kommt nicht. Vielleicht wirst du niemals ein wirklicher Unsterblicher. Das liegt nicht in deiner Hand.“
    „In wessen Hand liegt es dann, zum Teufel?“
    Graciano zuckte merklich zusammen.
    Valerian warf ihm einen flammenden Blick zu, der unmissverständlich klarmachte, welche Stunde geschlagen hätte, wenn er jetzt zu einem frommen Vortrag ansetzen würde.
    Du hast schließlich ein Recht darauf, wütend zu sein! Jeder hier kann irgendetwas Besonderes und du wirst womöglich nie ein Unsterblicher. Da darf man schon mal ein bisschen rumfluchen. Verdammt!
    Katharina schwieg eine Weile, bis sie zu einer Antwort anhob: „Das kann ich dir nicht beantworten. Auf diese Frage muss jeder für sich selbst eine Antwort finden.“
    Valerian starrte sie für einen Moment ausdruckslos an. Er kam sich betrogen vor. Und das Schlimme war, dass dieser Pakt ihn immer noch gebunden hielt.
    Die dunkelhaarige junge Frau wandte sich nun auch an die anderen im Raum: „Mein Bruder hat euch bereits darüber informiert, dass ich eine Vision hatte. Sie kam ungewöhnlich oft und detailreich. Ich glaube, es ist kein Zufall, dass ich sie nun schon seit so vielen Wochen immer wieder erhalte. Ich weiß nicht weshalb, aber ich glaube, sie hat etwas mit uns allen zu tun.“
    „Was heißt ,mit uns allen‘?“
    Graciano blickte Katharina fragend an.
    „Mit uns allen hier im Raum.“
    „Wir haben etwas mit deiner Vision zu tun?“
    Valerian musterte sie ungläubig.
    „Davon gehe ich aus, ja.“
    „Und wie kommst du zu dieser Annahme?“
    „Ich kann es nicht sagen. Es ist einfach ein Gefühl.“
    „Es hat nicht zufällig etwas damit zu tun, dass du für dein Ritual fünf Helfer brauchst und wir bereits von deinem kleinen Geheimnis wissen?“
    Linda warf ihr einen herausfordernden Blick zu.
    Cat erlaubte sich ein katzenhaftes Schmunzeln.
    „Ich gestehe, dass sich die Dinge in unserem Fall hervorragend fügen.“
    Die hält dich schon für arg dämlich, oder?
    „Ich habe mit dir den Pakt geschlossen und ich werde auch für dein kleines Experiment den Kopf hinhalten, aber lass die anderen zufrieden mit diesem Hokuspokus!“
    „Sieh mal, ich wusste schon früher, dass mich deine Hilfe bei der Erkundung der Vision bedeutend weiter bringen würde. Aber wenn ich die Vision in einem Ritualkreis empfangen könnte, dann wäre ich zum einen besser geschützt und zum anderen hätte ich eine reale Chance, die Rätsel, die mir die Vision aufgibt, zu lösen. Wir alle könnten davon profitieren – und sei es nur davon, dass wir eine neue Erfahrung gemacht haben. Professor Foirenston hat uns ermuntert, uns in Ritualen zu betätigen. Nichts anderes schlage ich euch vor. Und wenn es funktioniert, dann könnt ihr sogar teilhaben an der Vision.“
    „Das ginge?“, fragte Graciano fasziniert.
    „Das kommt überhaupt

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