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Die Cromwell Chroniken - Schicksals Pfade (German Edition)

Die Cromwell Chroniken - Schicksals Pfade (German Edition)

Titel: Die Cromwell Chroniken - Schicksals Pfade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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Geist.
    Das darf doch nicht wahr sein! Wenn Rosina hier wäre, wüsste sie sofort, was ich tun soll. Vermutlich wusste sie es bereits, bevor sie mir die Aufgabe gestellt hat. Bisher hatte sie immer recht mit ihren Vermutungen. Und sie war davon überzeugt, dass ich diese Aufgabe lösen kann.
    Der Gedanke machte ihr Mut.
    Jetzt muss ich nur noch drauf kommen, welchen Weg sie an meiner Stelle beschritten hätte.
    Dieser neue Gedanke dämpfte ihre Motivation wieder ein wenig. Bisher hatte sie noch nie ohne Ratschlag die Lösung für eine Übung gefunden. Doch diesmal würde es keinen geben.
    Diesmal bin ich auf mich alleine gestellt.
    … es sei denn, Rosina Kempten hatte in einer ihrer Lektionen bereits einen Hinweis für die heutige Prüfung versteckt. Je länger die junge Seherin darüber nachdachte, desto überzeugter war sie davon.
    Ich muss mir nur noch mal ins Gedächtnis rufen, was sie alles zu mir gesagt hat. Wow, das war eine ganze Menge!
    Linda ging in Gedanken ihre gemeinsamen Gespräche durch. Irgendetwas Nützliches hatte Rosina ihr mit auf den Weg gegeben, davon war sie überzeugt. Jetzt war es an der Zeit, diese Information zu finden und für ihre Prüfung einzusetzen.
    Katharina wusste nicht, ob die Prüferin ihren stummen Hilferuf erhalten hatte, doch das Signal war verschwunden. Der Schmerz war vorüber. Langsam klärten sich ihre Gedanken und sie überlegte fieberhaft, wie sie aus dem Bannkreis ausbrechen könnte.
    Offenbar ist dieser dumme Kreis in der Lage, mich in dieser Zeit festzuhalten. Wie durchbricht man einen Bannkreis?
    Sie kannte die Antwort nur zu gut. Man konnte einen Bannkreis nur von außen zerstören. Von innen gab es keine Möglichkeit, ihm zu entfliehen. Denn genau das war sein Zweck: Er sollte feinstoffliche Wesen binden. Er erfüllte seine Bestimmung perfekt.
    Das Medium wünschte sich in diesem Moment nichts mehr, als Flint an ihrer Seite zu haben.
    Zumindest ist er in Sicherheit.

Kapitel 55
    Sag mir sofort, was du jetzt zu tun gedenkst!“, verlangte die Hexe energisch. Sie musste sich ranhalten, um Joe nicht zu verlieren. Dieser schritt zielstrebig den Hügel hinab. Nur bei den steileren Stellen hielt er an, um ihr zu helfen.
    „Ich gedenke uns ein Mittagessen zuzubereiten. Immerhin habe ich dir das doch versprochen, oder?“
    Diese gute Laune geht mir langsam auf den Geist! , schimpfte Tamara in Gedanken.
    „Ach sooo, du machst Essen! Klar! Wie dumm von mir, nicht darauf zu kommen. Schließlich legt man sich ja täglich mit dem Alphatier eines Werwolfrudels an“, meinte sie sarkastisch.
    „Pack“, korrigierte er sie höflich.
    Sie sandte einen bitterbösen Blick in seine Richtung.
    „Es ist mir völlig egal, wie es heißt! Er wird dich töten! DAS ist der springende Punkt! Wie kannst du da an Essen denken? Für mich hat das Ganze den Beigeschmack einer Henkersmahlzeit. Bist du denn wirklich so ignorant?“
    Endlich hielt ihr Begleiter an und wandte sich zu ihr um. „Es tut mir leid. Ich wollte nicht taktlos sein“, entschuldigte er sich bei ihr mit einem reumütigen Lächeln.
    Taktlos? Ich krieg mich ja gleich nicht mehr!
    „Ich glaube, dass mangelndes Taktgefühl gerade das allerkleinste deiner Probleme ist. Konzentriere dich doch vielleicht mal lieber auf diesen Fünftonner!“
    Joe war vernünftig genug, Tamara nicht darauf hinzuweisen, dass ein Werwesen dieser Größe nicht mal eine halbe Tonne auf die Waage brachte. Stattdessen versuchte er sie zu beruhigen.
    „Tamara, wie du schon richtig erkannt hast, ist das nicht mein erster Zusammenstoß mit – den fünf. Es ist bisher immer gut ausgegangen.“
    „Ach, und das ist eine Garantie, dass es immer wieder gut ausgehen wird? Woher kennst du überhaupt Werwölfe? Und wie bist du auf die saudumme Idee gekommen, einen von ihnen herauszufordern? So was tut doch kein Mensch!“
    Zumindest nicht, wenn er klar bei Verstand ist.
    „Das ist eine längere Geschichte. Und streng genommen … habe ich mich nicht mit einem angelegt, sondern …“
    Sein schiefes Lächeln war genug. Er musste den Satz nicht beenden.
    „Die haben dich ALLE auf dem Kieker? Was hast du angestellt? Ihnen ein Junges geklaut?“
    „Nein, nichts dergleichen“, wehrte Joe ab.
    Dann runzelte er die Stirn.
    „Woher kennst du eigentlich Werwölfe?“, wollte er von ihr wissen.
    Überrumpelt sah ihn die Wicce an.
    „Ich?“
    „Ja, du hast gleich erkannt, dass es welche sind. Woher kennst du Werwölfe?“
    „Aus dem Fernsehen, woher sonst? Ich

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