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Die Cromwell Chroniken - Schicksals Pfade (German Edition)

Die Cromwell Chroniken - Schicksals Pfade (German Edition)

Titel: Die Cromwell Chroniken - Schicksals Pfade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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beobachtet und sonst gar nichts getan. Schließlich kam das Signal und hatte sie ohne jegliche Anstrengung wieder zurückgebracht. Cat hatte sich nur darauf konzentriert, dem Sog zu folgen.
    Vermutlich wäre nicht einmal das nötig gewesen.
    Patricia hatte nicht übertrieben: Es war wirklich ein einfacher Test gewesen. Die junge Frau war gespannt, wie die geführte Reise ablaufen würde, wenn die zeitliche Distanz größer wurde.
    Es wird schon klappen. Ich habe es eben im Blut , dachte sie übermütig.
    Froh über den bisherigen Verlauf des Tages, setzte sie sich an den Schreibtisch und schaltete ihren Laptop ein. Sie war gespannt, ob Flint ihr bereits eine Nachricht geschickt hatte. Sie startete das Chatprogramm und meldete sich mit ihrem Benutzernamen und dem Passwort an. Nach kurzer Zeit sprang ihre Freundesliste auf und informierte sie:
    „snowflake offline“
    „ umbra offline“
    Cat seufzte. Dass Linda online war, hatte sie nicht erwartet, aber sie hatte gehofft, Flint anzutreffen. Er hatte ihr auch keine Nachrichten im Offline-Modus geschickt.
    Ich sollte mich nicht darüber ärgern. Schließlich weiß ich immer noch nicht, wo er seine Prüfung hat. Wenn ich Pech habe, kann er während der ganzen Semesterferien nicht online sein. Besser nicht zu sehr auf ihn hoffen.
    Sie beschloss, ihm noch einmal einige Nachrichten zu hinterlassen.
    So hat er zumindest etwas, worauf er sich freuen kann, wenn er wieder online geht.
    Sie überlegte kurz und fing dann an zu tippen:
chatte:
hallo flint
wie ich sehe, bist du noch nicht on gekommen
chatte:
ich hoffe, deine prüfung läuft bisher gut
falls du zwischenzeitlich on kommst,
sag mir doch, wer dein prüfer ist
chatte:
patricia ist toll
ihr ferienhaus mit super garten
ist noch großartiger
chatte:
wirklich zum neidisch werden
so möchte ich später auch mal wohnen
na ja, wenn ich mal geld habe
chatte:
nachdem ich dem hetaeria magi untreu geworden bin
werden mich meine Eltern bestimmt nicht mehr
finanziell unterstützen
chatte:
selbstständigkeit hat wohl ihren preis
    Sie hielt inne und überlegte, was sie ihm noch mitteilen könnte.
    Nach langem Zögern entschloss sie sich zu ein paar persönlicheren Zeilen.
chatte:
ich wünschte du wärst hier
die prüfung würde bedeutend mehr spaß machen
ich bin es schon richtig gewohnt, dass du da bist
chatte:
hoffentlich bestehen wir die prüfungen schnell
umso schneller sehen wir uns wieder
=^.^=
chatte:
schlaf schön
~ Cat
    Cendrick hatte sich dazu entschieden, vorerst nur die schwache Essenzsicht zu aktivieren. Sie war ausreichend, um fremde Wesenheiten magischer Natur zu offenbaren.
    Nichts. Der Raum ist wirklich leer.
    Zuerst beruhigte ihn diese Erkenntnis. Dann ärgerte er sich.
    Ich komme hier nicht vorwärts. Ich habe nichts, aber auch gar nichts erreicht, seitdem ich hier bin. Das kann doch nicht wahr sein! Was ist das für eine Prüfung und wie löse ich sie?
    Da seine Essenzsicht bereits aktiviert war, beschloss er, auf die nächste Ebene zu wechseln, um sich das Magienetz in seiner Umgebung anzusehen.
    Vielleicht gibt es dort eine Besonderheit. Womöglich sind manche Linien zerstört oder besonders dicht …
    Genau! Vielleicht gibt es eine Anomalie? Ein Dimensionstor oder etwas Vergleichbares?
    Sofort ließ er mehr Essenz in den Zauber fließen und war dadurch in der Lage, die „Farbe der Magie“, auch „Color“ genannt, zu sehen. Sie erinnerte ein wenig an eine ultraviolette Lampe. Das Essenznetz tauchte vor seinen Augen auf. Erneut ließ er den Blick schweifen. Die feinstoffliche Essenz im Raum wurde sichtbar. Sein Fokus glühte wie erwartet, doch auch er selbst leuchtete. Langsam bewegte er sich durch den Raum, folgte den einzelnen Linien, die sich kreuz und quer, hierhin und dorthin zogen. Er bemühte sich, auf jede Kleinigkeit zu achten.
    Nichts. Keine Anomalie. Das Netz ist vollständig und die Linien gleichmäßig verteilt. Das ist kein besonderer Ort.
    Zunehmend verlor der Student die Geduld. Es konnte doch nicht sein, dass dieser Raum tatsächlich so nutzlos und leer war, wie er wirkte.
    Was habe ich jetzt anderes getan, als zu beweisen, dass ich Licht machen kann? Gar nichts! Ansonsten habe ich keinerlei Einfluss auf irgendetwas gehabt. Ich habe nichts verändert oder hervorgerufen oder sichtbar gemacht. Bisher war alles nutzlos, was ich getan habe. Das kann doch nicht wahr sein!
    Er war kurz davor, wütend den Raum zu verlassen, als sich die Tür öffnete. Sein Prüfer trat ein und verkündete

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