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Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer

Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer

Titel: Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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unterschiedliche Kräfte. Irgendjemand musste doch darunter sein, um … na ja … ihm einen Trank zu brauen oder so ähnlich.
    Valerian war wieder einmal gezwungen, um Hilfe zu bitten. Doch wen sollte er fragen? Linda und Flint wussten nichts über Unsterbliche. Seine Mitstudenten offenbar auch nicht, sonst hätten sie am ersten Tag nicht Prof. Foirenston gelöchert. Leider wusste sie auch kaum etwas. Zumindest war es ihr immer ein Anliegen gewesen, ihn möglichst schnell abzuwimmeln … Diese Luna hatte generell von nichts eine Ahnung und Dozentin Mytsereu – die weiß sicher eine ganze Menge, doch er musste seiner Selbstbeherrschung erst erlauben, ihn wieder einzuholen, ehe er da einen neuen Vorstoß …
    Oh Mann!
    Als Valerian gerade eine erneute kalte Dusche in Erwägung zog, hörte er ein leises Stöhnen von Flints Bett. Das darf jetzt aber echt nicht wahr sein!
    So geräuschvoll wie möglich setzte er sich auf und bemerkte, dass Flint ganz ruhig dalag. Genau genommen war er völlig starr. Im bleichen Schein des Mondes konnte Valerian erkennen, dass Flints Augen weit aufgerissen waren. Er sah aus, als würde ihn eine unsichtbare Macht fesseln und foltern. Sein Anblick war zum Fürchten! Schweiß bedeckte sein aschfahles Gesicht und seine Hände hatten sich krampfhaft in das Bettlaken gekrallt. Sein Atem ging laut und stoßweise.
    Valerian schob die Beine aus dem Bett und erhob sich. Er hatte keine Ahnung, was er tun sollte, aber Flint sah nicht sehr gut aus und ihn beschlich das instinktive Gefühl, dass dieser Zustand seiner Gesundheit abträglich sein konnte. Also stieß er leicht gegen seinen Arm.
    „He, Flint, wach auf!“, flüsterte der Unsterbliche eindringlich.
    Keine Reaktion.
    Großartig! Warum haben sie den Irren auch aus der Geschlossenen gelassen? In der Klapse haben sie wenigstens Medikamente. Hier krepiert er nur stöhnend in seinem Bett.
    Er rüttelte ihn vorsichtig.
    „Flint, he! Los, wach auf!“
    Valerians Stimme war lauter geworden.
    Flint begann, unkontrolliert zu zucken und sich zu winden.
    „Ach, Scheiße! Was ist denn jetzt los?“
    Der Unsterbliche wich erschrocken einen Schritt zurück, als Flint sich ruckartig hinsetzte und hastig mehrmals tief ein- und ausatmete.
    „Flint? Bist du wieder wach?“
    Valerian sah sich im Zimmer um. Irgendetwas musste doch hier herumstehen, was Flints Verhalten erklärte. Aber da war nichts Außergewöhnliches.
    Flint regte sich wieder. Er strich sich mit beiden Händen über das fahle Gesicht und seufzte erschöpft.
    „Flint?“
    „Ja“, kam dessen matte Antwort. „Ich bin wach. Danke, dass du mich geweckt hast.“
    Flint ließ sich nach hinten auf den Rücken fallen und behielt die Hände vor dem Gesicht.
    Valerian starrte ihn mit einem fragenden Blick an. Was war da gerade passiert? Warum hatte es so ausgesehen, als hätte eine große unsichtbare Hand nach Flint gegriffen und ihn mehrmals kräftig durchgeschüttelt? Jetzt wäre er froh gewesen, wenn die naseweise Seherin hier wäre! Trösten war Frauensache. Er kam sich dabei dämlich vor, aber konnte er einfach so wieder in sein eigenes Bett hüpfen und Flint sich selbst überlassen? Wer wusste schon, was dann mit seinem Mitbewohner passierte? Vielleicht hatte er einen epileptischen Anfall gehabt? Valerian kannte sich zwar mit solchen Dingen nicht aus, aber er stellte sich darunter solch ein Zucken vor. Der Schaum vor dem Mund hatte jedoch gefehlt. Hätte Flint nicht auch rot oder blau anlaufen müssen?
    Valerian war ratlos. Sein Wissen um solche Krankheiten war zu gering. Er wollte am liebsten auch nichts damit zu tun haben. Allerdings wäre es höchst unerfreulich, wenn er sich jetzt in sein Bett verzog und morgen mit einer Leiche im Zimmer aufwachte. Er griff also nach einer Flasche Cola, die auf seinem Nachttisch stand.
    „Hier … Magst du was trinken?“
    Zucker tut sicher gut. Das wird ihn aufpeppen.
    Flint ließ die Arme sinken und sah kraftlos zu Valerian. Sein Gesicht hatte einen Hauch Farbe zurückbekommen. Er nickte schwach und setzte sich langsam auf. Valerian reichte ihm die Flasche und musterte Flint kritisch.
    „Was ist mit dir? Ich dachte, dass du jeden Moment krepierst! Du hast mir echt einen ziemlichen Schrecken eingejagt!“
    Valerian schaffte es, seine Worte so vorwurfsvoll herauszubringen, dass man den sorgenvollen Tonfall beinahe hätte überhören können.
    Flint verzog das Gesicht und sah mit einem bedrückten Ausdruck zu ihm hoch.
    „Ja … sorry … tut mir

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